Ortsverband Starnberg

Ascherdonnerstag

Ascherdonnerstag mit Dr. Achim Wendler

Foto (ABr)Der BR-Journalist Achim Wendler vor dem Vorstandstisch mit (v.l.) Patrick Janik, Michael Kießling, Harald Schwab, Charlotte Meyer-Bülow, Ute Eiling-Hütig und Stefanie von Winning

„Ascherdonnerstag“ mit BR-Moderator Achim Wendler

 

Um dem großen politischen Aschermittwoch in Niederbayern auszuweichen, bei dem sich die Parteien gegenseitig aufs Korn nehmen, lädt der CSU- OV Starnberg jeweils am Donnerstag danach seine Mitglieder zu einer politischen Diskussion mit einem kompetenten Referenten ein. Charlotte Meyer-Bülow konnte heuer dazu den Leiter der Redaktion Landespolitik im Bayerischen Rundfunk Achim Wendler und die politischen Repräsentanten aus dem Landkreis, MdB Michael Kießling, MdL Dr. Ute Eiling-Hütig, MdBezTgHarald Schwab, Bürgermeister Patrick Janik sowie zahlreiche Gäste und Mitglieder begrüßen. 

 

Aus der Sicht des unabhängigen Journalisten, der die CSU in seiner Zuständigkeit für die Landespolitik kennt wie kaum ein anderer, ist die Partei seit einem Jahr im Aufwind und kann den Wahlen im Oktober mit Zuversicht entgegen sehen. Er führt dies auf die Geschlossenheit der Partei unter der Führung von Markus Söder zurück, ohne Gegenbewegungen in der Landtagsfraktion und mit einem unauffälligen, nicht mit Übereifer geplagten Generalsekretär. Die High-Tech-Offensive mit den Zielen der Wasserstofftechnologie und der Künstlichen Intelligenz komme gut an, ebenso, die von Söder in den Vordergrund gestellten Finanzhilfen: Familiengeld, Pflegegeld und kostenlose Meisterausbildung. Für die Gewinnung weiterer Wählerschichten insbesondere in Großstädten und Ballungsgebieten ebenso wie von Jungwählern wird das aber nach Meinung von Achim Wendler nicht reichen. Zu den heißen Themen wie Energiewende, Klimawandel oder Zuwanderung sei von der CSU-Spitze bisher zu wenig gekommen. 

 

In der Diskussion wurden von den Mitgliedern eine gefühlte Links-Sympathie und eine Negativ-Berichterstattung in den Medien beklagt. Dazu wies Wendler auf die Pflicht der Abbildung einer Situation hin, musste aber zugeben, dass dem Scheitern häufig mehr Raum gegeben wird als dem Gelingen. Die Beispiele von Ute Eiling-Hütig über unangebrachte, unfaire Kommentierungen von Nachrichten im BR müssten wohl unter „schief gelaufen“ eingeordnet werden. Weitere Diskussionsthemen waren die Lockerung der 10H-Regel für mehr Windenergie, die Abgrenzung zur AfD ohne ein Sprechverbot zum Thema Zuwanderung sowie die Klärung des Markenkerns der CSU.

Im Vorspann hatte Bürgermeister Patrick Janik auf die großen Starnberger Aufgaben Tunnel und Bahnhof hingewiesen, Ute Eiling-Hütig über „was ist Wirklichkeit“ im Hinblick auf subjektive Wahrnehmung und Interpretation philosophiert und im Nachspann wies Michael Kießling auf die wirtschaftlichen Probleme im Bund, sowie auf die Erfolgsbilanz der bayerischen Landespolitik hin und forderte für die Landtagswahl im Oktober auf zur Wiederwahl von Ute Eiling-Hütig in den Landtag und von Harald Schwab in den Bezirkstag. (Text und Bild ABr)