Ortsverband Starnberg

Öffentliche Veranstaltung

Energiewende - Wie schaffen wir das?

Starnberger CSU diskutiert Energiewende

 

Der Starnberger Ortsverband der CSU hat am 18 Juni den ehemaligen Ordinarius für Energiewirtschaft der TU München Prof. Ulrich Wagner eingeladen, um über das Thema „Energiewende – wie schaffen wir das?“ informiert zu werden und darüber zu diskutieren. Charlotte Meyer-Bülow konnte dazu im Tutzinger Hof den Bezirkstags-Abgeordneten Harald Schwab und etwa 25 interessierte Teilnehmer begrüßen. 

Prof. Wagner erläuterte, dass bei der Belieferung der 3 etwa gleich großen Strombezieher-Gruppen Haushalte, Verkehr und Industrie ein klimaneutrales Bayern im Jahr 2040 – wie es von der Staatsregierung geplant ist – folgende Aufgaben lösen muss:

Leistung der Photovoltaik- von 30 auf 80 und Windkraftanlagen von 2 auf 13 GW steigern (umgerechnet müsste bei gleichmäßiger Verteilung der Lkr Starnberg ca. 30 weitere Windräder bauen) 

2,4 Mio. Heizanlagen auf regenerative Wärme umstellen(umgerechnet auf den Lkr. Starnberg z.B. 15 000)

1,2 Mio Gebäude energetisch sanieren (umgerechnet im Lkr. Starnberg z.B. 10 000),

3 Großbatterie-Speicher mit mehr als 15 MWh errichten,

keine PKW mit fossilen Antrieben, Elektrofahrzeuge als Speichermedien nutzen,  

Wasserstoff-Elektrolyseure mit einer Leistung von 5 GW einrichten,

umfangreichen Netzausbau durchführen und 1000 neue Umspannwerke errichten. 

Fazit ist: Versorgungssicherheit geht über alles, da Ausfallkosten weit höheren volkswirtschaftlichen Schaden anrichten.

Dem Einwand in der Diskussion, dass Deutschland mit einem Emissionsanteil von 2 % das Weltklima nicht retten kann, stellt Prof. Wagner die durch deutsche Forschung gewonnenen Kenntnisse und Methoden zur Schonung von Ressourcengegenüber, die weltweit angewendet werden können. (Text  ABr, Bild RNi)