Ortsverband Wartenberg

Zentrale Entsorgungseinrichtung

Feierliche Einweihung des neuen Recyclinghofes

Angenehm für den Rücken: Die Container auf dem Wartenberger Wertstoffhof befinden sich unterhalb der Abladefläche, wie links auf dem Foto zu sehen ist (Klicken Sie auf das Zoom-Symbol für das komplette Bild). Der im Landkreis einmalige Recylclinghof wurde nun von Pfarrerin Regine Weller und Pfarrer Gregor Bartkowski eingeweiht. © Roland Albrecht

aus Merkur Erdinger Anzeiger vom 9.Oktober:

Recycling auf zwei Ebenen
Neuer Wertstoffhof in Wartenberg geht in Betrieb

Wartenberg hat einen neuen Wertstoffhof – auf zwei Ebenen. Diese Bauweise ist bisher einmalig im Landkreis.

Wartenberg – Jetzt ist der neue Wartenberger Wertstoffhof auch offiziell eingeweiht, nachdem er schon vor einigen Tagen in Betrieb genommen worden ist.

Es ist der erste Wertstoffhof mit zwei Ebenen im Landkreis. Am gestrigen Donnerstag nahmen Landrat Martin Bayerstorfer und Bürgermeister Christian Pröbst bei einem offiziellen Termin mit vielen geladenen Gästen ausführlich Stellung zu den Einzelheiten des Projekts, das der Landkreis mit 52 Prozent und der Markt Wartenberg mit 48 Prozent finanzieren. Wie viel Euro es letztlich sind ist noch nicht ganz raus, Christian Pröbst sagte dem Erdinger Anzeiger am Rand der Veranstaltung, dass noch nicht alle Schlussrechnungen da seien. Man werde aber unter der Kostenschätzung bleiben, unter Umständen sogar unter der Summe von einer Million Euro.

Dass die Kostenaufteilung nicht unumstritten war, ist bekannt. Bayerstorfer betonte, dass es hier aber klare Regelungen gebe, die für alle gelten: Was neu ist und was eine Verbesserung darstellt zahlt der Kreis, alles was bei dem Umzug eins zu eins übernommen werde, gehe zulasten der Gemeinde. Auch dass die entsprechenden Beschlüsse auf Kreisebene einstimmig gefasst worden sind, kam hier noch einmal zur Sprache.

„Pressiert hat’s natürlich, wie fast immer“, meinte Bayerstorfer, und Pröbst wusste natürlich zu sagen, warum: Der Drogeriemarkt sollte auf den Platz des alten Wertstoffhofs, der mit seinen 1700 Quadratmetern längst zu klein geworden war, sodass es Rückstau auf die Ortsdurchfahrt gegeben hat. „Das war nicht gut“, so Pröbst, der unter dem Befall aller vor allem Karl Fuchs dankte. Ihm gehört nämlich die Fläche, auf die der Wertstoffhof zwischenzeitlich ausweichen konnte. „Ohne dich wäre das ganze Projekt nicht gegangen.“

Die zwei Ebenen funktionieren so: Von oben werden die Wertstoffe in die Container geworfen, die unten von den Lastwagen abgefahren werden. Für Bayerstorfer ein zukunftsweisendes Konzept. Das aus seiner Sicht wichtigste Thema: Die Akzeptanz der Bevölkerung, die einfach mitmachen müsse, damit die Restmüllmenge weiter auf dem niedrigen Niveau bleibt. Dem diene letztlich die leichte Bedienbarkeit.

Er sprach von einem wichtigen Entsorgungspunkt für den Norden des Landkreises. „Daran ändert auch nichts, dass wir in Langenpreising einen Wertstoffhof bauen“, so der Landrat. Er stellte gleich zum Anfang einen großen Wandel im Bewusstsein fest: Es sei inzwischen selbstverständlich geworden, und man rede nicht mehr von „Abfällen“ sondern von „Wertstoffen“, und das sei gut so. Schließlich würden alle Bürger über die niedrigen Abfallgebühren profitieren, zumal es eine kostenrechnende Einrichtung sei.

Und der Umwelt tut es ebenfalls gut – ein Thema für Pfarrerin Regine Weller und Pfarrer Gregor Bartkowski, die sehr konsequent die Verantwortung für die Schöpfung in den Mittelpunkt ihrer Worte zur kirchlichen Weihe rückten. Wast Brandl und Martin Schäfer, die „Reithofener Zwoa“, wie sie sich nennen, sorgten für die musikalische Umrahmung.

 

Aus der Moosburger Zeitung vom 9.Oktober 2020; Bericht von Bernd Spanier

Wartenberg.
Am Donnerstag ist der modernste Recyclinghof im Landkreis Erding eingeweiht worden. Anlieferer fahren auf eine Rampe und sparen sich damit das Treppensteigen beim Beladen der Container.

Landrat Martin Bayerstorfer stellte den Wertstoffhof mit Modellcharakter vor. Der neue Recyclinghof umfasst 3000 Quadratmeter, das sind 1200 Quadratmeter mehr als der alte vorhielt. Der Landkreis beteiligte sich mit 51,83% (532000) Euro an den Kosten. Das ist der Anteil, der der Vergrößerung und Verbesserung entspricht. Die anderen 48,17%  der Markt, der ja diese Verlagerung benötigte, um den Drogeriemarkt ansiedeln zu können.
 

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