Artikel vom 10.02.2021
Gelungener virtueller Frühschoppen
Mehringer CSU hochzufrieden mit der Beteiligung an digitale Hilfsaktion

Es schmeckt auch virtuell
Mehringer CSU hochzufrieden mit der Beteiligung an der digitalen Hilfsaktion für die heimische Gastronomie
Bürgernahe Politik zum Mitmachen, frei nach dem Motto "Mit Laptop und Lederhose" – diesen Leitspruch des früheren Ministerpräsidenten Edmund Stoiber hatten die Verantwortlichen der CSU Mehring vor Augen, als sie das Konzept des am Wochenende umgesetzten virtuellen Frühschoppens ausarbeiteten. Eine Stunde lang war das digitale CSU-Wirtshaus am Sonntagvormittag geöffnet. Ziel der Aktion war nicht etwa, eine Konkurrenz zur bestehenden Mehringer Gastronomie aufzubauen, sondern vielmehr die heimischen drei Wirtshäuser zu stärken.
Eine ganze Reihe an Bürgern nahm das Angebot an, sich per Webcam und Internet in die Videoschalte der Christsozialen einzuklinken und das mit einer Essensbestellung bei einem der Mehringer Wirtshäuser – Schwarz, Widmaier oder der Sportgaststätte – zu verbinden. Wie es sich für einen Stammtisch gehört, wurden auch aktuelle Themen diskutiert. Durch das Programm führte CSU-Ortsvorsitzender Stephan Beutlhauser, der nach einem Grußwort auch die Diskussionen leitete. Themen waren – wenig überraschend – die Lockdown-Maßnahmen für Schulen, Kindergärten, Tageskrippen, Einzelhandel und natürlich, wie angekündigt, die der Gastronomie. Bei letzteren war sich die Runde einig: Die Einschränkungen sollten möglichst rasch gelockert werden, schließlich hätten die Gastwirte vor der zweiten Coronawelle viel in aufwändige Hygienekonzepte investiert. Einhellig waren sich die "Stammtischbesucher " auch darin, dass zumindest Personen eines Haushalts auch im Gasthaus an einem Tisch sitzen und so das Überleben der Gastronomie sichern könnten.
Höhepunkt des virtuellen Frühschoppens war die Verlosung von Verzehrgutscheinen der drei Mehringer Gaststätten, gesponsert von der Vorstandschaft des CSU-Ortsverbandes. Als Gewinner gingen Willi Streckl mit dem Gutschein des Gasthofs Schwarz, Franz Bonauer mit dem Gutschein für das Gasthaus Widmaier und Johanna Zieglgänsberger mit dem Gutschein für die Sportgaststätte Mehring "nach Hause".
Ihr primäres Ziel, auf die prekäre Situation der Gastronomie hinzuweisen, sehen die Organisatoren nach der Frühschoppen-Premiere erreicht. Besonders erfreut zeigt sich die Vorstandschaft darüber, dass nicht nur CSUler mit dabei waren, sondern unter anderem auch Bürgermeister Robert Buchner (Freie Wähler). Damit sei die Veranstaltung zu einem Beispiel für bürgernahe, parteiübergreifende Politik zum Mitmachen geworden, bilanzieren die Verantwortlichen. Sie hoffen infolge des virtuellen Frühschoppens auf eine länger anhaltende Belebung des örtlichen Gastrogeschäfts. Schließlich setze die Zukunft der Wirtschaften auch voraus, dass es "der Wirt schafft".
red (Quelle: Burghauser Anzeiger)