Ortsverband Wartenberg

Mittelschulverband

Christian Pröbst ist neuer Vorsitzender

Übernehmen die Führung im Mittelschulverband: Langenpreisings Bürgermeister Josef Straßer (l.) und sein Wartenberger Kollege Christian Pröbst. Foto (c) Albrecht

aus dem Erdinger Anzeiger vom 18. Juni:

Wartenberg – Führungswechsel im Mittelschulverband Wartenberg: Nach 18 Jahren im Amt trat Fraunbergs Bürgermeister Hans Wiesmaier (CSU) in der konstituierenden Sitzung des Verbands am Dienstag kein weiteres Mal an. „Meine Überlegung ist, dass wir mit den drei neuen Bürgermeistern eine wunderbare Konstellation haben“, sagte er zum Abschied. Der neue Vorsitzende wurde sein Parteikollege Christian Pröbst, Bürgermeister von Wartenberg.

Vorgeschlagen wurde Pröbst von seinem Vorgänger. Die neun Mitglieder der Verbandsversammlung wählten den Wartenberger dann auch einstimmig. Es bleibt bei nur einem Stellvertreter. Auch das wurde einstimmig beschlossen. Pröbst wünschte sich für dieses Amt seinen Langenpreisinger Kollegen Josef Straßer (FWG). Der Langenpreisinger erhielt acht Stimmen, einer votierte für Josef Sedlmaier (CSU, Wartenberg).

Wiesmaier bleibt dem Schulverband treu

Ausdrücklich verwies Pröbst bei seinem Wunsch auf Straßers Erfahrungen beim Bau einer Schule. Bekanntlich muss bald in Wartenberg kräftig gebaut werden, die Langenpreisinger haben dieses Kapitel schon abgeschlossen.

Wiesmaier bleibt mit seiner Erfahrung dem Schulverband treu: Erstens bot er an, immer mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, und zweitens wurde er Vorsitzender des dreiköpfigen Rechnungsprüfungsausschusses, dem noch Wolfgang Leitsch (CSU, Langenpreising) und Markus Geier (FWG, Berglern) angehören.

Bisher hatte der Ausschuss aus zwei Mitgliedern bestanden. Aber hier haben sich der Sitzungsvorlage zufolge die Bestimmungen über die Mindestgröße geändert, sodass es einer mehr wurde. Die Geschäftsordnung und die Verbandssatzung wurden ohne jede Änderung und ohne Debatte einstimmig gebilligt.

„Die große Konstante ist der Wandel“

Wiesmaier hatte sich mit einem Rückblick über die 18 Jahre seiner Amtszeit verabschiedet. Was er vortrug, hätte sich zusammenfassen lassen können unter der Überschrift: „Die große Konstante ist der Wandel“. So erinnerte er beispielsweise an die Kritik, die der Schulverband habe einstecken müssen dafür, dass die Mensa der Marie-Pettenbeck-Schule in Wartenberg viel zu groß geraten sei. Heute sei sie „gerade noch ausreichend“, resümierte er.

Dass die Hauptschule allen Unkenrufen zum Trotz nicht „dem Untergang geweiht“ war, sondern zur Mittelschule aufgestuft und letztlich mit der 9+2-Regelung auch eine echte Aufwertung erfahren hat, konnte Wiesmaier natürlich nicht auslassen und bilanzierte zufrieden: „Ich denke, dass es gut war, wie es gelaufen ist.“

Marie-Pettenbeck-Schule braucht eine neue Heizung

Was dagegen gar nicht mehr läuft, ist die Heizung der Schule. Sie hat endgültig den Geist aufgegeben, nachdem wöchentlich 200 Liter Wasser hatten nachgefüllt werden müssen. Sie war nicht mehr in Betrieb zu halten, sodass Wiesmaier im Wege der Eilentscheidung schnell ein Mietgerät für 2000 Euro pro Monat hat aufstellen lassen müssen. Er machte deutlich, dass auf jeden Fall für die Bauzeit ein Leihgerät hergemusst habe. So lasse sich der Öltank noch „leerfahren“.

Die Ausschreibung für die neue Heizung in der ersten Ausbaustufe ist angelaufen. Die Vergabe der neuen Gastherme soll in der nächsten Sitzung am 6. Juli erfolgen, wie Christian Pröbst bekannt gab. Die Verbandsversammlung billigte die Eilentscheidung ohne Debatte einstimmig. 

Klaus Kuhn