Presseerklärung

Gesundheitsminister Holetschek und die SEN diskutieren über Pflege

Gesundheitsminister Holetschek und Senioren-Union diskutieren Herausforderungen im Bereich Pflege

Große Anstrengungen zur Verbesserung der Pflegesituation zeigen in Bayern erste Erfolge

Sowohl der demographische Wandel als auch die überwundene Pandemie machen deutlich, dass das Thema Pflege große Bedeutung für unsere Gesellschaft hat. Der Landesvorstand der Senioren-Union diskutierte mögliche Verbesserungen der Situation in der Pflege mit dem bayerischen Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek. „Aus Diskussionen auf allen Ebenen lernen wir, dass es großen und dringenden Bedarf an der Verbesserung der Pflegesituationen gibt“, erklärt Franz Meyer, Landesvorsitzender der Senioren-Union der CSU. „Wir müssen gemeinsam anpacken, um für die Pflegebedürftigen, die pflegenden Angehörigen und das Pflegepersonal wirksame und hilfreiche Änderungen zu erreichen.“

„Wir arbeiten intensiv an einer Verbesserung der pflegerischen Versorgung, kümmern uns um die Unterstützung der pflegenden Angehörigen und müssen gleichzeitig sicherstellen, dass wir mit gutem Personal auch eine gute Pflege bekommen“, beschreibt Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek die aktuelle Situation. „Insgesamt bleibe ich bei meiner Forderung nach einer umfassenden Pflegereform, die echte Verbesserungen bei Struktur und Finanzausstattung bringt.“

Handlungsbedarf in der Pflege sehen der bayerische Gesundheitsminister und die Senioren-Union sowohl im Bereich der Pflegebedürftigen als auch bei den pflegenden Angehörigen. Ansatzpunkte sind der Bestand an Pflegeplätzen, deren Finanzierung sowie qualifiziertes Pflegepersonal. Viel habe die Bayerische Staatsregierung bei der pflegerischen Versorgung und deren Strukturen geleistet, unterstrich Holetschek und verdeutlicht: „Der Freistaat wird bis zum Ende der kommenden Legislaturperiode doppelt so viele Pflegeplätze fördern wie bisher. Bei der Unterstützung der pflegenden Angehörigen haben wir eine deutliche Verbesserung der Beratung, beispielsweise durch den Ausbau der Fachstellen für pflegende Angehörige, erreicht.“

Pflegepersonal systemrelevant

Das Schlüsselthema ist für den Gesundheitsminister das Pflegepersonal: „Geld ist das eine, Arbeitsbedingungen sind das andere. Wir wollen eine gute Pflege, die bekommen wir nur mit gutem Personal. Dafür brauchen wir neben guter Bezahlung insgesamt bessere Arbeitsbedingungen. Gute Bedingungen finden sich nur in einem solide finanzierten System, was die Forderung nach einer umfassenden Pflegereform unterstreicht“, so Holetschek. Die Pandemie habe gezeigt, dass Pflegeberufe systemrelevant sind für die Gesellschaft.

Gerade beim Pflegepersonal gebe es, so Holetschek, noch viele Baustellen: Das Personal erwarte verlässliche Arbeitszeiten, steuerfreie Zuschläge und auch mehr Entbürokratisierung, um sich den Pflegebedürftigen mit höherem Zeitaufwand widmen zu können.

Möglichkeiten der Verbesserung sieht der Gesundheitsminister in einer deutlichen Zunahme von akademisch qualifizierten Pflegefachkräften in der direkten Versorgung und in einer steigenden Zahl von ausländischen Pflegekräften im Langzeit-Pflegebereich. Mit einer neuen digitalen Pflegebörse sollen die pflegerisch angebotenen Leistungen deutlich einfacher zugänglich gemacht werden, die Plattform soll Anfang 2024 in Betrieb gehen.

„Zu den Herausforderungen des Alters gehört im Bedarfsfall eine gute und verlässliche Pflege. Dieses Thema ist für uns ein besonderes Anliegen, denn mit Zunahme des Anteils der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung wächst auch die Nachfrage nach der gesicherten Versorgung“, fasst Franz Meyer, Landesvorsitzender des Senioren-Union, zusammen. „Mit Nachdruck anerkennen wir die großen Fortschritte, die Gesundheitsminister Holetschek erreicht und die Verbesserungen, die er auf den Weg gebracht hat. Wir freuen uns, dass er mit der Senioren-Union über die drängenden Themen der Pflegepolitik diskutiert hat und wir werden im kontinuierlichen Austausch die Verbesserung der Pflegesituation weiterverfolgen und seine Pflegepolitik unterstützen.“