Ortsverband Schmidmühlen

Marktratssitzung

Mehr Platz für die Kinder

Die Finanzierung steht. Die Kindergartenerweiterung St. Georg in Schmidmühlen kann aktiv angegangen werden. Die Gesamtkosten liegen bei 1,6 Millionen Euro für das Projekt.

 

Der Marktgemeinderat hat den Umbau und die Erweiterung des katholischen Kindergartens St. Georg beschlossen.

 

Der Umbau und die Erweiterung des katholischen Kindergartens St. Georg in Schmidmühlen ist beschlossene Sache. Der Marktgemeinderat gab seine Zustimmung zur Bedarfsanerkennung und zur Baudurchführung. Die Gesamtkosten für die Kindergartenerweiterung liegen bei 1,6 Millionen Euro. Die zuwendungsfähigen Kosten wurden von der Regierung der Oberpfalz auf 822 580 Euro festgestellt. Die Zuwendung des Staates liegt bei 88 Prozent. Er beträgt 724 000 Euro. Der Anteil der Kirchenverwaltung Schmidmühlen 533 000 Euro und der Anteil des Marktes Schmidmühlen wurde in der Sitzung mit 342 000 Euro genannt. Der Antrag der Katholischen Kirchenstiftung auf Förderung und Erweiterung und Umbau des Kindergartens St. Georg wird einstimmig getragen.

Wie Peter Braun informierte, wurden bisher 50 Plätze für Kinder ab zwei Jahren sowie zwölf für unter Dreijährige im Katholischen Kindergarten St. Georg vorgehalten. Kinder unter drei Jahren würden zweifach gewertet. Seit 1. September 2015 wird laut Braun zudem der Sportraum der Einrichtung als Räumlichkeit für eine Kindergartengruppe bis zur Einschulung genutzt. Bereits seit 2014 sei die Zahl der Krippenkinder annähernd jährlich um ein bis zwei Plätze mit Ausnahmegenehmigung erhöht worden.

Ziel ist es nach den Worten des Bürgermeisters, 97 Kindergartenplätze, davon 30 für die Krippe, zu schaffen. Hintergrund von Planungsüberlegungen für weitere Räume waren die Geburtenraten der vergangenen Jahre, von von 2015, 2016, 2017 und 2018 mit 15, 16, 21 und 15 Geburten gewesen. Der Marktgemeinderat hatte bereits im September 2018 seine grundsätzliche Zustimmung für den weiteren Ausbau des Kindergartens gegeben.

Entscheidung vertagt

Mit der Finanzierung des Tierheimbaues Amberg-Sulzbach und dem Abschluss eines Fundtiervertrages mit einem Tierschutzverein beschäftigte sich auch den Marktgemeinderat in Schmidmühlen, so wie es derzeit in vielen Kommunen des Landkreises Amberg-Sulzbach der Fall ist. Doch eine Entscheidung, welchen Weg man gehen wird, ließ man letztendlich bis zur Novembersitzung offen. Wie Bürgermeister Peter Braun vorschlug, soll das Ergebnis der nächsten Bürgermeisterdienstversammlung die Grundlage für eine Beschlussfassung in Schmidmühlen sein.

Für den beabsichtigten Tierheimneubau und die Ertüchtigung der derzeitigen Anlage nannte Bürgermeister Peter Braun ein Kostenvolumen von etwa 2,5 Millionen Euro, die im Raum stehen. Eine modulare Anlage, so wie sie vor mehreren Monaten besichtigt worden ist, würde auf etwa 1,4 Millionen Euro kommen, aber die Bauweise müsste auf offenem Terrain wegen der Anordnung der Baumodule erfolgen.

Aufgrund mehrerer Anfragen bei benachbarten Einrichtungen haben die Schmidmühlener zwar eine Zusage des Schwandorfer Tierheimes bekommen. “Ein Euro pro Einwohner und eine Laufzeit von einem Jahr ist deren Prämisse”, informierte Bürgermeister Peter Braun. Ersten Kostenschätzungen nach würde der Beitrag für den Tierheimneubau in Amberg für den Markt Schmidmühlen knapp 27 000 Euro Umlage bedeuten. Ein späterer Beitritt, so sieht es die Finanzierungsvariante des Tierheims Amberg vor, würde sich ab 2020 jedes Jahr um 15 Prozent verteuern. Der jährliche Tierheimbeitrag ist derzeit mit 1,5 Euro pro Einwohner kalkuliert.

Zur Landbeschaffungsmaßnahme der BIMA für den Truppenübungsplatz Hohenfels für ein unmittelbar an die Gemeinde angrenzenden Grundstück im Bereich der Erasmus Grasser Schule zeichnet sich jetzt ein Kompromiss ab. Im Vorfeld hatte der Markt Schmidmühlen beim Verwaltungsgericht in Regensburg gegen die Bundesrepublik, vertreten durch die Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten (BIMA, Bundesforst) geklagt, dass dies eine unnötige Härte gegenüber Schmidmühlen sei, wenn der Truppenübungsplatz im Bereich des Geißberges näher an den Ort rückt.

Von Seiten des Markts Schmidmühlen hatte es auch eine Kaufofferte für dieses etwa zwei Hektar große Grundstück gegeben, da dieses Grundstück auf dem Gemeindegebiet von Schmidmühlen liegt. Die US Army hat sich bereiterklärt, von der Übungsplatzseite aus deutliche Markierungen anzubringen, dass in diesem Bereich eine Beübung für die Militärs nicht mehr möglich ist. Diesem Vergleichsvorschlag stimmte der Marktgemeinderat zu. Auch die Lärmentwicklung der zu Ende gegangenen Übung der US Army im Truppenübungsplatz Hohenburg war Thema im Rathaus. Angefangen von Drohnenflügen bis Hubschrauber und Fluglärm wurden genannt. Wie Bürgermeister Peter Braun informierte, gibt es einen Flugkorridor, der über Grenze des Truppenübungsplatzes hinausreicht und der von den Militärs bei Übungen genutzt wird.

Bei der Satzung für die Benutzung von öffentlichen Einrichtungen sowie die Entgeltsatzung wurde die zeitliche Befristung herausgenommen.

Einladung zum Heimattag

Am Sonntag, 10. November, ist zum Oberpfälzer Heimattag ins Hofbräuhaus nach München eingeladen. Um 11.30 Uhr ist Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Peter, Beginn der Sitzweil um 13.30 Uhr. Interessierte können sich bei der Gemeindeverwaltung zum Mitfahren anmelden. Es wird ein Kleinbus eingesetzt. Ausrichter ist dieses Jahr die Gemeinde Eschlkam aus Anlass des 100. Todestags von Maximilian Schmidt, genannt Waldschmidt.