Artikel vom 16.04.2025
CSU Straßkirchen
Verbandspartnerschaft begründet

Patenschaft mit Leben erfüllt
Wiesenfelden: Die sehr aktiven CSU-Ortsverbände Wiesenfelden und Straßkirchen haben eine Ortsverbandspatenschaft gegründet. Zum Start der neu initiierten
Ortsverbandspatenschaft der beiden CSU-Ortsverbände Wiesenfelden und Straßkirchen wurde ein Informations- und Kennenlerntag in Wiesenfelden organisiert. Der Wiesenfeldner CSU-Vorsitzende Kurt Späth konnte zusammen mit der Schlossherrin Beate Seitz-Weinzierl die begeisterten Teilnehmer im Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden begrüßen.
Umweltzentrum Wiesenfelden hat überregionale Bedeutung
Eingebettet in urwüchsiger Landschaft mit naturbelassenen Teichen am Rande des Vorderen Bayerischen Waldes liegt das Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden, berichtete die Eigentümerin des weitläufigen Areals zu Beginn der umfangreichen Führung im Schlossgebäude, im Park und in der Wiesenfelnder Orangerie. Das Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden liegt inmitten einer faszinierenden Teichlandschaft. Zwei wertvolle Naturschutzgebiete mit der offiziellen Bezeichnung „Weiherlandschaft bei Wiesenfelden“ und „Brandmoos“ sind hier beheimatet. Das Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden zählt zu den ältesten Umweltbildungseinrichtungen in Bayern – von 1983 bis 2007 unter dem Dach des Bund Naturschutz in Bayern. Seit 2008 ist die Trägerschaft des Umweltzentrums auf den Verein „Freunde und Förderer des Umweltzentrums Schloss Wiesenfelden“ sowie die „Beate und Hubert Weinzierl Stiftung“ übergegangen, erzählte die Gründerin und Schlicht-Medaillen-Trägerin des Landkreises Straubin-Bogen. Das Umweltzentrum wurde für seinen ganzheitlichen Ansatz bereits mehrfach ausgezeichnet, worauf sie besonders stolz ist, bekräftigte Beate Seitz-Weinzierl. Ein Schwerpunkt der Ausführungen der mitreißenden Rednerin war die Darstellung der im Obergeschoss des mittelalterlichen Schlosses befindlichen Ausstellung „Lebensraum Weiher“ wo komplexe Ökosysteme mit zahlreichen Präparaten, Bild-, Ton- und Textinformationen angesiedelt sind. Pflanzen- und Tierarten, die typisch sind für die Gegend rund um Wiesenfelden, sind dort in Präparaten oder auf Bildern zu sehen. Gerade die Kinder fanden diesen Lernort höchst interessant.
Pilgerzüge zum Wallfahrtsort Heilbrünnl über Jahrhunderte wichtig
Anschließend wurde nach einer Führung in der Wallfahrtskirche Heilbrünnl, wo immer noch Pilgerprozessionen stattfinden eine Führung statt. Heilbrunn war früher überregional durch seine Gnadenkapelle mit bedeutender Wallfahrt bekannt, die in der Mitte des 17. Jahrhunderts entstand. Der Überlieferung zufolge fand ein gichtkranker Mann namens Adam Kurz bei einer wundertätigen Quelle ein Marienbild wieder, das er während des Dreißigjährigen Krieges vergraben hatte und wurde geheilt. Hier beeindruckte die Teilnehmer gerade die schön ausgestattete Gnadenkapelle mit einen Altar aus dem 18. Jahrhundert und das Gnadenbild, eine geschnitzte Madonna mit Kind, sowie viele Votivtafeln und den Heilbrunnen.
Neugeborene Schafe waren der Hingucker
Gerade für die jüngsten Teilnehmer war die Führung in der Schäferei Heinz mit Darstellung der Zucht und Haltung von Schafen mit dem einfühlsamen Nahebringen eines tiefen Verständnisses für die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der Tiere interessant. Züchter wie Halter müssen sich intensiv mit der Pflege, Ernährung und Gesundheitsvorsorge ihrer Herden beschäftigen, berichtete die Schäferfamilie Heinz. Die richtige Auswahl der Zuchttiere ist entscheidend und gerade die sorgsame, achtsame Behandlung der Tiere und der gerade neugeborenen Lämmer ist eine Leidenschaft für die heimische Schäferfamilie. Der Funke für die Bewahrung der alten Haustierrassen und gerade der wichtigen Schäfer sprang bei den Teilnehmern über. Altbürgermeister Anton Drechsler und Kurt Späth dankten für die ausführliche Darstellung des wichtigen Berufs des Schäfers und das langjährige Engagement für die heimische Landschaft. „War Wolle einst ein gefragtes Produkt, deckt der Verkauf heute häufig nicht einmal mehr die Schurkosten“, wurde berichtet. Jedoch sei die Schäferei eine Passion und sei eines der ältesten Gewerbe, welches es zu bewahren gibt, so die Organisatoren. Die CSU-Ortsverbandspatenschaft wird weiter verstärkt war man sich am Spätnachmittag einig und demnächst wird einen Gegenbesuch in Straßkirchen organisiert.