Artikel vom 24.03.2025
Jahreshauptversammlung 2025
CSU-Ortsverband Reischach setzt auf Kontinuität

Aus dem Alt-/Neuöttinger Anzeiger vom 19.03.2025:
Von Kontinuität geprägt hat sich der CSU-Ortsverband bei seiner Jahreshauptversammlung am Montagabend im Gasthaus Berger gezeigt. Bei den turnusmäßigen Neuwahlen gab es keinerlei personelle Veränderung in der Vorstandschaft.
Demnach bleibt Alois Hansbauer im Amt des 1. Vorsitzenden dem Ortsverband erhalten, ebenso Bastian Dorlyn als dessen Stellvertreter, der auch weiterhin den Posten des Digitalbeauftragten übernimmt. Ebenso einstimmig wurden Alfred Stockner im Amt des Schatzmeisters und Birgit Thumser als Schriftführerin bestätigt. Bei den schriftlichen Wahlen der anwesenden zwölf Mitglieder gab es größtenteils eigene Stimmenthaltungen der vorgeschlagenen Personen. Unverändert bleiben mit Erich Buchwald, Herbert Demmelhuber und Dr. Harald Voit auch die Beisitzer im Ortsverband und schließlich mit Konrad Diensthuber und Maria Bobenstetter auch die bisherigen Kassenrevisoren.
Nach dem Totengedenken hatte der bisherige Vorsitzende das Jahr 2024 aus Sicht des Ortsverbandes Revue passieren lassen. Nachdem das jährliche Sommerfest ausgefallen war, galt es für Hansbauer lediglich an zwei Jahresaktivitätenzuerinnern, das traditionelle Schafkopfturnier Anfang März, sowie an die jährliche Infofahrt. Eine rund 30-köpfige Teilnehmerzahl habe dabei das neue Lagerhaus der örtlichen Raiffeisenbank in Neumarkt-St.-Veit besichtigt, erinnerte er – und auch heuer sei wieder eine derartige Fahrt geplant. Aktuell habe der CSU-Ortsverband 35 Mitglieder, die im Schnitt 29 Jahre dabei seien und einen Altersdurchschnitt von 64,4 Jahren aufwiesen, so Hansbauer. Zwei dieser Mitglieder, Konrad Diensthuber und Hubert Barthuber erhielten im Anschluss auch für ihre jahrzehntelange Treue Ehrenurkunden. Beide seien bereits seit 30 Jahren Mitglied der Partei und des Ortsverbandes, würdigte Hansbauer diesen Umstand mit seinen Glückwünschen. Auch Herbert Demmelhuber wurde in Abwesenheit für zehn Jahre Mitgliedschaft gewürdigt.
Dass der Ortsverbandauf soliden finanziellen Beinen steht, war den Ausführungen des Schatzmeisters zu entnehmen. Nach der Auflistung der jährlichen Einnahmen und Ausgaben, sei das Geschäftsjahr 2024 mit einem Minus von 305 Euro abgeschlossen worden, was nach Stockners Worten auf das ausgefallene Sommerfest zurückzuführen sei. Mit rund 12 500 Euro an Kassenstand sehe sich der Ortsverband als „gut gerüstet“ für die im März 2026 anstehende Kommunalwahl. Die kürzlich erfolgte Kassenprüfung sei ohne Beanstandung gewesen, berichtete Revisoren-Sprecher Konrad Diensthuber, worauf die Vorstandschaft per Handzeichen einstimmig entlastet wurde.
Alfred Stockner gab aus Sicht des Bürgermeisters einen kurzen Bericht zu ortspolitischen Themen. Erinnert wurde dabei an die erst jüngst erfolgte Sanierung der Ortsdurchfahrt mit zum Teil massiven Einschränkungen. Er sei stolz auf die Reischacher, sagte er: „Wir alle haben das am Ende gut gemeistert und der Ortskern ist sauber saniert!“ Weitere Ausführungen Stockners gab es zum Neubau der VG-Kita in Arbing („wird dringend gebraucht“). Das Projekt sei komplett im Zeitplan. Auch die laufende Sanierung des Sportplatzes mit einem großen Förderprogramm war Thema, ebenso die geplante Wohnbebauung „altes Rathaus“. Stockner ging ferner auch auf den Bau der ersten PV-Freiflächenanlage in Reischach durch die Bürgergenossenschaft in Heitzmannsberg, wie auch auf den geplanten Bau eines Dammes zum Hochwasserschutz im Ort ein.
„Glückwunsch und Respekt, was du alles geschaffen hast“, zollte der Gastredner, Dr. Tobias Windhorst, der zuvor auch die Neuwahlen geleitet hatte, lobende Worte an die Adresse des Reischacher Bürgermeisters. Der Fraktionssprecher der CSU-Kreistags-Fraktion machte Stockner mit seiner Aussage „Du bist ein Trüffelschwein, was Förderungen angeht“ ein großes Kompliment. In seinen Grußworten beleuchtete Tögings 1. Bürgermeister und nach eigener Aussage ein Freund der Kommunalpolitik, aus seiner Sicht ebenfalls die tägliche Arbeit auf der unteren politischen Ebene, auf der es viel zu gestalten und schaffen gebe. Das sei oftmals wegen zu großer Bürokratie und langen Entscheidungswegen in den Ämtern nicht immer einfach, bemängelte er. Man müsse die Entscheidungswege erleichtern und dadurch schneller werden, konstatierteer. Als eines der Probleme der Landkreis-Kommunen bezeichnete er die Steigung der Kreisumlage, zuder der Landkreis durch die angespannte finanzielle Lage und die nach oben kletternde Verschuldung freilich gezwungen sei. Als Beispiel führte er die seit 2021 „horrend“ angestiegenen Ausgaben des Landkreises für Jugendhilfe an: Von 11,7 auf 16,3 Millionen Euro.
Zuletzt gab es eine Verlosung einer Fahrt zum Bayerischen Landtag für zwei Personen, zur Verfügung gestellt von CSU-Generalsekretär MdB Martin Huber, Hermann Schächner sen. war der glückliche Gewinner.
Artikel und Foto: Manfred Buchberger