Ortsverband Mehring

Neuwahlen beim CSU Ortsverband Mehring

Stephan Beutlhauser neuer Ortsvorsitzender der CSU Mehring

Der neu gewählte CSU Ortsvorsitzende Stephan Beutlhauser

Aus der Jahreshauptversammlung des CSU Ortsverbandes

Stephan Beutlhauser neuer CSU-Ortsvorsitzender.

Mehring.  Die Mehringer CSU hat sich neu aufgestellt.  Bei der Jahreshauptversammlung des CSU Ortsverbandes Mehring am Montag im Gasthof Schwarz in Hohenwart wurde Mehrings 2. Bürgermeister Stephan Beutlhauser einstimmig zum neuen Ortsvorsitzenden des CSU Ortsverbandes  gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Christian Estermaier an, der das Amt  vier Jahre inne hatte.

In seinem  Bericht über das zurückliegende Jahr hob der bisherige Ortsvorsitzende Christian Estermaier das gemeinsam mit den CSU-Ortsverbänden Emmerting und Burghausen veranstaltete Starkbierfest  hervor, den Besuch des Bayerischen Innenministers Joachim Hermann, den Jazz-Biergarten, die Betriebsbesichtigung bei der Firma Linhart  und die  Führung durch die Brauerei Berger in Reischach.

Über die Finanzen des CSU-Ortsverbandes  Mehring berichtete Schatzmeister Bernhard Eichinger. Geprüft und für tadellos befunden hatten die Kassenprüfer Gerhard Hansbauer und Ernst Niedermeier die Buchführung und so erfolgte auf deren Vorschlag die Entlastung des Schatzmeisters und der Vorstandschaft einstimmig.

Die anschließenden Neuwahlen wurden dann von MdB Stephan Mayer geleitet.  Stephan Beutlhauser wurde dabei einstimmig zum neuen Mehringer CSU-Ortvorsitzenden gewählt.  Stephan Beutlhauser ist Chemieingenieur, 51 Jahre alt, verheiratet, Vater von vier Kindern und  gebürtiger Niederbayer, wie er bei seiner Kurzvorstellung vor der Wahl bekundete. Er arbeitet seit  24 Jahren bei der Wacker-Chemie in Burghausen, wo er seit 14 Jahren  als Betriebsleiter tätig ist. Dem Mehriger CSU-Ortsverband gehört Stephan Beutlhauser  seit 20 Jahren an. Seit 17 Jahren sitzt er für die CSU im  Mehringer Gemeinderat und seit 11 Jahren bekleidet er das Amt des Zweiten Bürgermeisters. Zu seinen Stellvertretern wurden Josef Schick und Franz Kaiser gewählt. Bernhard  Eichinger wurde in seinem Amt als Schatzmeister bestätig, ebenso wie Christian Barth in seinem Amt als Schriftführer. Alle erhielten dazu  das einstimmige Votum der Versammlung. In ihren Ämtern bestätigt wurden auch die beiden Kassenprüfer Gerhard Hansbauer und Ernst Niedermeier.

Zu Beisitzern wurden Christian Estermaier, Stefan Forster, Daniel Freismuth, Walther Hinterleuthner, Monika Mayerhofer, Konrad Schwarz, Josef Wengbauer, Johanna Zieglgänsberger und Evi Leidmann gewählt. Zu Delegierten zur Kreisversammlung am 20. Mai wurden Stephan Beutlhauser, Franz Kaiser, Christian Barth, Stefan Forster, Daniel Freismuth und Monika Mayerhofer gewählt. Zu Ersatzdelegierten Bernhard Eichinger, Konrad Schwarz, Walther Hinterleuthner, Josef Wengbauer, Josef Schick und Christian Estermaier.   

