Arbeiten im Schlossstadel liegen im Zeitplan

Der Fertigstellungstermin Ende Juli kann eingehalten werden. Das Gebiet “Lauterachtalblick” in Schmidmühlen ist fast ausverkauft.

Das Wohnbaugebiet “Lauterachtalblick” und die Erschließung des neuen Gewerbegebietes “Brunnlettberg Ost” sind zusammen mit der Fertigstellung des Schlossstadels heuer die drei großen Bauprojekte im Markt Schmidmühlen. Mit der Fertigstellung des Schlossstadels biegt der Markt in den nächsten Wochen schon auf die Zielgerade ein. Wenn alles so koordiniert weiterläuft, dann kann der Fertigstellungstermin Ende Juli eingehalten werden, erzählten 3. Bürgermeister Martin Bauer und Architekt Michael Dittmann aus Amberg bei einem Jour-Fixe auf der Baustelle.

Bei einem kleinen Baustellenfest waren sogar schon die “Hochzeitsengel” vor Ort, um sich umzusehen, wie sich die neuen Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Feste nutzen lassen. Auch Vereinen und Privatpersonen steht es frei, den Schlossstadel für eine Veranstaltung oder Feier zu nutzen. Reservierungen nimmt die Verwaltung des Marktes bereits entgegen.

Schon viele Buchungen

Dass der Markt Schmidmühlen auf einem guten Weg mit dem Schlossstadel ist, kann man schon an den Terminanfragen und -buchungen sehen, die derzeit bei der Gemeindeverwaltung eintrudeln. Die erste Hochzeitsfeier ist für den 15. August im Terminplan zu finden. “Das ist sozusagen die Premierenveranstaltung”, meint Martin Bauer, der Bürgermeister Peter Braun in diesen Tagen vertritt.

In den nächsten Wochen stehen noch die Fertigmontagen der Sanitäreinrichtung, der Lüftungsanlage und der Elektroinstallation im Zeitfenster. Anfang Juli können die Außenanlagen hergerichtet werden und der Einbau der Einrichtung erfolgen. Die erste Hochzeit ist an Maria Himmelfahrt geplant, am 6. Oktober kommen die “Well-Pappen” nach Schmidmühlen und am 20. Oktober ist die große Eröffnungsveranstaltung mit den “BUL-Brothers” im Schlossstadel.

Gut im Zeitplan liegt man auch mit der Erschließung des neuen Wohnbaugebiets “Lauterachtalblick”. Darüber informierten Bauunternehmer Richard Stiegler und Siegfried Frankerl als zuständiger Bauleiter vor Ort den Bürgermeistervertreter Martin Bauer auf der Baustelle. Von den insgesamt 21 Bauparzellen sind lediglich noch zwei Bauplätze frei. Wie Bauer dazu anmerkte, sei der schnelle Verkauf der Bauplätze doch überraschend gewesen. Die ersten Bauanträge seien vom Marktgemeinderat bereits genehmigt worden. “Wenn alles so reibungslos weiterläuft, kann in den Herbstmonaten mit dem Bauen begonnen werden”, sagte Bauer.

Nach den Worten von Bauunternehmer Richard Stiegler aus Neunburg vorm Wald sind alle Versorgungsleitungen wie Wasser, Abwasser, Stromleitung, Telefonie und Internet verlegt. Glasfaserleitungen seien bis an die Grundstückegrenze vorgesehen. “Über schnelle Internetanschlüsse müssen allerdings die neuen Eigentümer dann selbst entscheiden”, meinte Martin Bauer. Derzeit ist man schon dabei, den Straßenaufbau vorzubereiten. “Wir können sagen, dass in etwa zwei Wochen die Plasterer mit ihrer Arbeit beginnen können”, erklärte Stiegler.

Bushaltestelle und Spielplatz

Insgesamt 360 Meter Wasserleitung verlegt die Firma Stiegler in der Straßentrasse. Etwa 770 Meter Kanal sorgen für die Entwässerung im Trennsystem. Dazu wird ein eigenes Regenrückhaltebecken mit einem Fassungsvermögen von etwa 150 Kubikmetern talwärts errichtet. Das Besondere an diesem Wohngebiet ist, dass eine Bushaltestelle mit einer Wendemöglichkeit geschaffen wird. “Damit haben die Bewohner des Brunnlettbergs künftig einen kurzen Weg zu einer öffentlichen Bushaltestelle, die auch für die Schulbuslinien genutzt werden kann”, berichtete Bauer.

In diesem Bereich entsteht auch ein neuer Kinderspielplatz, nachdem der Spielplatz an der Emmeramstraße abgebaut werden musste. Dort habe es sich um einen freien Bauplatz gehandelt, der jetzt beansprucht wird. “Damit haben wir dann auch wieder einen Kinderspielplatz in einem Bereich von Schmidmühlen, wo künftig junge Familien mit ihren Kindern wohnen werden”, sagte Martin Bauer.

Das neue Gewerbegebiet “Brunnlettberg Ost” ist vorwiegend für “nicht erheblich lärmintensive” Betriebe gedacht. Zugelassen sind Gewerbeeinrichtungen aller Art, wie Lagerhallen, Geschäfts- und Bürohäuser, Tankstelle oder Sportanlagen. Hier wird auch der neue Bauhof des Markts angesiedelt werden. “Wenn alles gut verläuft, soll im Herbst noch Baubeginn sein”, hatte es im Marktgemeinderat geheißen. Mit einer Fertigstellung sei dann Mitte 2019 zu rechnen. Die Baukosten liegen bei etwa einer Million Euro.

Die Knalisierung: