Equal Pay Day

Lohngerechtigkeit für Frauen muss selbstverständlich sein!

„Für eine gleichberechtigte Zukunft von Frauen ist Lohngerechtigkeit elementar“, erklärt die Landesvorsitzende der Frauen-Union Bayern Ulrike Scharf. Und betont weiter „geschlechterspezifische Lohngefälle müssen jetzt reduziert werden. Es darf nicht sein, dass Frauen in Deutschland nach wie vor wesentlich weniger verdienen als ihre Kollegen. Wir müssen die Entgeltungleichheit endlich überwinden!“

Entsprechend dem aktuellen Gender Pay Gap (GPG) verdienen Frauen in Deutschland 21% weniger als Männer. Der heutige Equal Pay Day (EPD) markiert den Tag, bis zu dem die Frauen ohne Bezahlung arbeiten. An diesem internationalen Aktionstag, dessen Datum jedes Jahr neu berechnet wird, wird zur gleichen Bezahlung von Frauen und Männern aufgerufen.

„Die Frauen-Union Bayern macht seit vielen Jahren darauf aufmerksam, dass Arbeit wertvoll ist und gleichwertige Arbeit auch gleich zu entlohnen ist. Besonders für Frauen ist die Entgeltlücke eine große Gefahr, da ein geringerer Verdienst heute eine niedrigere Alterssicherung in der Zukunft bedeutet“, erklärt die Landesvorsitzende Scharf.

Die Gründe für die Lohnlücke sind vielfältig und werden immer wieder kontrovers diskutiert. Grundsätzlich fehlen Frauen in bestimmten Berufen, Branchen und in Führungspositionen. Außerdem unterbrechen sie ihre Erwerbstätigkeit oft familienbedingt, beispielsweise für die Erziehung der Kinder oder die Pflege von Angehörigen. Ein weiterer wichtiger Aspekt liegt in der gesellschaftlichen und monetären Unterbewertung der „frauentypischen Berufe“.

„Wir müssen die Debatte über die Gründe, die die Lohnlücke auslösen, vertiefen und ein Bewusstsein für diese Problematik schaffen“, fordert Scharf. Sie erklärt „seit 2008 findet der EPD in der zweiten März-Hälfte statt. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich in den Gehaltstrukturen wenig verändert hat, obwohl Frauen mittlerweile durchschnittlich besser ausgebildet sind als Männer. Veränderungen sind unabdingbar - wir müssen jetzt handeln und alle Kräfte mobilisieren, damit die Lohnlücke schnellstmöglich geschlossen wird.“