Kelheimer CSU im Hopfenland Hallertau

In Fahrgemeinschaften machte sich der CSU-Ortsverband Kelheim auf den Weg nach Untermantelkirchen, in der Nähe von Rohr/Ndb. Ziel war das dortige Bauernhofmuseum auf dem ehemaligen „Huberhof“. Dort wurde die Gruppe gleich mit einem edlen Begrüßungstrunk auf das Thema „Hopfen“ eingestimmt. Ein liebevoll und reich ausgestattetes Museum bot eine Reise in die „guade oide Zeid“. Äußerst fachkundig geführt von Georg Lidl sen., der auch geduldig sämtliche Fragen beantwortete, konnten die Kelheimer Besucher u. a. alte Kutschen, Fuhrwerke und Traktoren bestaunen, einen Blick in die Wohnverhältnisse von früher werfen und zahlreiche Spezialwerkzeuge für den Hopfenanbau bestaunen. Auch die Bearbeitung von Flachs, das Mähen mit Sichel und Sense, das Dreschen mit dem Dreschflegel bis hin zu ersten Maschinen, die den Hopfenanbau erleichterten – alles wurde von Georg Lidl eingehend dargestellt und (den „Stoderern“) erklärt. Sogar ein altes Schulzimmer ist im „Huberhof“ 1 : 1 aufgebaut, wobei nicht nur der Tatzenstock bei manchem Besucher Erinnerungen an die eigene Schulzeit weckte.

Nach diesen Einblicken, mit welchen Mühen frühere Generationen den Alltag meisterten und somit die Grundlagen legten für unseren heutigen Hopfenanbau, führte der Weg in einen Hopfengarten neben dem Museum. In krassem Gegensatz zu der damaligen „Handarbeit“ wurden noch in einer beeindruckend großen Halle modernste Maschinen bis hin zu einer riesigen Hopfentrocknungsanlage gezeigt. In wenigen Tagen beginnt in der Hallertau die Hopfenernte – nicht zuletzt zum „Wohl“ all derer, die weltweit gerne Hopfen in flüssiger Form, als Bier, Likör oder Schnaps, genießen.

Ein sehenswertes Kleinod begeisterte die Kelheimer auf dem Weg nach Rohr: Die Kapelle in Obermantelkirchen, aufwändig restauriert, mit freigelegten, Jahrhunderte alten Fresken im Altarraum. Allerdings fehlt für die Wiederherstellung weiterer Fresken das Geld.

Zum Abschluss traf sich die Besuchergruppe im Gasthof „Sixt“ in Rohr noch zu einer zünftigen Brotzeit. Man war sich in der Einschätzung einig: „Gut, dass wir heutzutage leben, mit all den Maschinen und Hilfsmitteln unserer Zeit!“ –  Danke an die „Hopfenbauern“ Annemarie und Johann Weingartner aus Obermantelkirchen, die diese Fahrt anregten und die Organisation vor Ort übernahmen!