Ortsverband Mehring

Mehringer CSU setzt auf Kontinuität

Stephan Beutlhauser als Ortsvorsitzender wiedergewählt – Christsoziale blic

Ortsvorsitzenden Stephan Beutlhauser (2.v.r.) bestätigte die CSU ebenso im Amt wie auch einen Gutteil der bisherigen Vorstandschaft. Gemeinsam mit MdL Martin Huber (l.) konnte Beutlhauser (ab 2.v.l.) Gerhard Hansbauer, Josef Berreiter, Christian Estermaier und Bernhard Eichinger für langjährige Mitgliedschaft ehren.

Mehringer CSU setzt auf Kontinuität

Stephan Beutlhauser als Ortsvorsitzender wiedergewählt – Christsoziale blicken auf zwei ereignisreiche Jahre zurück

Gleich auf zwei Jahre anstatt wie sonst nur auf eines hat die CSU Mehring bei ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung im Sportheim zurückgeblickt. Coronabedingt hatte das Jahrestreffen vergangenes Jahr nicht stattfinden können. So galt es jetzt, die Jahre 2019 und 2020 gemeinsam abzuarbeiten. Dazu kamen turnusgemäße Neuwahlen.

Zweieinhalb Jahre liegt die letzte Jahreshauptversammlung zurück, eine Zeit, in der sich vieles verändert habe – mit diesen Worten begann Ortsvorsitzender Stephan Beutlhauser seinen Rückblick. Das Jahr 2019 sei geprägt gewesen von Wahlen und somit gespickt mit Veranstaltungen, etwa die Infofrühstücksserie im ersten Halbjahr, bei der sich Gewerbebetriebe und Organisationen vorstellten. Mit dabei war damals die Feuerwehr, die bei dieser Gelegenheit auf die immer problematischeren Platzverhältnisse im Feuerwehrhaus aufmerksam machte.

Im Rahmen der Europawahl durfte der Ortsverband mehrfach hochkarätige Ehrengäste begrüßen, darunter die damals frischgebackene Sozialministerin Carolina Trautner.

Das Jahr 2020 stand dann ganz im Zeichen der Kommunalwahl und den Kampf um den Bürgermeisterposten. Mit Stephan Beutlhauser an der Spitze und einem Zehn-Punkte-Plan war es das Ziel, dem scheidenden CSU-Bürgermeister Josef Wengbauer ins Amt zu folgen. Das Vorhaben scheiterte an 1,6 Prozent der Stimmen. Somit blieb für Beutlhauser, der weiterhin als 2. Bürgermeister im Amt ist, alles wie gewohnt. Lediglich der 1. Bürgermeister kommt nun nicht mehr aus den Reihen der CSU – wobei mit diesem parteiübergreifend gut zusammen gearbeitet werde, wie es in der Versammlung hieß.

Für die Umsetzung von CSU-wichtigen Themen im Gemeinderat sehen die Christsozialen trotz des Bürgermeisterwechsels keinen Grund zur Sorge. Der Ortsverband stehe zu seinen Wahlversprechen und versuche nach und nach, den Zehn-Punkte-Plan in die Gemeindepolitik einzubringen, sagte Beutlhauser.

Kurz nach der Kommunalwahl am 15. März 2020 endete abrupt das gesellschaftliche Vereinsleben. Bereits geplante Veranstaltungen, etwa weitere Frühstückstermine, Gewerbe-Besichtigungen und das Ferienprogramm mussten abgesagt werden. Die Pandemie brachte 2021 die Verantwortlichen des Ortsverbandes dazu, sich digital besser zu organisieren. So wurde eine Reihe von Online- Treffen organisiert, sogar ein virtuelles Starkbierfest und ein virtueller Frühschoppen. Auch die Zukunftspläne wurden virtuell geschmiedet. Das Ergebnis war eine Althandy-Sammelaktion zugunsten des "HelferNetz Mehring".

Kassier Bernhard Eichinger gab Einblick in die Finanzangelegenheiten der Jahre 2019 und 2020. Die Kassenprüfer Gerhard Hansbauer und Ernst Niedermeier bescheinigten ihm eine vorbildliche Kassenführung, so dass Kassier und Vorstandschaft einstimmig entlastet werden konnten.

Bei den von MdL Dr. Martin Huber geleiteten Neuwahlen setzte sich Kontinuität durch. So wurden Vorsitzender Stephan Beutlhauser, seine Stellvertreter Josef Schick und Franz Kaiser, Schriftführer Christian Barth und auch Digitalbeauftragter Franz Kaiser einstimmig wiedergewählt. Zu Beisitzern wurden Stefan Forster, Daniel Freismuth, Michael Göpfert, Johann Lindner, Monika Maierhofer, Konrad Schwarz, Josef Wengbauer und Johanna Zieglgänsberger bestimmt.

Bei den neugewählten Vorstandsmitgliedern bedankte sich Beutlhauser für deren Bereitschaft mitzumachen. Darüber hinaus galt sein Dank den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Evi Leidmann, Christian Estermaier und Walter Hinterleuthner, welche sich nicht mehr zur Wiederwahl gestellt hatten.

Auf politische Themen im und über den Landkreis hinaus ging MdL Martin Huber ein. So kamen die jüngste Unwetterlage und der Umbau der Landwirtschaftsschule in Töging zur Akademie zur Sprache, wobei sich Huber überzeugt zeigte, dass junge Landwirte gerade in den Anfängen die Chance hätten, die Akademie mitzugestalten.

Darüber hinaus hob der Landtagsabgeordnete die fürs Chemiedreieck und den Klimaschutz als enorm wichtig angesehene Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologie hervor. In der Kombination aus chemischer Industrie und dem Campus Burghausen bringe die Region die besten Voraussetzungen für weitere Förderungen mit, zeigte er sich überzeugt: "Wir stehen mit der Energiewende vor großen Herausforderungen, die wir aber gemeinsam annehmen und das Beste daraus machen werden."− red

EHRUNGEN

Für zehn Jahre in der CSU wurde Christian Estermaier geehrt, für 20 Jahre Josef Berreiter, Gertraud Ertl, Bernhard Eichinger, Angelika Foh, Gerhard Hansbauer und Johann Sauer, für 50 Jahre Josef Schwarz.