Ortsverband Waldmünchen

Ortsverband Waldmünchen

Ortsverband besucht Stadtwerkstatt

Die Stadtwerkstatt im Herzen von Waldmünchen ist ein Ort der Ideen und des Mitmachens und lohnt in jedem Fall einen Besuch – davon konnten sich die Anwesenden bei einem Treffen des CSU-Ortsverbandes selbst überzeugen. Der Bürgermeister gab dazu einen Überblick über die derzeit laufenden verschiedenen Förderprogramme und weitere Umgestaltungsmaßnahmen.

Das ehemalige Kaufhaus Reitmeier wurde schon vor einiger Zeit zur Stadtwerkstatt umfunktioniert. Mittlerweile ist die Fläche mit allerhand Bildern, Kreativecken und Mitmach-Aktionen gut gefüllt. Beim Gang durch die Stadtwerkstatt fällt auf, dass die Stadtentwicklungsplaner verschiedenste Möglichkeiten geschaffen haben, sich am Entwicklungsprozess der Stadt zu beteiligen und die ein oder andere Anregung los zu werden. Der CSU-Ortsverband Waldmünchen hatte am Montagabend in die Stadtwerkstatt eingeladen und es folgten dann doch viele Neugierige, darunter auch junge Menschen, der Einladung. Zunächst gab Bürgermeister Ackermann in einem kleinen Vortrag über derzeit laufende Fördermaßnahmen: REACT-EU, Sonderfonds „Innenstädte beleben“, „Demografiefeste Kommune“ – zumeist starre Namen, hinter denen sich aber ganz konkrete Projekte und Veränderungen für die Stadt Waldmünchen verstecken. Deutlich wird das für die Waldmünchner am zeitlich ambitionierten REACT-EU-Programm: Während der optisch gut gelungene Bewegungsparcours für Senioren wohl noch in dieser Woche seinen Abschluss findet, sind die Umgestaltung des Spitalplates und der Schulstraße in vollem Gange. „Wir möchten mehr Grün in die Innenstadt bringen und Plätze schaffen, die zum Verweilen einladen“, so Ackermann, der in seinem Vortrag auch die Pläne für diese Plätze zeigte. Und die fanden große Zustimmung bei den Anwesenden. Auch die Neugestaltung eines Teils der Friedhofstraße ist im Planentwurf gelungen, wie viele befanden. Dort soll der Bach teilweise wieder freigelegt werden, mit viel Grün und überdachten Sitzplätzen soll hier eine hübsche Ecke entstehen. „Wir arbeiten unter Hochdruck, denn zum 30. Juni des kommenden Jahres müssen alle Maßnahmen umgesetzt und abgerechnet sein.“ Markus Ackermann zollte der Stadtverwaltung daher einen großen Respekt, denn diese sei bei so vielen Projekten stark gefordert.

Optisch wird sich also an so manchen Punkten im Stadtgebiet einiges ändern. Auch der Marktplatz wird in den kommenden Monaten ins Rampenlicht kommen: Eine neue Möblierung mit Sitz- und Ruhebänken, der Aufbau eines Info-Punktes für Besucher und Urlauber, mehr „Grün“ und mehr Beschattung. Das seien, so Ackermann, einige Ziele des Fonds „Innenstädte beleben“, wo man ebenfalls eine Vorreiterrolle einnehme und hohe Fördersätze erhalte. „Wir wollen nicht den ganzen Marktplatz umreißen, aber wir wollen die Innenstadt beleben.“ Unter anderem werden auch Scherenschnitte von historischen Persönlichkeiten an verschiedenen Orten in der Stadt aufgestellt werden. Vorschläge hierfür können die Bürger einbringen, die dann in einer eigens gegründeten Arbeitsgruppe besprochen werden. Die Förderanträge zum Programm seien bereits gestellt und zum Teil auch schon bewilligt. Ein Architekturbüro erarbeitet momentan einen „Masterplan“, der verbindliche Vorgaben für alle Ausstattungsgegenstände (Bänke, Beleuchtung, etc.) enthalten wird. Der Plan soll dann auch als Gestaltungsvorgabe bei allen Förderprogrammen dienen. Ein Vorentwurf des Masterplanes hängt bereits in der Stadtwerkstatt und kann eingesehen werden. Und dann warb der Bürgermeister noch für die „Demografiefeste Kommune“, zu der Anfang Dezember der Startschuss für eine breit angelegte Bürgerbeteiligung gelegt werde. Hierzu seien alle Bürger aus der Stadt und den einzelnen Gemeindeteilen eingeladen.

Im Anschluss an den Vortrag gab es nicht nur die Möglichkeit, sich in der Stadtwerkstatt umzuschauen. Geöffnet wurde auch der Abgang zu einem unterirdischen Keller, der von dem verstorbenen Heinrich Reitmeier sehr sehenswert hergerichtet worden ist. Einig waren sich die Anwesenden, dass die Stadtwerkstatt ein toller Ort der Information und des Mitmachens ist – für eine lebenswerte Stadt Waldmünchen.