Ortsverband Willmering

Hier gelangen sie zum Presseartikel aus dem Bayerwald-Echo vom 08.03.2019

Traditionelles Fischessen am Aschermittwoch

MdL Dr. Gerhard Hopp besucht die CSU Willmering

Beim Abendschoppen sprach MdL Hopp viele Themen an, blieb aber sachlich. Tradition in Willmering wird beibehalten.

Schon seit vielen Jahren ist es bei der CSU in Willmering Tradition, sich mit der Freien Wählergemeinschaft am Aschermittwoch zu einem politischen Abendschoppen, verbunden mit einem Fischessen, zu treffen.

Hans Eichstetter, Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes, hatte mit MdLGerhard Hopp einen politischen Hochkaräter eingeladen, der vor dem Essen viele politische Themen ansprach. Verbale Attacken auf den politischen Gegner wie in Vilshofen oder Passau gab es aber nicht. „Im Moment steht fast jedes Jahr eine Wahl an“, begann Dr. Hopp seinen Vortrag und verwies auf die diesjährige Europawahl, der 2020 Kommunalwahlen in Bayern folgen. Speziell bei ersterer werde es spannend, denn in vielen Ländern hätten sich Populisten etabliert, die Europa schaden wollen und werden. Auch der Brexit, ob zum Wahlzeitpunkt schon erfolgt oder nicht,werde dieWahl beeinflussen.

„Die CSU regiert schon seit 60 Jahren in Bayern und viele Gruppierungen überlegen, wie man das ändern könnte“, stellte Hopp fest, fügte aber gleich noch an, dass es weit und breit keine Partei gebe, die solche Wahlergebnisse aufweisen könne. „Die CSU ist die Mitte“, sagte Hopp, würde sich aber eine stärkere SPD wünschen. „In München regiert jetzt eine bürgerliche Koalition und die Regierungsbildung erfolgte rasch und besser als in Berlin, weil die Bayerische Verfassung das auch wesentlich besser regelt. Koalitionen kommen aber immer teurer, weil man Kompromisse machen muss – und das heißt, Zugeständnisse“, führt der Redner aus und führte eine Reihe von Schwerpunkten auf, die mit den Freien Wählern festgelegt wurden, zum Beispiel gleiche Lebensverhältnisse für alle, Familienpolitik, Nachhaltigkeit nicht nur bei der Natur, sondern auch bei den Finanzen, Breitbandausbau und Mobiltelefon.

Hopp lobte den Spitzenkandidaten der CSU für die Europawahl, Manfred Weber, und bemerkte dazu, dass dieser auch von den Tschechen als „ihr Mann“ bezeichnet werde. „Weber ist ja auch Vorsitzender der EVP und hat gute Chancen für das Amt.“ Hopp bezeichnete die EU als Erfolgsmodell, wies aber auch darauf hin, dass die EU für viele Menschen ein Koloss sei, der weit weg von den Menschen ist. „Wir müssen erklären, was uns die EU bringt“, forderte der Abgeordnete. „Wenn viele Populisten ins Europaparlament gewählt werden, ist das schlecht für uns. Die AfD zum Beispiel fordert, dass die BRD aus der EU austreten soll.“ Deshalb sei es wichtig, dass alle zur Wahl gehen. Mit Christoph Czakalla, Matthias Scherr und Michael Weiß stelle der Kreisverband Cham drei junge und kompetente Kandidaten.

Hans Eichstetter dankte dem Redner für seine Ausführungen und leitete über zur Diskussion, bei der die Asylpolitik, Fachkräftezuwanderung und Familienpolitik, aber auch die Frage „Warum Merkel nicht auf die Vorschläge von Macron reagiert“, angesprochen wurden. „Wir müssen den Laden zusammenhalten, von den USA haben wir nichts zu erwarten“, versicherte dazu Dr. Andreas Stangl. Nach einer lebhaften Diskussion dankte der Ortsvorsitzende Hans Eichstetter den Rednern für ihre Offenheit und versicherte: „Wir wollen diesen Aschermittwochbrauch bei uns in Willmering für die nächsten 25 Jahre beibehalten.“