Ortsverband Osterhofen

Jahreshauptversammlung 2019

Europa braucht uns!

Der wiedergewählte CSU-Ortsvorstand: (v.l.) Verena Schubert, Kurt Erndl, Bernhard Schlegl, Birgit Erndl, Artur Kolbe, Rosmarie Mattis, Stefan Zitzelsberger, Roman Fischer, Johann Be-ham, Johann Hasreiter, Thomas Mittermeier, Rainer Flieger, Fritz Gößwein, Barthl Kalb, Stefan Gößwein, Franz Apfelbeck und Alfons Kastenmeier.

Vergangenen Mittwoch lud der CSU-Ortsverband um seinen Vorsitzenden und 3. Bürgermeister Kurt Erndl zum traditionellen politischen Aschermittwoch und zugleich zur Jahreshauptversammlung mit der Neuwahl des Vorstands und der Kreisdelegierten. Erndl konnte neben den äußerst zahlreich anwesenden Mitgliedern und Vertretern der Frauen Union, Jungen Union und Senioren Union die CSU-Stadträte Rainer Flieger, Alfons Kastenmeier, Fritz Gößwein und Johann Beham sowie Bernhard Schlegl als Stadtrat der Jungen Liste begrüßen. Besonders willkommen hieß Erndl den Deggendorfer Kandidaten für das Europaparlament Stefan Zitzelsber-ger, den Redner des politischen Aschermittwochs, stv. Landrat Roman Fischer sowie den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Barthl Kalb, die CSU-Kreisgeschäftsführerin Christine Oswald mit ihrer Stellvertreterin Maria Maier und Peter Erl als Bezirksvorsitzenden der Mittelstandsunion.

Nach der Bildung eines Wahlausschusses und der Bestellung von Stefan Zitzelsberger als Wahlleiter blickte Kurt Erndl in seinem Arbeitsbericht auf ein wechselhaftes politisches Jahr zurück. 2018 sei wie das Jahr 2017 sehr vom Landtagswahlkampf dominiert gewesen. Erndl lobte den breiten persönlichen Einsatz der Osterhofener CSU-Mitglieder und des CSU-Vorstands in den herausfordernden Zeiten der Wahlkämpfe und unterstrich, dass das in einer Zeit, in dem Vieles im Ehrenamt auf dem Rückzug sei keinesfalls selbstverständlich wäre. Er betonte, dass man mit den neuen Formaten des Wahlkampfs, insbesondere des Haustürwahlkampfs gute Erfahrungen gemacht habe und man kontinuierlich an der Weiterentwicklung dieser neuen Instrumente in Osterhofen, besonders mit Blick auf die kommenden Wahlen arbeite. Als besonderen politischen Höhepunkt des vergangenen Jahres neben der zweimaligen Berufung von Bernd Sibler als Minister beschrieb Erndl die Kundgebung mit der nun ehemaligen Landtagspräsidentin Barbara Stamm am Volksfest in Gergweis. In Hinsicht auf die Kommunalwahl 2020 bestätigte Kurt Erndl, dass man bereits sorgsam und umsichtig plane und nach der Kommunalwahl 2014 ohne Bürgermeisterkandidaten man nächstes Jahr mit Kandidat und neu aufgestellter Stadtratsliste ins Rennen gehen werde.

Nach dem Bericht der Schatzmeisterin sowie dem Bericht der Kassenprüfer wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Die Neuwahl des Ortsvorstandes für die Amtszeit bis 2021 ergab folgendes Ergebnis: Ortsvorsitzender Kurt Erndl mit seinen Stellvertretern Artur Kolbe, Fritz Gößwein und Johann Beham. Im Amt bestätigt wurden Schatzmeisterin Birgit Erndl sowie Schrift-führer Thomas Mittermeier. Zu Beisitzern wurden Franz Apfelbeck, Rainer Flieger, Johann Hasreiter, Alfons Kastenmeier, Johann Mandl, Rosmarie Mattis, Bernhard Schlegl, Verena Schubert und Roland Stieglmeier-Maidl. Als Kassenprüfer wurden Christina Ammerstorfer und Stefan Gößwein bestätigt. Im Anschluss wurden 15 Delegierte und Ersatzdelegierte für die Kreisvertreterversammlung des CSU-Kreisverbands gewählt. Kurt Erndl bedankte sich für das breite Vertrauen der Mitglieder in die Arbeit des Ortsvorstands.

Im Anschluss an die Neuwahlen stellte sich Europa-Kandidat Stefan Zitzelsberger der Ver-sammlung vor. Der 27-jährige Lehrer an der staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf tritt auf Listenplatz 26 an. Vielseitig im Landkreis Deggendorf und seiner Gemeinde Aholming enga-giert steht er für ein starkes, christliches Europa ein. In einer Zeit der vielseitigen Bedrohung von innen und außen gehe es darum, das Wertvolle von Europa zu bewahren. Dies im Sinn eines starken Europas, das nicht auf grüne Umverteilungs- und Verbotspolitik oder auf die Spaltungspolitik der AfD angewiesen sei. Zitzelsberger beschrieb die AfD als die deutsche Brexit-Partei, die die europäischen Freiheiten einschränken und den Fortschritt verhindern wolle. Mit diesem klaren Nein zur AfD lenkte er den Blick auf die Vorteile, die der Landkreis Deggendorf und die Region Ostbayern durch Europa haben. Seien dies breite Regionalfördermittel, die Arbeitsplätze erhalten und schaffen oder beispielsweise 185 Millionen Euro Agrarfördermittel für klein- und mittelständische Betriebe. Mit einer Exportquote von 60 % ist Niederbayern ganz besonders auf einen funktionierenden europäischen Binnenmarkt angewiesen. Zitzelsberger beendete seine Vorstellung mit einem klaren Aufruf zur Europawahl am 26. Mai und einem deutlichen Appell gegen neue Schranken und Schlagbäume in Europa.

Der stellvertretende Landrat Roman Fischer schloss sich mit kurzweiligen, wie vielseitigen Ausführungen zur aktuellen Politik aus dem Landkreis an. Seinen Schwerpunkt legte Fischer dabei auf die baulichen Entwicklungen der Gesundheits- und Bildungseinrichtungen im Landkreis und in der Stadt Osterhofen. Begleitet von vielen Diskussionsbeiträgen der anwesenden Mitglieder stellte er die Entwicklung der unterschiedlichen Schulzentren dar. Nicht ohne deutliche Kritik aus der Versammlung blieb der Vorgang rund um das Kloster in Altenmarkt und die Zusammenlegung der beiden Osterhofener Realschulstandorte.

Im Anschluss an die Ausführungen von Roman Fischer dankte Kurt Erndl den Rednern des Abends sowie den anwesenden Mitgliedern für die so zahlreiche Anwesenheit und verwies auf die kommenden politischen Stammtische in Aicha und Obergessenbach.