Ortsverband Waldmünchen

Ortsverband Waldmünchen

Jahreshauptversammlung 2022

Jahreshauptversammlung 2022

Trotz Krisen geht es voran

Waldmünchen. (ben/wbs) In nicht gerade einfachen Zeiten, geprägt durch Corona und Inflation, konnten in Waldmünchen diverse Projekte auf den Weg gebracht werden. Zu diesem Resümee kam Bürgermeister Markus Ackermann unter anderem bei der Jahreshauptversammlung des CSU Ortsverbandes. Dieser positionierte seine Delegierten für die anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen.

Im Nebenraum des Waldcafes trafen sich die Mitglieder des CSU Ortsverbandes zur Jahresversammlung. Ortsvorsitzender Martin Frank gab in seiner Einleitung einen Abriss über abgeschlossene und laufende Projekte in der Stadt, darunter die Sanierung und Neugestaltung der Frank-/Schulstraße sowie der Bau des Bewegungsparcours in der Nähe des Aqua Fit. Er dankte auch den Investoren des Bürgerspitals für ihren Mut: „Das Bürgerspital wird ein Schmuckstück, jetzt wird auch der Vorplatz mit dem Garten auf den Weg gebracht. Das wird künftig ein tolles Einfahrtsbild werden.“ Auch der „Schwanawirt“ sei für Martin Frank eine Sanierung auf höchstem Niveau. Er selbst habe schon mit einigen Gästen gesprochen und diese waren alle begeistert vom Charme des Gebäudes. „In Waldmünchen passiert etwas, vieles ist auf den Weg gebracht“, dies wollte Martin Frank allen Versammlungsteilnehmern verdeutlichen. Anschließend gab sein Stellvertreter Matthias Motta einen Rückblick auf das vergangene Jahr des Ortsverbandes. Er berichtete von einigen Präsenz-Veranstaltungen wie ein Besuch in Grafenried oder eine Fahrt nach Domazlice, aber auch von diversen Online-Veranstaltungen. Letztlich nutzte der Verband für seine politische Arbeit auch die Online-Möglichkeiten. Martin Frank berichtete von aktuell 85 Mitgliedern und einem Rückgang um 7 Mitglieder und warb für eine verstärkte Mitgliedergewinnung. Nach dem Kassenbericht von Benjamin Schlegl konnten sehr zügig die jeweils neun Delegierten und Ersatzdelegierten für die Wahl von Kandidaten für die anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen durchgeführt werden. Schließlich gab es noch jede Menge Ehrungen für langjährige Treue zum Ortsverband.

In den Grußworten nahmen sich Bürgermeister Markus Ackermann und Landrat Franz Löffler viel Zeit, um auf die politische Arbeit auf den unterschiedlichen Ebenen einzugehen. Anhand laufender Projekte verdeutlichte Markus Ackermann, wieviel Geld die Stadt für Sanierungen und Modernisierungen ausgebe. Alleine eine Million Euro werden in die Sanierung der Straße in Herzogau gesteckt, ebenso viel Geld in die Modernisierung der Kläranlagen in Geigant und Waldmünchen. „Trotz der Krisen leisten wir jede Menge und nehmen auch viel Geld in die Hand“, so Ackermann. Für die nächsten Jahre wollte er auf Großprojekte wie das ISEK-Programm hinweisen. Hier werde der Fahrplan für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre gesteckt, schlagwortartige Projekte hierfür seien Perlsee, Stadtpark, Versammlungsstätte und viele andere. „Die Projekte werden unser Stadtbild teilweise erheblich verändern, aber auch aufwerten.“ Ackermann erinnerte an Investitionen bei den Feuerwehren, an Zukunftsvisionen beim Cerchov-Bündnis und an das Gründerzentrum. Das neue Industriegebiet werde durch die Firmen Matt und Streicher bald mit Leben erfüllt. Sein abschließendes Fazit daher: „Trotz schwarzer Wolken wegen der großpolitischen Wetterlagen arbeiten wir im Kleinen zielorientiert.“

Auch Landrat Franz Löffler stellte in den Mittelpunkt, wie gut der Landkreis bislang durch die Krisen dieser Zeit gekommen sei. „Der Landkreis Cham hat sogar bei den Arbeitsplätzen zugelegt. Es kommen zum Beispiel 500 mehr Pendler aus Tschechien.“ Die große Herausforderung dieser Zeit sah Löffler bei den Themen Energie und Inflation, hier sei man maximal gefordert. Und er kritisierte die Entscheidung von Bundeskanzler Olaf Scholz, die Atomkraftwerke nur bis März 2023 weiterlaufen zu lassen: „Ich bin kein Fan von Atomenergie, aber wir brauchen den Atomstrom noch die nächsten zwei Jahre.“ Gleichzeitig forderte Löffler einen Energiepreisdeckel, der Gaspreisdeckel sei noch zu wenig. Auch der Landkreis Cham werde sich dem erforderlichen Transformationsprozess stellen und den Ausbau der Erneuerbaren Energien noch stärker vorantreiben. Hier sah er ebenso die Kommunen in der Pflicht, die bereits mit geänderten Satzungen Photovoltaik in Altstadtbereichen ermöglichen möchten. Zuletzt ging der Landrat noch auf die aktuellen Baupreise und den zunehmenden Druck durch steigende Flüchtlingszahlen ein. Er warb aber auch für den Bezirk Oberpfalz, wo viele soziale Themen gemanagt werden. „Alleine in Einrichtungen in Waldmünchen hat der Bezirk im letzten Jahr rund drei Millionen Euro investiert“, unterstrich er die Bedeutung. Und er gab bekannt, nach reiflicher Überlegung noch einmal bei den Bezirkstagswahlen antreten zu wollen.

 

Delegierte:

Franz Löffler, Markus Ackermann, Johannes Eisenhart, Andreas Dietl, Martin Frank, Benjamin Schlegl, Barbara Löffler, Jürgen Lampatzer, Matthias Motta.

Ersatzdelegierte:

Günther Stauber, Eduard Deml, Andreas Wittmann, Elisabeth Hutterer, Andreas Eisenhart, Daniel Irber, Alexander Imm, Fritz Dilliinger, Helmut Blahnik.

Ehrungen:

15 Jahre: Alexander Imm, Marianne Brey, Simon Richter, Astrid Deml, Christian Schmid, Andreas Wittmann, Dieter Hohmann

25 Jahre: Elisabeth Hutterer

40 Jahre: Wilfried Lampatzer, Annemarie Kiowski

50 Jahre: Otto Bittner, Rudolf Kraus, Heribert Richter, Ludwig Schiedermeier, Walter Ruhland