Anschließend dankte der neu gewählte  Ortsvorsitzende Stephan Beutlhauser seinem Amtsvorgänger für seine vierjährige, engagierte Tätigkeit an der Spitze der Mehringer CSU. Das waren vier Jahre mit tollen Veranstaltungen, so Beutlhauser. Für die Zukunft gilt es anzupacken um etwas zu bewegen. Wir müssen dafür ordentlich Werbung machen und festlegen wo es in den nächsten Jahren in Mehring hingehen soll. Es gilt vor allem bei den Jüngeren das Interesse für die Kommunalpolitik zu wecken. In Mehring stehen viele Aufgaben und deren Umsetzung an. Den anstehenden Wahlkampf gilt es so zu gestalten und zu führen dass danach alle wieder gut zusammenarbeiten können. Zu einem Bürgermeisterkandidaten aus den Reihen der CSU machte Beutlhauser an dem Abend keine Aussage. „Eine Entscheidung darüber wird  zu gegebener Zeit getroffen“, so die knappe Aussage dazu von Stephan  Beutlhauser.  Als ersten  wichtigen Termin nannte er dann das gemeinsame Starkbierfest der CSU-Ortsverbände Mehring, Emmerting und Burghausen am Samstag den 23. März im Gasthof Schwarz in Hohenwart. 

Für langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden anschließend Max Stölzl, Johann Glöcklhofer und Ernst Sterflinger  für 20 Jahre, Evi Leidmann und Erika Schnappinger  für 30 Jahre und Rupert Erber für 55 Jahre.

In seinem Bericht zur Landes- und Bundespolitik ging Gastredner Stephan Mayer, MdB und parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Inneren zuerst auf den Verlust der absoluten Mehrheit bei den Landtagswahlen im Herbst ein. Das Wahlergebnis von 37% stellt eine herbe Niederlage für die Partei  dar und darf nicht ohne Konsequenzen bleiben. Die 37% sind aber  auch ein kein klarer Regierungsauftrag gewesen, dem man in einer Koalition mit den Freien Wählern schnell nachgekommen ist.  Als wichtigsten  Wahltermin des Jahres nannte Stephan Mayer die Europawahl am 26. Mai. Hier geht es um nicht weniger als  den Erhalt von  Frieden und Freiheit und um das wirtschaftliche Wohlergehen bei uns in Deutschland und in Europa. Dem überall aufkeimenden Protektionismus gilt es mit einer Stärkung der Konservativen entschieden Paroli  zu bieten.  England war immer ein  verlässlicher Partner, wenn auch ein zäher Verhandler , doch der nun beschlossene Austritt aus der EU droht zum Desaster für Großbritannien wie auch für die EU zu werden. Wir von der CSU sind überzeugte Europäer, so Mayer und das schon seit Franz Josef Strauß, von dem die Aussage stammt, Bayern ist unsere Heimat, Deutschland unsere Nation, aber unsere Zukunft ist Europa. Hier ist die Basis gefordert, so Mayer, dieses Gedankengut bei den Bürgerinnen und Bürgern zu verbreiten. „Wer am 26. Mai  die AFD wählt  treibt Deutschland in die Isolation und das wäre fatal für unser exportorientiertes Land im Herzen von Europa“, so Mayer.

 Weiter ging Mayer auf die Migrationspolitik ein und hob dabei die Schrittmacherfunktion der CSU hervor. Aktuell stehen noch 58 000 offene Asylverfahren aus und Neuanträge werden im Durchschnitt nach 2,9 Monaten entschieden. Die Asylpolitik muss geprägt sein von Humanität, Begrenzung und Integration, so Mayer.

Von den Grünen kommen leider keine inhaltlichen Verbesserungen, sondern sie betreiben mit ihren Forderungen und Positionen eine De- Industrialisierungspolitik, so Mayer weiter. Die Dieselkampage stellt eine Kampagne gegen den Industriestandort Deutschland dar  und wurde von der Deutsche Umwelthilfe, eigentlich ein Abmahnverein, angefacht. Die Forderungen der Grünen zielen klar auf eine Einschränkung der persönlichen Mobilität ab. Wir von der CSU sind die Partei für die kleinen Leute und für den ländlichen Raum, so der Bundestagsabgeordnete. Die CSU kämpft weiter für eine Abschaffung des Solidaritätsbeitrages noch in dieser Legislaturperiode. Ferner stellte Mayer heraus dass der Freistaat Bayern seit 13 Jahren ohne Neuverschuldung seinen umfangreichen Aufgaben nachkommt, der Bund nun  seit vier Jahren.  

In der abschließenden Diskussion mit MdB Stephan Mayer ging es um die Flexibilisierung der Arbeitszeit, den Breitbandausbau auf dem Land, der negativen Darstellung der konventionellen Landwirtschaft in der Presse, die Verteufelung des Diesels, die PKW-Maut und den Fachkräftemangel.

 - mf (Quelle: Burghauser Anzeiger)