Ortsverband Schmidmühlen

Baugebiet

Neuer Wohnraum für Emhof

Hier entsteht das künftige Baugebiet in Emhof.

 

5000 Quadratmeter Baugrund liefert das neue Baugebiet. Die Gemeinde hofft auf gute Resonanz. Die Erschließung erfolgt ab Herbst.

 

Seit vielen Jahren entwickelt sich der Schmidmühlener Ortsteil Emhof weiter. Nun steht der nächste große Schritt an: Das südlichste Dorf bekommt ein neues Baugebiet. Es sollen dreizehn Bauparzellen entstehen, wie der stellvertretende Bürgermeister Martin Bauer bei einem Ortstermin erklärte.

Seit etwa fünfzehn Jahren investiert der Markt Schmidmühlen in die Weiterentwicklung des Dorfes, aber auch die ansässigen Bürger greifen immer wieder mit an. Das wurde zuletzt vor einigen Jahren beim Um- und Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses mit Integration des Schützenheims deutlich. Auch die Sanierung des Kinderspielplatzes geht in erster Linie auf das Konto der Emhofer Bürger.

Nun gibt es die zweite Ausweisung eines Baugebietes innerhalb der letzten fünfzehn Jahre. Die Erschließungsarbeiten zum ersten großen Areal, Emhof-Nord, wurden mit dem offiziellen Spatenstich am 21. Juni 2006 begonnen. Ein eigenes Baugebiet stand bis dahin schon lange auf der Wunschliste der Emhofer Bürger. Man wollte vor allem den Kindern der örtlichen Familien die Möglichkeit geben, in Emhof zu bauen und auch im Ort zu bleiben.

Doch es hat viele Jahre gedauert, bis 2005 der Marktrat mit Bürgermeister Peter Braun dieses Projekt in Angriff nehmen konnte. Nachdem die Grundstücksverhandlungen schließlich zu einem guten Ende gebracht werden konnten, stand der Ausweisung des Baugebietes im Jahr 2006 nichts mehr im Wege.

Ländliches Wohnen ist attraktiv

Insgesamt kaufte der Markt Schmidmühlen dafür 7000 Quadratmeter an, von denen etwa 5000 Quadratmeter Baugrund sind. 1000 Quadratmeter wurden für die Straße und den Wendehammer benötigt. Trotz der äußerst angespannten Finanzlage gab der Marktrat einhellig grünes Licht.

Mit der Planung wurde damals das Planungsbüro EBB aus Regensburg beauftragt. So entstanden acht neue Bauplätze, zwei bebaute Grundstücke wurden miterschlossen. Beim Spatenstich waren bereits zwei Bauparzellen verkauft. Auf eine ähnlich gute Resonanz für das neue Baugebiet hofft nicht nur Martin Bauer, der bei der konstituierenden Sitzung des Marktrates vor zwei Wochen zum neuen zweiten Bürgermeister gewählt wurde, sondern auch seine Marktratskollegen. Mit dem neuen Areal, das sich an das seit 2006 bestehende Gebiet Emhof-Nord anschließt, soll ein positives Signal ausgehen.

Gerade in Zeiten, in denen Ballungszentren kaum mehr bezahlbaren Baugrund oder Wohnungen für Bürger hätten, komme dem ländlichen Wohnen eine große Bedeutung zu, sagte Bürgermeister Peter Braun. “Insofern sind wir im Markt Schmidmühlen gut aufgestellt, denn auch hier geht die Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten weiter voran”. Schmidmühlen sei eine der wenigen Gemeinden, die immer noch in der Lage seien, günstigen Baugrund auszuweisen. Mit dem Beginn der anstehenden Erschließungsarbeiten rechnet Martin Bauer frühestens im Herbst oder Frühjahr.

Emhof ist der älteste Ort

Einst eine eigenständige Gemeinde, ist Emhof nachweislich der älteste Ort in der Gemeinde: Schmidmühlen wird urkundlich 1010 und Winbuch 1147 erstmals genannt. Emhof dagegen wird bereits 996 erwähnt.

Doch die Geschichte lässt sich noch weiter zurückverfolgen. Die Besiedelung Emhofs geht weit bis in die Zeit vor Christi Geburt zurück. Die erste urkundliche Nennung Emhofs entstammt - genau wie jene über Schmidmühlen - der Tradition des Klosters Emmeram. Es wird beurkundet, dass der Abt des bekannten Klosters den Zins einer Hube für die Lichter in den Kapellen “Premberg und Emmhofen” gebe. Mit Emmenhofen ist in den Aufzeichnungen das heutige Emhof gemeint.


Investitionen:
 

  • Baugebiete: Neuen Wohnraum zu schaffen, zählt zu den größten Ausgabenposten 2020. Der Grunderwerb für das Baugebiet Emhof kostet 230 000 Euro, der Grunderwerb mehrerer Anwesen 635 000 Euro.
  • Weitere Projekte: Der Abschluss des Bauhof-Neubaus kostet rund 331 000 Euro (gesamt: 1 270 000 Euro) und der Fahrradweg Lauterachtal etwa 900 000 Euro (gesamt: 1 Million Euro).