Ortsverband Zirndorf

Klimafreundlich und wirtschaftlich sinnvoll?

Photovoltaik - Sonnenstrom vom eigenen Dach

Dr. Clemens Bloß im Dialog mit den anwesenden Besucherinnen und Besuchern

Photovoltaik – klimafreundlich und wirtschaftlich sinnvoll

Über Zirndorf lachte diese Woche die Sonne. Bei Frühlingstemperaturen lud die CSU Zirndorf zusammen mit Tom Hesselberger am Montag, 28.04.2025 in den Gasthof Bub zur Informationsveranstaltung "Sonnenstrom vom eigenen Dach" ein. Vor vollem Haus stellte sich der neue Bürgermeisterkandidat den interessierten Zirndorfern vor.

Tom Hesselberger machte gleich zu Beginn deutlich: "Die Zeit der Floskelfeste muss vorüber sein. Wir wollen Zukunft zusammen für Zirndorf." Selbstredend, dass in einer der ersten Veranstaltungen auch eine ordentliche Portion Zukunft drinsteckt. "Selbstverständlich wollen wir uns im Zuge dessen auch die Frage stellen, welches Potenzial in erneuerbaren Energien steckt." 

Darüber hinaus stellte sich der Kandidat vor vollem Haus ausführlich vor. Danach folgte dann eine ordentliche Portion Zukunft: Dr. Clemens Bloß hielt einen Vortrag über die Technik um Photovoltaik und Co und beantwortete im Zuge dessen die vielen Fragen der Gäste. Auf die Rückfrage, ob der Markt schon gesättigt wäre, antwortete Bloß schmunzelnd: “Das ist ein wenig wie mit unserer Politik. Viele Leute zögern und zaudern zu viel. Die Zukunftstechnologie hat ähnlich hohes Potential wie unsere Kreisstadt.”

Die aktuellen Meldungen in der Presse zu vollen Stromnetzen und eingeschränkter Einspeisemöglichkeiten haben viele private Hausbesitzer verunsichert. Lohnt es sich heute noch, auf den Dächern Photovoltaikanlagen zu errichten. „Auf jeden Fall!“ so Dr. Clemens Bloß von der Energie Allianz Fürth. „Jeder Besitzer eines Eigenheims kann damit nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leisten – es hilft auch die eigene Stromrechnung im Griff zu behalten."

Im Gegensatz zu früher ist nicht mehr die perfekte Südausrichtung ohne Verschattungen der entscheidende Faktor. Vielmehr bestimmt der Stromverbrauch im Haus die Wirtschaftlichkeit. „Wer einen hohen Stromverbrauch, vielleicht sogar mit Wärmepumpe und/oder einem E-Fahrzeug hat, kann richtig Geld sparen.“, so Bloß. Während der Strompreis aus dem Netz heute schon über 30 Cent pro Kilowattstunde liegt, kostet der eigene Solarstrom nur um die 8 Cent pro Kilowattstunde. Mit einem Batteriespeicher lässt sich der Eigenverbrauch sogar noch steigern. Die Amortisationszeit von Photovoltaikanlagen mit Stromspeichern liegt heute bei 10 bis 13 Jahren. 

Einen immer höheren Marktanteil gewinnen sogenannte Balkonkraftwerke. Diese recht kleinen Photovoltaikanlagen dürfen zwar nur mit einer Leistung von 0,8 Kilowatt betrieben werden, gegenüber normalen Anlagen von 5 bis 15 Kilowattpeak. Aber auch sie können einen guten Beitrag leisten, den Grundbedarf eines Haushalts zu decken. Und der Preis ist sehr überschaubar.

Die Veranstaltung machte deutlich: Wer eine geeignete Dachfläche hat und Solarstrom selbst nutzt, leistet nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern kann auch dauerhaft Energiekosten senken.

Ganze zwei Stunden wurde informiert, diskutiert und analysiert, ehe der Abend zu neige ging.