Ortsverband Poing

Gymnasium Poing

Zwischen Finanznot und Hoffnung

Wenn wir heute auf die Baufläche unseres Gymnasiums schauen, sehen wir bislang nichts. Keine Baugrube, keine Handwerker und keinen Baufortschritt. Der Blick auf die Baufläche: Leer und enttäuschend.

Enttäuschend war leider auch die letzte Entscheidung des Kreistags. In der letzten Kreistagssitzung wurde beschlossen, dass unser Gymnasium unter Vorbehalt der Finanzierbarkeit im Jahr 2025 von der Warteliste des Kreishaushaltes genommen wird.

Bis 2025 möchte sich unser Landrat Robert Niedergesäß gemeinsam mit den Kreisräten Zeit nehmen, um die hohen Kosten für den Bau des Gymnasiums neu zu kalkulieren. Der Rotstift soll an bestimmten Stellen angesetzt werden.

Zu groß ist sonst die Angst, vor einer zu hohen Verschuldung und einer zu schnell steigenden Kreisumlage, die manche Gemeinde finanziell stark belasten könnte. Demokratische Entscheidungen sind schwierig. Vor allem dann, wenn die Haushaltslage Investitionen erschwert.

Bei allem Verständnis für unseren Landrat und unsere Kreisräte: Trotz aller Finanzierungsprobleme müssen wir daran erinnern, dass die Bildung unserer Kinder Priorität hat. Wenn wir das Gymnasium in Poing nicht bauen, dann überschreiten die Gymnasien Markt Schwaben und Vaterstetten ihre Kapazitätsgrenzen.

Es kann nicht unser Ziel sein, dass unsere Kinder in überfüllten Klassenzimmern unterrichtet werden, die zu Stress und Überforderung führen. Bildung bedeutet immer auch Entwicklung von Persönlichkeit, Werten und Normen. Und genau das sollten wir nicht opfern. Die junge Generation verdient eine Schuldbildung, die ihren Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht wird.

Was wir jetzt tun müssen? Keine Entscheidung mehr vertagen, nicht vom finanziellen Wunder träumen, sondern handeln, planen und Lösungen finden. Nicht halb, sondern ganz!!!

 

Für das Team CSU Aktive Bürger
Antonia Maurer, stellvertretende Ortsvorsitzende