Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen

Ortsvorsitzender Hans Schindler berichtete von vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen der Nagler CSU. Herausragende Ereignisse waren die Europawahl im Juni 2024 und die Bundestagswahl Ende Februar. Bei beiden Wahlen hat die CSU in Nagel hervorragende Ergebnisse erzielt. Zu seinem Bedauern konnte die AfD auch in Nagel zulegen. Zu den Höhepunkten im Jahresprogramm zählte wie immer die Tagesfahrt, diesmal in die „Fränkische Schweiz“. Sehr gut besucht war das „Jahresanfangsessen“, ein traditionelles gesellschaftliches Ereignis. Aktiv nahm man auf Ortsebene wie alljährlich am Bürgerschießen und am Pfarrquizz teil, besuchte Veranstaltungen der Nachbarortsverbände in Tröstau und Brand (Oberpfalz) sowie den „Politischen Aschermittwoch“ der CSU in Passau.

Bürgermeister Helmut Voit freute sich über den Abschluss einiger Projekte: fertiggestellt oder eingeweiht wurden das „Schmied-Haisl“, die Kohlschlagbrücke und die Seebühne. Kurz davor steht man bei der Tagespflegeeinrichtung im ehemaligen Gasthof „Goldener Löwe“. Hier fanden auch im traditionellen „Heyde-Saal“ eine Filmvorführung zur 825-Jahr-Feier und eine Tonbildschau der Fotogruppe zu „Sua wars in Nogl“ einen ausgezeichneten Zuspruch. Am See wird es im Sommer wieder das Sommer-Kino und erstmals einen Triathlon geben. Das Neubaugebiet kann wahrscheinlich bis Ende des Jahres erschlossen werden. Es gibt eine Reihe von Bauanfragen junger Familien, auch von außerhalb der Gemeinde Nagel. Nahe sei man an der Lösungsfindung für die Erweiterung des Kindergartens mit Krippe und Hort.  Dies alles erfordere ständig einen Spagat zwischen der Finanzierung der Projekte und der Notwendigkeit einer sparsamen Haushaltsführung.

Landrat Peter Berek stellte fest, dass ein Drittel des Haushalts des Landkreises für Soziales wie Jugendhilfe oder Bürgergeld ausgegeben wird. Zusätzlich ist noch der Krankenhausbereich zu finanzieren. Für das Klinikum sind 35 Millionen Schulden aufgelaufen. Die Bezirksumlage wurde um 3%-Punkte erhöht, weitere 7 sind zu erwarten. Kliniken der Versorgungsstufe 2 (Marktredwitz) sind in Bayern alle erheblich defizitär. Für die Finanzierung ist eigentlich der Bund zuständig, der Landkreis ist verantwortlich für die Trägerschaft. Am Ende werden bundesstaatliche Aufgaben kommunalisiert. Die Finanzkrise hat sich in Bayern zu einem Flächenbrand ausgeweitet. Selbst vermeintlich wohlhabende Städte wie Füssen haben keinen genehmigten Haushalt mehr. Unser Vorteil ist unsere Erfahrung im Umgang damit: „Wir können Krise!“. Kommunalpolitik ist praktische, nicht ideologische Politik, wobei Kreis und Gemeinden gemeinsam agieren müssen.

Die Neuwahlenunter Leitung von Altbürgermeister Theo Bauer bestätigten im Wesentlichen die bisherige Vorstandschaft mit Hans Schindler als Ortsvorsitzendem, den Stellvertretern Helmut Voit, Roland Schindler und Thomas Tretter, dem Schatzmeister Werner Scharf, dem Schriftführer Peter Schmidt und Digitalbeauftragten Michael Pfauntsch. Neu unter den 8 Beisitzern ist Silke Scharf, wiedergewählt wurden Maria Schindler, Theo Bauer, Christopher Söllner, Martina Leineweber, Heinz Küspert, Hans Schindler (Fronweg) und Torsten Voit. 

Hans Schindler bedankte sich im Namen des CSU-Ortsverbandes bei verdienten und treuen Mitgliedern. Er verlieh die Ehrenraute des Ortsverbandes an Werner Scharf, der seit über 50 Jahren in der CSU Nagel und seit 1990 ihr Schatzmeister ist. Für langjährige Mitgliedschaft wurden auch Hans Hofweller (60 Jahre) und Altbürgermeister Theo Bauer (30 Jahre) geehrt. Von rechts: Ortsvorsitzender Hans Schindler, Altbürgermeister Theo Bauer, Schatzmeister Werner Scharf, Bürgermeister Helmut Voit und Landrat Peter Berek.