Artikel vom 20.01.2025
CSU-Ortsverband zieht Bilanz
Jahreshauptversammlung 2025

Am 20. Januar 2025, fand die Ortshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Leutenbach im Vereinsheim Mittelehrenbach statt.
Unter der Leitung von Ortsvorsitzendem Markus Heilmann versammelten sich 15 Mitglieder, sowie die Ehrengäste MdL Michael Hofmann und JU-Kreisvorsitzender Jonas Müller.
Markus Heilmann eröffnete die Versammlung mit einem herzlichen Neujahrsgruß und hieß die neuen Mitglieder des Jahres willkommen.
Besonders erfreulich: Der Ortsverband konnte trotz zahlreicher Herausforderungen auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.
Höhepunkte waren das Plakatieren zur EU-Wahl, bei der die CSU im Gemeindegebiet 48,5 % der Stimmen und damit das zweitbeste Ergebnis im Landkreis Forchheim erzielte, sowie die Teilnahme an mehreren politischen Veranstaltungen, darunter ein Abend mit Ministerpräsident Markus Söder.
Bei den Neuwahlen wurde die bisherige Vorstandschaft nahezu unverändert für zwei weitere Jahre bestätigt. Neu in den Vorstand wurde Josef Alt berufen, der Helmut Pfefferle ersetzt. Damit sind alle Ortsteile der Gemeinde weiterhin im Vorstand vertreten.
Im Rahmen der Ehrungen wurden sechs Mitglieder für 10 bis 35 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Besonders hervorgehoben wurden Kuni Rau für 35 Jahre und Reinhard Weber für 30 Jahre Treue zur CSU.
Ein zentraler Teil der Ortshauptversammlung widmete sich den Berichten der Mandatsträger und den politischen Herausforderungen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene. Jonas Müller, JU-Kreisvorsitzender und Listenkandidat zur Bundestagswahl, hob die Dringlichkeit eines Politikwechsels hervor. Er betonte, dass nur eine starke CSU dazu beitragen könne, die zentralen Werte und Ziele der Union zu vertreten.
Müller rief dazu auf, bei der Bundestagswahl beide Stimmen der CSU zu geben. Das gemeinsame Wahlprogramm von CDU und CSU sei von einer klaren konservativen Handschrift geprägt. Besonders hob er die Notwendigkeit hervor, die Erbschaftsteuer zu regionalisieren, um regionale Unterschiede besser berücksichtigen zu können.
MdL Michael Hofmann kritisierte scharf die aktuelle Politik der Ampel-Koalition. Er zeigte sich besorgt über Themen wie die Cannabislegalisierung, das Selbstbestimmungsgesetz und Änderungen im Staatsangehörigkeitsrecht, die seiner Ansicht nach die falschen Prioritäten setzten. Diese lenkten von den wirklich drängenden Themen wie Sicherheit, Wirtschaft und Migration ab. Er wies darauf hin, dass Deutschland durch verfehlte grüne Wirtschaftspolitik mittlerweile das Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum unter den G20-Staaten sei. Extreme Vorschläge wie der EU-Austritt oder die Abkehr vom Euro, wie sie von der AfD gefordert werden, könnten Deutschland zusätzlich massiv schaden. Hofmann machte deutlich, dass nur ein konsequentes Angehen der Probleme durch die Union die extremen Parteien schwächen könne.
Auf kommunaler Ebene standen ebenfalls wichtige Themen im Fokus. Die anwesenden Gemeinderäte, würdigten die Ablehnung des Vergleichs in der Causa Rumpler als finanzielle Entlastung für die Gemeinde. Besorgt zeigten sich die Gemeinderäte hingegen über die mangelnde Fortschritte bei der Planung zur Erneuerung der Wasserversorgung im Ortsteil Leutenbach. Aufgrund fehlender Maßnahmen und Entscheidungen drohen wichtige Fördergelder in Höhe von bis zu 90 % aus dem RZWAS-Programm nicht rechtzeitig abgerufen zu werden. Sollte die Abrechnung der Maßnahmen nicht bis Ende 2025 erfolgen, wären die Bürgerinnen und Bürger gezwungen, die Kosten selbst zu tragen. Die Gemeinderäte forderten daher ein zügiges Handeln, um diese unnötige Belastung für die Gemeinde zu vermeiden.
Dieser umfassende Austausch zeigte die Notwendigkeit eines engagierten Einsatzes für die Gemeinde und die CSU als starkem politischen Akteur, sowohl auf kommunaler als auch überregionaler Ebene.
Zum Abschluss der Versammlung kündigte Markus Heilmann an, dass die Kommunalwahlen ein zentrales Thema der kommenden Vorstandssitzung im März sein werden. Mit einer positiven Bilanz und klaren Zukunftsplänen verabschiedete sich die Versammlung in den Abend. Der Ortsverband zeigte sich entschlossen, die anstehenden Herausforderungen aktiv anzugehen.