Ortsverband Karlsfeld

CSU-Ortsverband Karlsfeld

Neujahrsempfang mit Johann Langenegger

Johann Langenegger am Rednerpult der CSU Karlsfeld

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Pressemitteilung Neujahresempfang 2025
CSU-Ortsverband Karlsfeld

Festlicher Neujahrsempfang der Karlsfelder CSU mit Johann Langenegger

Zum Auftakt des politischen Jahres 2025 lud der CSU-Ortsverband Karlsfeld zum traditionellen Neujahrsempfang ins Bürgerhaus ein. Mit Generalleutnant a.D. Johann Langenegger konnte ein hochkarätiger Festredner gewonnen werden, dessen Ausführungen zum Thema „Sicherheit innerhalb der Nato und Stand der Bundeswehr“ die rund 180 erschienenen Gäste mit reger Aufmerksamkeit folgten. Für die musikalische Umrahmung und somit für einen weiteren Genuss sorgte das Vivaldi-Orchester unter der Leitung von Heiko Holzknecht.

Verbunden mit den besten Wünschen für ein gesundes, vor allem friedvolles Jahr 2025 sprach zunächst der CSU-Ortsvorsitzende Wolfgang Winkler ein kurzes Grußwort und bedankte sich bei seiner Stellvertreterin, Heidi Fürthner, sowie der Vorsitzenden der Frauen-Union, Cornelia Stadler, für die Organisation des Sekt-Empfangs im Anschluss an den offiziellen Teil. Das Event zog auch namhafte Vertreter der Lokalpolitik nach Karlsfeld. So waren neben Bürgermeister Kolbe auch der Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath, Landrat Stefan Löwl, Bezirksrätin Stephanie Burgmaier, Altbezirkstagspräsident Josef Mederer sowie Ramona Fruhner, Vorsitzende der Frauenunion im Landkreis und Bernhard Gaigl, Vorsitzender der Seniorenunion im Landkreis vertreten. Selbst die Bundestagsabgeordnete Kathrin Staffler hatte es sich nicht nehmen lassen, an der Veranstaltung teilzunehmen. 

Einleitend zitierte Langenegger Karl Valentin mit dem Bonmot „Früher war sogar die Zukunft besser“, das er aber so nicht stehen lassen wollte. „Lassen Sie uns nicht pessimistisch, sondern mit Zuversicht ins neue Jahr gehen“, so der Referent. Sein Motto „Zuversicht tut gut“ zog sich wie ein roter Faden durch seine Rede: Den Tatsachen ins Auge sehen, Probleme ansprechen und optimistisch an Lösungen und an deren Umsetzung arbeiten.

Im Anschluss daran zeigte Langenegger die aus seiner Sicht größten Problemfelder auf, mit denen man sich hierzulande konfrontiert sieht: Politische Instabilität, eine lahmende Wirtschaft, Migration, Klimawandel, Extremismus, Sabotage, Cyberangriffe, Beeinflussung von Wahlen, weltweite Konflikte und Kriege, vor allem aber der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Diese Bedrohungen machten deutlich, dass „wir uns zwar nicht direkt im Krieg befinden, die Abwesenheit von Krieg aber nicht gleich Frieden bedeutet“.

Der Mauerfall 1989 und die damit verbundene deutsche Wiedervereinigung einhergehend mit dem Ende des „Kalten Krieges“ führte in Deutschland zu einer grundlegenden Zeitenwende. Eine Reduzierung der Truppenstärken sowie die Aussetzung des Grundwehrdienstes 2011 waren die Folgen, da es zu einer Neuorientierung der Aufgaben kam. Nach der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 entfachte allerdings wieder eine Diskussion um die Wiederbelebung der Landes- und Bündnisverteidigung. Die aktuellen Entwicklungen durch den Angriffskrieg Russlands 2022 zielten gegenwärtig auf eine deutliche Aufrüstung und Stärkung der Einsatz-bereitschaft ab. „Diese geopolitischen Spannungen, insbesondere in Osteuropa, machen die Notwendigkeit einer starken und handlungsfähigen Allianz sowie einer gut ausgestatteten Bundeswehr deutlich“, konstatierte Langenegger. Die Sicherheit innerhalb der NATO und der Zustand der Bundeswehr würden zunehmend an Bedeutung gewinnen. 

Bedenken äußerte der Referent allerdings hinsichtlich der Handlungsfähigkeit der Bundeswehr. Der Verteidigungshaushalt müsse erhöht werden, um die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr zu verbessern und sicherzustellen, dass Deutschland seinen Verpflichtungen innerhalb der NATO nachkommen könne. Dies fordere aber auch eine „gesellschaftliche Unterstützung“ und somit ein „Umdenken in den Köpfen der Bürgerinnen und Bürger“. Langenegger schloss seine Rede mit einem mahnenden Zitat: „Die Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit.“ Ziel müsse es sein, unseren Wohlstand und unser Leben in Frieden und Freiheit zu bewahren.“

Nach diesem interessanten und informativen Vortrag ließen sich die Besucher bei anregenden Gesprächen das kalte Buffet schmecken.