Ortsverband Markt Erlbach

CSU-Kreisverband NEA-BW

Kreisvertreterversammlung in Markt Erlbach

Die CSU im Kreisverband Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim zu Gast in Markt Erlbach

„Mister 100 Prozent“ nannten seine Parteifreunde Hans Herold, der mit allen 129 Stimmen der Vertreterversammlung der CSU wieder zum Kreisvorsitzenden gewählt wurde. „Dieses großartige Ergebnis ist der Dank der Basis für die konsequente, unermüdliche und erfolgreiche Arbeit unseres Landtagsabgeordneten“, so übereinstimmend die Gratulanten. Mit guten Ergebnissen wurden in einer Sammelabstimmung auch seine Stellvertreter Ulrike Streng (Uffenheim), Dieter Hummel (Bad Windsheim), Dr. Christian von Dobschütz (Diespeck) und Renate Ixmeier (Scheinfeld) bedacht.

Hans Herold dankte den bisherigen Stellvertretern Brigitte Hegendörfer und Gerd Scheuenstuhl für ihre loyale Unterstützung; beide waren nicht mehr zur Wahl angetreten. Schriftführer bleiben Claudia Wust und Georg Gerhäuser und mit viel Beifall wurde Erich Schuh bedacht, der seit 1972 die Kasse des CSU-Kreisverbandes „hervorragend führt“ und wie Hans Herold mit 100 Prozent der Stimmen wieder gewählt wurde. Zur Wahl standen auch die weiteren 14 Mitglieder der Vorstandschaft sowie die Delegierten in übergeordnete Gremien.

Zweiter Bürgermeister von Markt Erlbach und gastgebender Ortsvorsitzender Werner Stieglitz dankte den Mandatsträgern aller Ebenen für ihren Einsatz. Als CSU-Bezirksgeschäftsführer oblag ihm nicht nur die Wahlleitung, er rief als mittelfränkischer Wahlkampfmanager auch zu vollem Einsatz im Endspurt vor den Europawahlen auf.

Herold: „CSU einzige Volkspartei in der Region“

In seinem Bericht bezeichnete Herold die CSU mit ihren derzeit 1.284 Mitglieder als die „einzige Volkspartei in der Region“, allein im Berichtszeitraum hätten 50 Personen neu den Weg zur CSU gefunden. Sein Dank galt der Basis und den Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreisen für den „großartigen Einsatz“ auch bei den zurückliegenden Landtags- und Bezirkstagswahlen: „Hätte ganz Bayern so gewählt wie die Menschen in unserem Landkreis, dann hätten wir in München keine Koalition gebraucht“.

Als Stimmkreisabgeordneter im Bayerischen Landtag ließ Hans Herold nicht nur die zahlreichen Veranstaltungen seiner Partei Revue passieren, er zeigte auch auf, „dass wir in der Region viel bewegen konnten“. Beispielhaft nannte er die Investitionen für Familien, Bildung und junge Menschen, wie auch die Mittel für die Landwirtschaft und den erneut gestiegenen Kommunalen Finanzausgleich. „Die 40 Millionen an Schlüsselzuweisungen für den Landkreis können sich sehen lassen“.

Forschung und Innovation statt Verbote

Der frühere CSU-Slogan „Freiheit statt Sozialismus“ sei aktueller denn je, meinte Bundesminister a.D. Christian Schmidt in seinem Grußwort. Die derzeitigen Beiträge mancher Sozialdemokraten ließen den Schluss zu, dass es sich um keine „Ausrutscher“ handelt sondern Teil einer Gesamtstrategie zur Profilbildung in Richtung Sozialismus und Staatwirtschaft ist. Gleichwohl seien in der Regierungskoalition Kompromisse notwendig und zum Beispiel die großen Herausforderungen beim Schutz von Umwelt und Natur nur gemeinsam lösbar. Vieles müsse „neu gedacht werden, Verbote sind aber der falsche Weg“, so Christian Schmidt.

Der Wahlkreisabgeordnete im Deutschen Bundestag baut dagegen mehr auf verstärkte Forschung und Innovationen: „Wer zu viel reglementiert schadet vor allem den kleinen Betrieben und fördert die Konzentration auf große Einheiten – das gilt auch für die Landwirtschaft“.

Ähnlich auch der Leiter des Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments in München, der Roßtaler Tobias Winkler in seinem Gastbeitrag: „Bei der Wahl geht es auch darum, ob wir weiterhin im Weltkonzert mitspielen oder durch nationale Egoismen die Stärke Europas verspielen“. Nicht zuletzt angesichts einer „aggressiven Wirtschafts-Expansionspolitik seitens China“ müsse Europa mehr als bisher zusammenstehen.

Europawahl auch „Jahrhundertchance für Bayern und die CSU“

Durch die inzwischen erfolgte Stärkung der Rechte des Parlaments seien die Stimmen bei der Europawahl noch nie so wertvoll gewesen. Winkler rief in Erinnerung, dass „90 Prozent der Weltbevölkerung nicht über diese Freiheiten verfügen wie wir“ und demokratische Strukturen in der Welt eher die Ausnahme seien. „Die Demokratie ist langsamer aber deutlich besser als alle anderen Staatsformen“, so der Europaexperte, der auch schon führende Funktionen in Brüssel innehatte. Nach Ansicht von Tobias Winkler böte „nur die Demokratie eine gute Basis für die Einhaltung der Menschenrechte und Menschenwürde“.

Unisono riefen alle Mandatsträger, zu welchen auch Bezirksrat Thomas Zehmeister und Landrat Helmut Weiß zählten, zur Beteiligung an der Europawahl auf. Übereinstimmend sah man bei entsprechendem Ergebnis eine reelle Chance, dass Mittelfranken mit Marlene Mortler nach Ingo Friedrich und Martin Kastler wieder im Europaparlament vertreten ist und es sei „eine Jahrhundertchance, dass mit dem Unions-Spitzenkandidaten Manfred Weber ein Bayer Kommissionspräsident  wird“. Und weil die CSU immer eine Europapartei gewesen sei, böte das auch die Möglichkeit zur Gestaltung der Politik an führender Stelle. Ergänzend wies Christian Schmidt darauf hin, dass die CSU die einzige Partei sei, die ausschließlich bayerische Kandidatinnen und Kandidaten aufbietet.