Neues aus dem Kabinett

Bayern ist E-Mobilitäts-Land Nummer 1

Bayern treibt den klimafreundlichen Ausbau der Elektromobilität weiter erfolgreich voran und bleibt bei der Ladeinfrastruktur bundesweiter Spitzenreiter. Im Freistaat gibt es aktuell rund 21.200 öffentlich zugängliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge. Das sind knapp 20 Prozent aller Ladepunkte in Deutschland, so viele wie in keinem anderen Bundesland. Auch bei der Verbreitung von E-Pkw liegt der Freistaat über dem bundesweiten Durchschnitt. Auf Bayerns Straßen fahren derzeit etwa 8,4 Millionen Pkw, davon über 380.000 E-Pkw. Mit einem Anteil von rund 4,5 Prozent liegt Bayern über dem Bundesdurchschnitt von rund 4,2 Prozent.

Während die Ampelkoalition in Berlin derzeit der Elektromobilität etwa mit der abrupten Streichung des Umweltbonus Steine in den Weg legt, reagiert die Staatsregierung auf die steigende Nachfrage und investiert weiterhin in die E-Mobilität durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Das klare Ziel ist, dass in Bayern 100.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte bis 2030 zur Verfügung stehen. Zusätzlich zu den umfangreichen Investitionen in den Aufbau von E-Pkw-Ladepunkten sowie dem Sonderprogramm für den Bau von Ladesäulen an staatlichen Dienststellen nimmt der Freistaat nun den Güterverkehr in den Fokus. Erst vor wenigen Tagen wurde der erste Förderaufruf im neuen Förderprogramm „Nicht öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für den E Straßengüterverkehr in Bayern“ mit einem Budget von vier Millionen Euro geöffnet. Auch die Anschaffung von E-Bussen und die Ladeinfrastruktur in Omnibusbetriebshöfen für E-Busse im Dienst des ÖPNV werden vom Freistaat unterstützt.

In erster Linie bleibt es jedoch Aufgabe des Bundes, Fördermaßnahmen zu ergreifen. Aufgrund der aktuellen Haushaltssituation ist aber zu befürchten, dass die Bundesregierung den Rotstift wieder an der falschen Stelle ansetzt. Die abrupte Einstellung der Kaufprämie für E-Autos durch die Ampelkoalition führt zu einer weiteren Verunsicherung bei potenziellen Käufern. Auch im Rahmen des Masterplan Ladeinfrastruktur II des Bundes bleiben wichtige Maßnahmen hinter dem Zeitplan zurück. Die Staatsregierung fordert den Bund daher weiterhin nachdrücklich auf, die Umsetzung dieses Masterplans zu beschleunigen.