Artikel vom 06.11.2024
November-Sitzung des Gemeinderates

Bericht des Bürgermeisters
Nachdem die Sanierung der Wasserleitung in der Ebersbacher Straße abgeschlossen wurde, ist nun die Leitung in der Erlanger Straße an der Reihe. Dieses Projekt wird aber in diesem Jahr nicht mehr beendet werden können.
Beim Glasfaserausbau wird sich um die Schadstellen gekümmert.
Vorstellung der Igelhilfe Wilhelmsdorfer Stachelritter e.V.
Die erste Vorsitzende, Pamela Nieschler, berichtete über die Arbeit des Vereins: Die Igelstation gibt es seit 2021, seit Ende 2022 existiert der eingetragene Verein. Im Jahr 2023 hat man sich um rund 400 Igel gekümmert. Bis Ende Oktober 2024 wurden bereits 391 Igel versorgt. Viele ehrenamtliche Helfer unterstützen beim Füttern und Pflegen kranker und verletzter Igel. Eine weitere Aufgabe des Vereins ist die Aufklärungsarbeit in Schulen und bei Veranstaltungen. Seit diesem Jahr gibt es in der Edisonstraße ein Igelkrankenhaus. Finanziert wird der Verein durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.
Klimaschutz bei der Abwasserbehandlung
Herr Scherner von der Energieagentur Nordbayern stellte dem Gemeinderat mögliche Varianten der künftigen Abwasserbeseitigung vor. Ziel soll es sein, das Abwasser zu reinigen und gleichzeitig zu verhindern, dass die Emissionen der Reinigung als Treibhausgase in die Atmosphäre kommen. Das Wasser könne man besser in größeren Anlagen reinigen. Langfristig müsste man sich daher überlegen, das Abwasser woanders hinzuleiten, da die Kläranlage in Wilhelmsdorf bereits seit fast fünfzig Jahren besteht und mittlerweile auch in die Jahre gekommen ist. Der Gemeinderat einigte sich darauf, ein „Strukturkonzept Abwasserbeseitigung“ erstellen zu lassen. Dadurch sollen genaue Daten, Möglichkeiten und Kosten einer möglichen Überleitung zusammengestellt werden. Diese Studie soll zu 70 Prozent gefördert werden. Somit würde der Eigenanteil für Wilhelmsdorf und Emskirchen zusammen bei rund 14.000 Euro liegen.
Kommunale Allianz Aurach-Zenn: Anmeldung für das Regionalbudget 2025
Im Rahmen des Regionalbudgets wurde der Kommunalen Allianz Aurach-Zenn ein Zuschuss von voraussichtlich 75.000 € bewilligt, wobei nur Projekte, mit welchen noch nicht begonnen wurde, gefördert werden. Diese dürfen die förderfähigen Gesamtausgaben von 20.000 € nicht übersteigen. Der Gemeinderat entschied, beim Auswahlausschuss für das Regionalbudget 2025 die Errichtung eines Ballschutzzaunes um das Beachvolleyballfeld und den Erwerb eines Tisches und zweier Bänke für die Dorfscheune in Oberalbach anzumelden.
Erlass einer Hebesatzsatzung der Gemeinde Wilhelmsdorf für 2025
Die vom Bundesfinanzministerium und dem Bayer. Landtag beschlossene Reform der Grundsteuer macht eine Anpassung der Hebesätze erforderlich. Die bisherigen Hebesätze für Grundsteuer A und B liegen bereits seit über 30 Jahren bei 360%. Die Einnahmen der Grundsteuer sind für viele wichtige Projekte nötig, vor allem vor dem Hintergrund sinkender Gewerbesteuereinnahmen und dem Wegfall der Straßenausbaubeiträge. Die Grundsteuer A wird nun auf 480 % angehoben. Die Grundsteuer B soll auf 240% gesenkt werden.
Städtebauförderung
Der Entwurf der Bedarfsermittlung zur Aufstellung der Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramme 2025 und der fortgeschriebene Entwurf des Maßnahmenplans liegen vor. Darin enthalten sind unter anderem mögliche Grunderwerbe und Mittel zur Freilegung von Grundstücken. Der Mittelbedarf für Baumaßnahmen wird ebenfalls fortgeschrieben. Der Gemeinderat nahm die Unterlagen zur Kenntnis und beauftragte den Bürgermeister und die Verwaltung, den voraussichtlichen Bedarf an Städtebauförderungsmittel auf der Grundlage der Bedarfsermittlung 2025-28 und des dazugehörigen Maßnahmenplans anzumelden.
Sanierung und Erneuerung der Wasserleitungen: Förderanträge nach RZWas 2021
Der Gemeinderat beschloss, noch im laufenden Jahr einen Förderantrag zu stellen, um Fördermittel nach RZWas 2021 für die Sanierung bzw. Erneuerung der bestehenden Abwasserkanäle und die Sanierung bzw. Erneuerung von Wasserleitungen zu erhalten.
Text: Manuel Barth (MBW)