Ortsverband Reichertshofen-Pörnbach

Pressemitteilung

Neue Impulse für politische Arbeit vor Ort

  • neues Debattenformat
  • Entwicklungsarbeit institutionalisieren

Die CSU Reichertshofen fordert eine strukturelle Weiterentwicklung für die politische Arbeit in der Marktgemeinde. Zum Jahresausklang blicken die Christsozialen durchaus kritisch und selbstkritisch auf das vergangene Jahr zurück und bezeichnen die Startphase nach der Kommunalwahl 2020 als durchwachsen. „Es wurde zwar mancher Stein ins Rollen gebracht. Dennoch ist nicht zu übersehen, dass die Menschen in Reichertshofen und die Marktgemeindepolitik wieder näher zueinander finden müssen“, betonte der CSU-Ortsvorsitzende Max Zängl. Die Vielzahl an anstehenden Bau- und Entwicklungsprojekten fordern Bürgerinnen und Bürger sowie die Marktgemeinde aktuell gleichermaßen. Die Suche nach der besten Lösung gelinge nur mit der intensiven Diskussion zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Ortspolitik und Marktgemeinderat. Deshalb schlägt die CSU Reichertshofen folgende Entwicklungsschritte vor:

1. Mehr Debatte: Mit neuem Debattenformat Bürgernähe stärken

Die Gemeinderatssitzungen sind von einer Agenda bestimmt, die richtigerweise durch die Verwaltung der Marktgemeinde vorgegeben wird. Der Raum für echte Debatten ist zu knapp. Zudem können sich dort die Bürgerinnen und Bürger nicht aktiv beteiligen. Neben den beschlussorientierten Gemeinderatssitzungen soll daher ein neues Format „Bürger und Marktgemeinderat debattieren“ eingeführt werden. Pro Quartal soll ähnlich eines „Jetzt red i“ ein regelmäßiger Dialog von Bürgern und Marktgemeinderat institutionalisiert werden. Dadurch werden zudem wertvolle Impulse für die Marktentwicklung entstehen. Frühestmöglich sollen in diese Debatte neue Großprojekte wie beispielsweise die Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten verpflichtend eingebracht werden.

2. Ständige Projektgruppen „Generationen“ sowie „Umwelt und Energie“

Die Entwicklungszeit dauert bei vielen Reichertshofener Projekten oft überdurchschnittlich lang. Bei Einzelprojekten wie der Rathaussanierung ist das bedauerlich, aber verkraftbar. Hochproblematisch ist die fehlende Entwicklungslinie bei den gesellschaftlich hoch relevanten Themen wie Leben und Wohnen im Alter, Perspektiven für Jugendliche oder Maßnahmen zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Um in diesen Bereichen tragfähige Zukunftskonzepte zu entwickeln und umzusetzen, fordert die CSU die Einrichtung zweier dauerhafter Projektgruppen „Generationen“ und „Umwelt und Energie“. In diesen von der Marktgemeinde geleiteten Projektgruppen sollen Bürgerinnen und Bürger, alle politischen Fraktionen, Initiativen, örtliche Experten und feste Mitglieder des Marktgemeinderats mitarbeiten.

3. Mehr Wissen: Umfrage „Wie denkt Reichertshofen?“

Um die Entwicklungsarbeit in die richtigen Bahnen lenken zu können, soll in Form einer regelmäßigen telefonischen Befragung der Bürgerinnen und Bürger (alle zwei bis drei Jahre) ein Meinungsbild zu den entscheidenden Entwicklungsfeldern der Marktgemeinde und zu konkret anstehenden Projekten erhoben werden. Dazu zählen die Haltung zu gesellschaftlichen Fragen wie wirtschaftliche Entwicklung, Umwelt und Klimaschutz ebenso, wie die Haltung zur Planung künftiger Gebietsentwicklungen, wie beispielsweise dem geplanten Baugebiet „Neustockau“. Und es geht vor allem auch um die Dinge des Alltags, die bewegen und die man so als Bürgerin und Bürger bestens anbringen kann.

Die genannten Forderungen schlägt die CSU Reichertshofen den Fraktionen im Marktgemeinderat vor und wird in der Folge auch die entsprechenden Anträge in den Marktgemeinderat einbringen.

Max Zängl
Ortsvorsitzender der CSU Reichertshofen