Artikel vom 15.11.2024
OV Mering
Aktuelle Kommunalpolitik
CSU Mering setzt Prioritäten: Rathaus, Freibad, Kinderbetreuung und Straßen
Bürgermeister Florian Mayer wirbt für Eigenschutz beim Hochwasser. Verkehrsberuhigung im Zentrum ist für Mitglieder und Bürger von Bedeutung.
Beim letzten kommunalpolitischen Dämmerschoppen „Aus erster Hand“ des CSU Ortsverbandes Mering blickte Ortsvorsitzender und Erster Bürgermeister Florian A. Mayer nochmals auf das Juni-Hochwasser zurück. Außerdem stand eine Priorisierung der Projekte auf der Agenda. Die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Martina Schamberger und Katharina Bader-Schlickenrieder berichteten von der Klausurtagung der Ratsfraktion.
Im Zug in der Nachbearbeitung des in etwa 500-jährigen Hochwasserereignisses Anfang Juni informierte Bürgermeister Florian A. Mayer über die Bemühungen mit den Fachbehörden Verbesserungen für künftige Ereignisse zu erwirken. Dabei stoße man unter anderem auch auf die Herausforderung, dass öffentliche Maßnahmen nicht gefördert werden, wenn man vor Ort die Hausaufgaben nicht gemacht hat. Gerade im Ortsteil Sankt Afra habe man durch Kamerabefahrungen des Kanals festgestellt, dass zahlreiche Hausanschlüsse undicht sind, so der Bürgermeister. Die Gemeinde will die Anwohner dabei unterstützen, dass auch die in etwa 100 privaten Hausanschlüsse abgedichtet werden können. Einige Bürger haben bei einer Haushaltsbefragung aber angegeben, dass sie selbst keinen Handlungsbedarf sehen. Hier will die Gemeinde noch Überzeugungsarbeit leisten, zumal eine gesetzliche Verpflichtung dazu besteht.
Im Rahmen einer Klausurtagung hat die CSU-Ratsfraktion über die Bedeutung künftiger Bauprojekte beraten und diese priorisiert. Anfang 2025 will der Marktgemeinderat hierzu dann beraten. Neben dem Ersatzneubau eines Verwaltungsgebäude, dass der Marktgemeinderat eigentlich schon zur obersten Priorität erklärt hat, steht auch der weitere Ausbau der Kinderbetreuung, insbesondere für den schulischen Ganztag vorne auf der Agenda. Außerdem soll der Ersatzneubau der Kindertagesstätte Sankt Afra umgesetzt werden. Besondere Bedeutung will die Ratsfraktion, sowie die beiden stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Katharina Bader-Schlickenrieder und Martina Schamberger, auch der Sanierung von Straßen und Ortsverbindungen widmen. Bei den freiwilligen Leistungen genießt das Freibad weiter hohes Ansehen, so Bürgermeister Florian Mayer.
In der Diskussion ging es noch um zwei weitere Themen, welche die Ratsfraktion derzeit beschäftigen: eine Begrenzung von Werbe- und Wahlplakate sowie den Umfang einer Verkehrsberuhigung im Ortszentrum. Hier wollte der stellvertretende Ortsvorsitzende Florian Krüger, der den Abend moderierte wissen, wie die Meinung der anwesenden Mitglieder und Bürger dazu sei. Als Stimmungsbild ergab sich eine überwiegende Mehrheit für eine Verkehrsberuhigung mit einem verkehrsberuhigten Geschäftsbereich und einer Zone 20 für die neugestaltete Ortsmitte. Bei der Begrenzung von Werbung, insbesondere für politische Wahlen gab es ein zweigeteiltes Meinungsbild. Zwar halten viele eine Begrenzung für sinnvoll, jedoch nicht zu stark. Letztlich sei Plakatwerbung eines der wenigen Medien, die alle Menschen irgendwann wahrnehmen. Das Wahlrecht auszuüben sei nämlich ein wichtiges demokratisches Medium und dafür müsse ausreichend geworben werden können. Bürgermeister Florian Mayer und die Fraktionsspitze um Martina Schamberger und Katharina Bader-Schlickenrieder nehmen die Ergebnisse der Diskussion wieder mit in die CSU-Fraktion.