Artikel vom 23.03.2025
Gut besuchter politischer Frühschoppen
Plädoyer für das neue Rathaus


Beim politischen Frühschoppen des CSU-Ortsverbandes im Bräustüberl mit 35 Teilnehmern wurden die Ergebnisse der Bundestagswahl analysiert und insbesondere über den bevorstehenden Bürgerentscheid zum neuen Rathaus diskutiert. CSU-Ortsvorsitzender Richard Limmer ist nach dem Rück- und Austritt von Andreas Komes von der CSU/CWG-Gemeinderatsfraktion einstimmig als deren Fraktionssprecher gewählt wurde. CSU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Peter Aumer ermunterte dazu, weiterhin traditionsbewusst und modern gleichzeitig zu sein.
Richard Limmer freute sich über den sehr guten Besuch und lud dazu ein, mit den Mandatsträger die aktuell wichtigen Themen der Gemeinde, wie Rathausneubau, neue Kindertagesstätte oder auch über das neue Wohngebiet zu diskutieren. „Es geht einiges voran bei uns“, stellte Limmer fest. Er war froh darüber, dass das Ergebnis der CSU in Schierling bei der Bundestagswahl wieder viel besser war als im Jahr 2021. Es habe sich gelohnt, wieder verstärkt in die Wahlwerbung einzusteigen und nicht zuletzt sei der Zusammenhalt in der CSU beim Verbreiten der „Schlüsselloch-Broschüre“ wieder sichtbar geworden.

Bürgermeister Kiendl erinnerte an die Geschichte der Schierlinger CSU, die seit gut 50 Jahren bei der Gestaltung der Gemeinde den Ton angibt. „Der Austritt von Andy Komes tut weh, weil sich damit die Mehrheitsverhältnisse geändert haben“, so Kiendl. Bei der Diskussion um das neue Rathaus wurde dann von einem Mitglied auch kritisch gefragt, warum die CSU mit ihrer Mehrheit den Neubau nicht schon beschlossen hat. Otto Gascher bekannte sich zum geplanten Bau: „Mir gefällt er!“. Er appellierte an die Mandatsträger im Gemeinderat: „Mut ist unsere Aufgabe, nicht Übermut, stimmen sie für das neue Rathaus!“, und bekam dafür viel Beifall. Er erinnerte daran, dass die Vertreter aller Gemeinderatsfraktionen beim Architektenwettbewerb für den Siegerentwurf gestimmt haben. Für Franz Häring, Hans-Peter Stöckl und Max Heindl war klar, dass die Arbeitsbedingungen im Übergangsquartier und insbesondere die Verhältnisse im Bürgerbüro dort weder für die Beschäftigten noch die Bürger auf Dauer zumutbar sind. Der Bürgermeister bekräftigte, dass es um die Zukunft vor allem für die junge Generation geht. Es werde diesen jungen Menschen nicht nur eine Last für die Zukunft auferlegt, sondern verschiedene Lasten genommen. Nämlich zum Beispiel die eines maroden Rathauses. Wollte man jetzt sanieren, müsste man sehr viel Geld, doch das Rathaus würde damit immer noch nicht zukunftsfähig, so dass über kurz oder lang ohnehin ein Neubau anstehen würde. Er war deshalb froh, dass auch die jungen Mitglieder der CSU/CWG-Fraktion, welche die Gruppen der insgesamt jüngsten Gemeinderatsmitglieder darstellen, für den geplanten Neubau sind. Und Kiendl weiter: „Wir haben ausführlich dargelegt und mit Zahlen belegt, dass wir uns diese Investition, wie auch den Bau der Kindertagesstätte, den Um- und Anbau der Schule, weitere Investitionen in die Feuerwehren, die Kanalisation, ein Dorfgemeinschaftshaus Buchhausen und manch andere mehr auf Dauer leisten können.“

Der wissenschaftliche Mitarbeiter von MdB Peter Aumer, Dr. Erik Schlegel stellte die Analyse zur Bundestagswahl vor. Die CSU in Schierling habe sowohl bei der Erst- als auch der Zweitstimme wieder zugelegt, während SPD und Freie Wähler zum Teil deutliche Verluste verzeichnen mussten. Peter Aumer dankte für die Unterstützung. Er sah den bevorstehenden Bürgerentscheid zum Rathaus auch als Chance, um dem Anspruch Schierlings, traditionsbewusst und modern zu sein, entsprechen zu können.