Artikel vom 11.01.2020
34. Christbaum-Abholaktion in Wartenberg
ca. 600 Bäume bürgerfreundlich entsorgt

2020 fand am Wochenende nach Hl. 3 König zum 34. Mal die Abholaktion für Christbäume in Wartenberg statt.
Dies ist eine echte Wartenberger Erfindung, die zum Wohle der Bürger und der Umwelt durchgeführt wird. Bei einer Besprechung des damals neu gegründeten CSU-Arbeitskreises für Umwelt wurde dieser Vorschlag von Willi Veit eingebracht. Es war damals keine vergleichbare Aktion bekannt.
Zu dieser Zeit gab es noch keine Biotonne, keinen Recyclinghof und nicht alle Haushalte hatten einen geeigneten Ofen zur Selbstverwertung. Im Laufe der Zeit wurde die Aktion von vielen anderen Gemeinden und Vereinen kopiert, in vielen Fällen verbunden mit Spendenersuchen. Laut Lokalpresse waren es heuer 20 Aktionen allein im Landkreis Erding. Da freut man sich auf Nachahmer.
Bei uns wird es ohne Bürokratie und Anmeldung einfach mit dem Abstellen auf der Straße bürgerfreundlich gehandhabt. Im Laufe der Jahre waren viele freiwillige Helfer beteiligt, die auch ihre Fahrzeuge zur Verfügung stellten. Es waren nicht nur CSU-Mitglieder, denn es fanden sich auch völlig unpolitisch eingestellte Helfer, die von der guten Sache überzeugt waren. Durchschnittlich kommen ca. 600 Bäume zusammen, die bei den überwiegenden Nordmanntannen ein beträchtliches Volumen ergeben und damit auch die Müllgebühren stark entlasten. Beim Kauf sind die Bäume noch frisch und können in einem Netz relativ kompakt transportiert werden. Nach dem Fest nadeln die ehemaligen Schmuckstücke und verschmutzen die Transportfahrzeuge. Insbesondere bei der Benutzung von echten Kerzen entsteht bei den trockenen Christbäumen auch ein erhebliches Brandrisiko. Der Abholtermin animiert die Familien, die Bäume nicht zu lange in der geheizten Wohnung zu behalten.
Nach der Sammlung ist traditionell eine Brotzeit im Berg-Cafe angesagt.
Willi Veit