Artikel vom 22.05.2025
FU Straßkirchen
First Responder und Notfallknopf

Interessanter Vortragsabend mit Irlbacher First-Responder-Team und Darstellung des Hausnotruf-Systems
Straßkirchen: Die Straßkirchner Frauenunionsvorsitzende Rita Pflieger hatte beim interessanten Informationsabend am 22.5.25 die Vorstellung der "First Responder Irlbach" und des "Malteser-Hausnotruf-Systems" initiiert. Dominik und Martina Reichmann, sowie Sanitäterin Tanja Kühl berichteten zu dem umfangreichen Aufgabengebiet und dem Einsatzgebiet der Gemeinde Irlbach, Großteile der Gemeinde Straßkirchen und Teile der Gemeinde Stephansposching. Seit der Gründung werden durchschnittlich jährlich 280 Einsätze "gefahren". Bereits jetzt sind seit dem Neujahrstag 2025 142 Einsatzfahrten zu verzeichnen. Somit sind die "First Responder Irlbach" nahezu täglich im Einsatz, was eine wahre Hilfe für den Nächsten in einer Notsituation darstellt. Die drei First Responder der FFW Irlbach erklärten ihr Hauptaufgabengebiet. „First Responder sind eine Ergänzung zum regulären Rettungsdienst und überbrücken die Zeit vom Notfallereignis bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw. Notarztes“, so Dominik und Martina Reichmann. Gerade die Überzeugung mit diesem Engagement einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft in der Region zu leisten, ist die Triebfeder für die 28 aktiven "First Responder", die durch ihre rein ehrenamtliche Tätigkeit enorm gefordert sind. Besonders heute sind die Werte, wie Gemeinschaft und Zusammenhalt, noch wichtiger, und gerade bei der medizinischen Erstversorgung zählt jede Minute. Die im September 2020 gegründete First Responder Gruppe besteht aus ausgebildeten, ehrenamtlichen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Irlbach. Diese wird bei medizinischen Notfällen von der Rettungsleitstelle zusätzlich zu dem entsprechenden Rettungsmittel, Hubschrauber, Rettungswagen, alarmiert, um die Erstversorgung im Einsatzfall zu übernehmen, denn im Notfall entscheiden oft Sekunden über Leben und Tod, wurde eindringlich erklärt. Bekräftigt wurde, dass "First Responder" aber nicht den Rettungsdienst ersetzen. Sie können ihn jedoch schnell und fachkompetent ergänzen und sind rund um die Uhr, also 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, für die Mitbürger im Einsatz. Der Einsatz im Dienst ist absolut freiwillig und wird unentgeltlich den Bürgern angeboten, da dies keine Pflichtaufgabe der Gemeinde darstellt. Somit gibt es keine Zuschüsse oder sonstige öffentliche Mittel vom Staat. Die Ausbildung, Weiterbildung, Einsatzmaterial und Einsatzbekleidung werden nur durch Spenden der Bürger, Firmen und Vereine finanziert.
Hausnotruf-System
Beim zweiten Teil des Abends wurde von Gertraud Bruennler (Straubinger Malteser) die Darstellung des gerade für Seniorinnen und Senioren wichtigen Hausnotrufsystems übernommen. Frau Bruennler konnte das elektronische Meldesystem anhand einer praktischen Vorführung den Teilnehmern nahe bringen. Das Meldesystem mit einem "roten Knopf" verbindet im Bedarfsfall direkt mit der Notrufzentrale. Im Bedarfsfall kann sofort Hilfe organisiert werden. Gerade bei Pflegebedürftigkeit und gesundheitlicher Notlage ist für insbesondere ältere oder allein lebende Personen diese Möglichkeit, sich in Notlagen bemerkbar zu machen, enorm wichtig. Gertraud Bruennler betonte "ein kleiner Knopf mit großer Wirkung" sei gerade im vorgeschrittenen Alter und bei allenlebenden Personen wärmstens zu empfehlen. Allen Referenten wurde von Frauenunionsvorsitzender Rita Pflieger herzlichst für die Präsentationen gedankt und abschließend wurde auf weitere Informationsveranstaltungen, welche demnächst angeboten werden, hingewiesen.