Ortsverband Schnaittach

CSU 2020

Jahresempfang der CSU im Autohaus Kalb

Hermann trägt sich ins Goldene Buch Schnaittachs ein; v. l. Trinkl, Müller, Hermann, Pitterlein, Frauenunions-Vorsitzende Gabriele Commertz
Überreichung Danke-Präsent an Innenminister Jochim Hermann durch die CSU Ortsvorsitzende Karin Müller

Innenminister Joachim Hermann als Hauptredner in Schnaittach

Viele Gäste beim Jahresempfang des CSU-Ortsverbandes

Weil der Badsaal an diesem Sonntag bereits anderweitig vergeben war, verlegte der CSU-Ortsverband der Marktgemeinde ihren 15. Jahresempfang in den für diesen Anlass fast autofreien Ausstellungsraum des Autohauses Kalb in der Kirschenleite. Das Ausweichquartier erwies sich mit dem hellen, großzügigen Raum als gute Wahl, was auch viele der zahlreichen Besucher anmerkten.

Die „Dachse“, als Lokalmatadoren weithin bekannt, sorgten für musikalische Kurzweil, bis sie den Hauptredner der Veranstaltung, Innenminister Joachim Hermann, mit dem Bayerischen Defiliermarsch in das Gebäude und zu seinem Platz begleiteten.

Ortsvorsitzende Karin Müller konnte einleitend eine respektable Zahl an politischer Prominenz auch über den Landkreis hinaus willkommen heißen, bevor sie die Christbaum-Sammelaktion der Jungen Union lobte, die 1.110 € an Spenden für die Schnaittacher Kindergärten eingebracht hatte.

Der Innenminister freute sich eingangs seiner Rede, dass sich im Zeitalter der sozialen Medien so viele Menschen eingefunden hätten, mit denen er von Angesicht zu Angesicht sprechen könne. Unter dem Motto „Wir brauchen starke Kommunen“ führte er den Anwesenden exemplarisch vor Augen, in welchen Bereichen die objektiven Daten für den Freistaat Bayern und oft in noch stärkerem Maß für den Landkreis Nürnberger Land sprächen. „Doch“, so mahnte er, „wir dürfen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen; der Anschluss gerade in der Technik ist schnell verloren“. Dies illustrierend, umriss er die wesentlichen zukünftigen Aufgaben des Landes. Hierzu zählt für ihn, umweltverträgliche Antriebstechniken in der Schlüsselindustrie Autobau weiterzuentwickeln, aber auch den Öffentlichen Personennahverkehr und das Radwegenetz auszubauen. Als weitere Herausforderungen gelten für ihn das weite Feld der Digitalisierung mit den Schlagworten künstliche Intelligenz und Breitbandausbau, klimaneutrale Technik und die Förderung regionaler Anbieter in der Landwirtschaft.

In seinem Kerngebiet Innere Sicherheit brach er eine Lanze für die Polizei, die von der Bevölkerung stärker unterstützt statt angefeindet werden sollte. Zum Schluss mahnte er, dass die Demokratie ein Anliegen aller Bürgerinnen und Bürger sei. Es gelte, sie gegen Angriffe  zu verteidigen, wofür er Beispiele aus dem rechts- und linksradikalen Spektrum sowie dem Terrorismus brachte.

Die stellvertretende Landrätin Cornelia Trinkl artikulierte in ihrem Grußwort, „…bereits im Wahlkampf“ zu stecken, den sie lieber einen Wettstreit der guten Ideen nennt. Sie legte die Ausführungen des Innenministers auf den Landkreis um und umriss die Vorschläge der CSU auf Kreisebene. Ebenso wie ihr Vor- und ihr Nachredner würdigte sie den Einsatz der ehrenamtlichen Rettungsdienste, die 24 Stunden für den Dienst am Nächsten in Bereitschaft stünden. Schließlich stellte sie alle anwesenden Kreistagskandidaten der CSU vor.

Bürgermeister Frank Pitterlein bezeichnete Joachim Hermann mit seiner unaufgeregten Art, seinem verbindlichen Auftreten und seiner sachlichen Argumentation als politisches Vorbild. Er sieht es als Aufgabe von Bürgermeister und Räten an, in ihrer Kommune zu erkennen, was die Bürger bewegt und die Prioritäten für das Leistbare zu setzen. Er schilderte Schnaittachs Vorzüge aus seiner Sicht und stellte die Marktratskandidaten der CSU vor.

Abschließend trug sich der Innenminister in das Goldene Buch des Marktes ein und bedankte sich gemeinsam mit Karin Müller bei Familie Kalb, dass sie die Räumlichkeiten für den Jahresempfang bereitgestellt und mit Sitzgelegenheiten ausgestattet hat. Danach konnte Müller zum üppigen und schmackhaften Buffet einladen, das von den Mitgliedern des CSU-Ortsverbandes bestückt worden war. Dem wurde gerne Folge geleistet, den Häppchen und Leckereien ordentlich zugesprochen und sich an den Tischen ausgiebig und bis in den Abend hinein unterhalten.
Vinzenz R. Dorn