Ortsverband Zeilarn

Jahreshauptversammlung 2023

Jahreshauptversammlung mit Delegiertenwahl

Die gewählte Vorstandschaft mit (v.r.) Landrat Michael Fahmüller, Ewald Fink, Ilse Fink, Franz Gschwendtner, Manfred Gramer, Karl Holböck und Bürgermeister Werner Lechl.

Vorsitzende Ilse Fink konnte neben Mitgliedern des Ortsverbandes Landrat Michael Fahmüller sowie die beiden Bürgermeister Werner Lechl und Karl Holböck begrüßen. Frau Fink erinnerte in ihrem Jahresrückblick an die erst Ende letzten Jahres verstorbenen langjährigen Mitglieder Hüttinger Johann und Eichinger Josef, die beide 50 Jahre dem Ortsverband die Treue gehalten hatten.
Auch im vergangenen Jahr waren überwiegend Video-Konferenzen, u. a. mit Markus Söder und den Ortverbänden angesagt. In Abstimmung mit dem Landtagsabgeordneten Matin Wagle wird voraussichtlich im kommenden Jahr eine Landtagsfahrt nach München stattfinden, bei der auch Nichtmitglieder teilnehmen könnten. Weiter wurde auch für das Jahr 2024 Jahr eine Berlinfahrt  mit dem Bundestagsabgeordneten Max Straubinger in Aussicht gestellt. Termine werden für beide Fahrten rechtzeitig bekannt gegeben.

Turnusmäßig waren auch wieder Neuwahlen erforderlich. Zur 1.Vorsitzenden wurde wieder Ilse Fink gewählt. Für das Amt des 2. Vorsitzenden wurde wieder Manfred Gramer bestimmt. der zugleich die Funktion des Schriftführers übernehmen wird. Das Amt des weiteren Stellvertreters wird Werner Lechl übernehmen. Zum Digitalbeauftragten wählte die Versammlung wieder Franz Gschwendtner. Als Beisitzer wurden wieder Ewald Fink und Karl Holböck jun. gewählt. Als Delegierte wählte man Ilse Fink und Manfred Gramer. Als Ersatzdelegierte stellten sich Karl Holböck jun. und Ewald Fink zur Verfügung.

Bürgermeister Werner Lechl berichtete zum aktuellen Sachstand in der Gemeinde Zeilarn.
Ein Schwerpunkt war die letzten Jahre die Dorferneuerung mit dem fertig gestellten Bürgerhaus mit Dorfladen und Bürgersaal. Auch wenn der Dorfladen trotz großer Anstrengungen durch Gemeinde und Betreiber mehr Umsatz vertragen könnte so zeigt sich, dass der Bürgersaal hervorragend angenommen wird. Auf lange Sicht wird dadurch auch der Dorfladen profitieren. Verbessern wird sich die Situation sicher noch wenn das Projekt Diemgelände umgesetzt ist. Hier soll eine barrierefreie Wohnanlage mit Tagespflege entstehen. Der Auftrag für die Umsetzung wurde bereits an eine heimische Baufirma vergeben. Im Zuge der Dorferneuerung soll auch in diesem Jahr noch der 1. Bauabschnitt der Hauptstraße mit Gehsteig, vom westlichen Ortsrand Zeilarn bis nach Obertürken umgesetzt werden. Weitere anstehender Straßenbaumaßnahmen sind die Ortsumgehung Gumpersdorf,  der Ausbau der St2090 und auch der weitere Ausbau von Gemeindestraßen. Absehbar ist, dass der Geh- und Radweg entlang der bereits ausgebauten Staatsstraße von Tann bis Anwesen Kiermaier noch in diesem Jahr gebaut wird. Derzeit läuft die Erschließung des Baugebietes „Dambacher Feld“ in Gumpersdorf für 22 Baugrundstücke. Ebenso soll noch in diesem Jahr mit der Erschließung des Baugebietes in Zeilarn Wildberg begonnen werden.
Das sich im Besitz der Gemeinde befindliche Wohnhaus „Renner“ mit dem ehemaligen Dorfladen wird die Gemeinde nach einem vorgegebenen Konzept an einen Investor verkaufen.
Für die Grundschule Zeilarn wurde ein Brandschutzkonzept erstellt welches nach Abstimmung mit der Regierung in mehreren Bauabschnitten überwiegend in der Ferienzeit umgesetzt werden soll.      

Landrat Michael Fahmüller berichtete, dass der Landkreis bei der erneuerbaren Energie aufgrund zahlreicher Biogasanlagen und zwei Wasserkraftwerken sehr gut dasteht. Probleme bereiten beim Strom die mangelnden Einspeisepunkte und das fehlende Fachpersonal.
Schwierige Zeiten hatte der Landkreis zu bewältigen durch die Flüchtlingswelle 2015, das Hochwasser 2016 und die Coronakriese. Themen die teilweise noch immer aktuell sind und den Landkreis stark beschäftigen und auch belasten. Dies betrifft vor allem die wieder ansteigende Flüchtlingswelle. Auch für den Landkreis Rottal-Inn stellen die Krankenhäuser einen großen finanziellen Aufwand dar. Trotzdem ist man sich sicher, dass die anstehende Krankenhausreform die hiesigen Häuser im Bestand nicht gefährden wird, da man bei allen Anlagen gut aufgestellt ist. Aktuell ist man in Eggenfelden kurz vor dem Baubeginn für eine neue OP- und Intensivabteilung mit einer Bausumme von ca. 50.Mio. €.
Weitere anstehende Baumaßnahmen des Landkreises sind die Erweiterung und Modernisierung des Bauhofes Benk, die Erweiterung der Realschule Eggenfelden, der Neubau der Betty-Greifschule in Simbach am Inn und als größtes Projekt der erforderliche Neubau des Berufsbildungszentrums in Pfarrkirchen bei dem mit ca. 120.000.000,00 € kalkuliert werden muss. Herr Fahmüller bestätigte auch auf Anfrage, dass es sich bei diesem Neubau um eine konventionelle Bauweise handelt und nicht ein reiner Holzbau vorgeschrieben wurde. Die Bauplanung wurde für einen Neubau mit Betondecken und Ziegelwänden erstellt und so genehmigt.