Ortsverband Poing

Erinnerung am Mahnmal

Gedenkveranstaltung für die Opfer des Häftlingstransport vom 27. April 1945

Am vergangenen Donnerstag dem 27. April fand wieder die Gedenkfeier zum Poinger „Todeszug“ am Mahnmal an der Bahnhofstraße statt.

Wie den meisten wohl bekannt, war kurz vor Kriegsende ein Häftlingstransport von Mühldorf nach Seeshaupt in Poing stehen geblieben.

Der Transport bestand aus ca. 30-40 Waggons, in denen etwa 3600 meist jüdische KZ-Häftlinge zusammengepfercht transportiert wurden. Es herrschten grauenvolle Zustände in den Waggons. Daher kam es bei dem ungeplanten Halt zu einem Aufstand. Bei Fluchtversuchen wurden ca. 50 Menschen erschossen und über 200 Menschen verwundet.

Unser Bürgermeister Thomas Stark und der evangelische Gemeindepfarrer Michael Simonsen hielten dazu sehr eindrucksvolle Reden.

Das grauenvolle Geschehen wurde auch durch eine szenische Lesung aus Erinnerungsfragmenten einiger Zeitzeugen, von Schülerinnen und Schülern des Arbeitskreis Politik und Zeitgeschichte des Franz-Marc-Gymnasiums Markt Schwaben dargestellt. Diese Lesung ging sehr nahe und man konnte die schlimmen Taten und Verhältnisse sehr gut nachvollziehen.

Herzlichen Dank an alle Anwesenden und vor allem an die Schüler und Schülerinnen des Franz-Marc-Gymnasiums.

Für das Team CSU Aktive Bürger
Herbert Lanzl, Fraktionssprecher