Ortsverband Karlsfeld

CSU-Ortsverband Karlsfeld

Neujahrsempfang mit Dr. Robert Mizia

Externer Link: zur Süddeutschen Zeitung vom 08.01.2018

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Pressemitteilung Neujahresempfang 2018
CSU-Ortsverband Karlsfeld


Sicherheit in unsicheren Zeiten“ so lautete der Themenschwerpunkt des Neujahrsempfangs 2018, zu dem der CSU-Ortsverband Karlsfeld am 7. Januar geladen hatte. Rund 200 Gäste besuchten an dem Sonntag­vor­mittag die traditionelle Veranstaltung im Karlsfelder Bürgerhaus. Als Festredner trat Dr. Robert Mizia auf, der als Chef des Strategischen Innovationszentrums der Bayerischen Polizei in seinem Vortrag über die aktuelle Krimi­nalitäts- und Sicherheitslage in Bay­erninformierte. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Vivaldi-Orchester unter der Leitung von Monika Fuchs-Warmhold.

Zunächst jedoch begrüßte der CSU-Ortsvorsitzende Christian Bieberle die zahlreichen Besucher, wünschte ihnen ein gesundes und fried­volles neues Jahr und bedankte sich bei Cornelia Stadler, der Vorsitzenden der Frauen-Union, für die Organisation des Sekt-Empfangs im Anschluss an den offiziellen Teil. Sein Dank galt auch der Augustiner Brauerei für ein gespendetes Fass Bier sowie der Metzgerei Eberle aus Karlsfeld, die die Wurstwaren für die Canapés zur Verfügung stellte.

In seiner Neujahrsansprache ging Christian Bieberle auf die „alten Prob­leme“ des vergangenen Jahres ein, die „noch nicht gelöst“ seien. Mit Blick auf Berlin bedauerte er, wie schwer es doch demokratischen Parteien fiele, sich zu einigen. Seiner Meinung nach gehöre Kompro­miss­bereitschaft, „das Streben nach der besten Lösung, oft auch die Suche und die Akzeptanz des kleineren Übels“ mit zum demokratischen System. Die jetzige Zusammensetzung unserer Volksver­tretung erschiene ihm so ehrlich wie selten zuvor, spiegele die bunte Parteienvielfalt doch die kulturelle Pluralität unserer Gesellschaft wider. Aber gerade diese „sich immer schneller verändernde Welt“ trage zunehmend  zur Verunsicherung unter den Menschen bei. „Ist die Welt jedoch wirklich unsicherer geworden oder ist es eben nur ein Gefühl?“, so formulierte Christian Bieberle seine überleitende Frage und erteilte Regierungsdirektor Dr. Robert Mizia zu dieser Thematik das Wort.

Zu Beginn seines Vortrages erklärte der Hauptredner, dass mit zuneh­men­­dem Lebensalter die Gewissheit an Be­deutung ge­winne, dass „früher alles besser war“ und „die Verhältnisse über die Zeit hinweg grundsätz­lich un­sicherer geworden seien“. Dieses subjektive Empfinden sei angesichts der aktuellen Krisen- und Konfliktherde in dieser Welt durchaus nachvollziehbar, anhand von Zahlen aus der bayerischen Krimi­nalsta­tistik allerdings nicht wirklich zu belegen.

So wurden im Jahr 2016 etwa 882.000 Straftaten regis­triert. „Von diesen sind allerdings rund 30 %, nämlich etwa 268.000 Delikte, auf die starke Zuwanderung 2015 und Anfang 2016 zurückzuführen, in­dem es sich um Verstöße gegen ausländer- und asylrechtliche Bestimmungen“ handle.

„Ohne deren Berücksichtigung ist ein Anstieg der Straftaten gegen­über dem Vorjahr, also 2015, um etwa 3,3 % auf rund 615.000 Straftaten zu verzeichnen“.
„Trotz dieser leichten Erhöhung um 3,3 % war Bayern auch 2016 wie­derum das Bun­desland mit der geringsten Kriminalitätsbelas­tung“ und der höchsten  Aufklärungsquote, „nahezu zwei Drittel aller Straften in Bayern“ konnten aufgeklärt werden.
„Die Tatsache, dass Bayern als „Marktführer der Inneren Sicherheit“ vor allen anderen Bundesländern“ stehe, läge „vor allem daran, dass die Bayerische Staatsregierung kontinu­ierlich eine konsequente Politik der „Sicherheit durch Stärke“ betreibe, „in der die Polizei auf entsprechende finanzi­elle Mittel zur Personal- wie Sachausstattung, aber auch auf ge­setzgeberische und rechtliche Unterstützung“  zurückgreifen könne, betonte Dr. Robert Mizia.

Anschließend erläuterte er die Aufgaben seiner Behörde, des Strategischen Innovationszentrums der Bayerischen Polizei, deren we­sentlicher Tätigkeitsbe­reich die Ent­wick­lung „um­fassender Analysen und Prognosen zu möglichen Krimi­nali­tätssze­na­rien“ umfasst. Das SIZ verstehe sich als „Dienstleister“ für die Bayerische Polizei. „Grundlage dafür ist die zukunftsorien­tierte Unterstüt­zung der Bayerischen Po­lizei durch strategisch ausgerichtete Inno­va­tionen. Dies kann in vielfältiger Weise, z. B. durch persönli­che Bera­tung, nationale und internationale Re­cherchen oder konzepti­onelle Aufbereitung von auftretenden Problemstellungen im polizei­lichen All­tag erfol­gen“.
„In Zeiten zusehends rasanter technologischer Ent­wicklungen“ müsse das Augenmerk „frühzeitig auf einen möglichen kriminel­len Missbrauch“ gelegt, aber auch das Potential für „den polizeilichen Nutzen“ geprü­ft werden, hob Dr. Robert Mizia abschließend hervor.

Nach dem interessanten und informativen Vortrag Dr. Robert Mizias ließen sich die zahlreichen Besucher nebst der lokalen Politprominenz – neben Bürgermeister Kolbe waren auch der Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath, Landrat Stefan Löwl sowie der Bezirkstags­präsident Josef Mederer vertreten – bei anregenden Gesprächen das kalte Buffet gut schmecken.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Christian Bieberle
Ortsvorsitzender