ASP Niederbayern

Thomas Erndl neuer Kreisvorsitzender

Die neue Führungsriege des ASP Deggendorf-Freyung mit dem neuen ASP-Kreisvorsitzenden Thomas Erndl (5. Von links) und der neuen Bezirkstagskandidatin Renate Wasmeier (4. Von links)

Deggendorf:

Der Regionalarbeitskreis Deggendorf-Freyung des Außen- und Sicherheitspolitischen Arbeitskreises (ASP) führte am Sonntag, 18.9.2022, seine außerordentliche Mitgliederversammlung mit Neuwahl im Fischerdorfer Vereinsheim durch. Der Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, Thomas Erndl, war der Hauptreferent des Abends und erläuterte aktuelle Entwicklungen in der globalen Sicherheitspolitik. Es standen auch die Neuwahlen des Kreisvorstandes des neuen Regionalarbeitskreises Deggendorf-Freyung auf der Tagesordnung. Eingangs betonte die Bezirkstagskandidatin Renate Wasmeier, dass gerade jetzt, wo die Versorgungssicherheit von immer größerer Wichtigkeit werde, umsichtiges Handeln nötig sei. Renate Wasmeier, Deggendorfs dritte Bürgermeisterin, stellte sich der Versammlung vor und betonte, dass in einem Jahr mit der Landtags- und Bezirkstagswahl eine entscheidende Weichenstellung für die Zukunft stattfinde.

Sicherheitspolitisch turbulente Zeiten
Der Hauptreferent der Mitgliederversammlung 2022 des ASP,  Thomas Erndl,  MdB, stellte zunächst seine Aufgaben als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestags vor. Thomas Erndl hat über viele Jahre in der Elektrobranche gearbeitet und während seines zweijährigen Wehrdienstes neben einem Auslandseinsatz im Kosovo auch eine Reserveroffizierslaufbahn in der Freyunger Kaserne eingeschlagen. Erndl berichtete, dass er seit September 2017 Direktabgeordneter des Wahlkreises Deggendorf sei und als Hauptwirkungsfeld in der parlamentarischen Arbeit in Berlin den "Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestags" habe. Der studierte Elektroingenieur beleuchtete aufgrund der Situation in der Ukraine generell die "Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesrepublik" und stellte die augenblickliche Situation an den Brennpunkten weltweit dar. Erndl mahnte, dass Deutschland bei der Unterstützung der Ukraine nicht so zögerlich handeln sollte. Bei der Frage nach der Unterstützung mit schweren Waffen muss das Ziel sein, dass Russland militärisch nicht erfolgreich sein darf. Da müsse auch das Handeln dazu passen. Gerade bei den Fragestellungen zu den Hilfslieferungen mit den Panzern Leopard 1 und zu dem Schützenpanzer Marder sei hier ein entschiedeneres Vorgehen nötig. Das werde über kurz oder lang absolut notwendig sein, so Erndl. Es ist verwunderlich, dass die Ampel-Regierung hier so lange so unentschlossen sei, betonte Erndl. 

Ein besonderes Augenmerk legte der Abgeordnete auf die wirtschaftlichen Gegebenheiten innerhalb Deutschlands und die enormen Herausforderungen im Bereich des Strom- und Energiemarktes. Bei der anschließenden Diskussion konnten einige Fragestellungen, insbesondere zur weiteren Entwicklung der Sicherheitslage u.a. im südchinesischen Meer und bei der Ausstattung der Bundeswehr, besprochen werden. Die Entwicklungen in der Ukraine, aber auch die Kompetenzfelder der Streitkräfte fanden bei der umfangreichen Diskussion Erörterung.

Neue Führungsriege festgelegt
Unter Leitung des ASP-Bezirksvorsitzenden Christian Hirtreiter konnte auch die anschließende Neuwahl des Kreisvorstandes reibungslos über die Bühne gehen.

Thomas Erndl wurde als Kreisvorsitzender gewählt. Als Stellvertreter fungiert Sebastian Schlutz. Das Amt der Schriftführers übernimmt Florian Pinzl, während der Deggendorfer CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzende Paul Linsmeier zum neuen Schatzmeister gewählt wurde. Den Vorstand komplettieren Renate Wasmeier, Dr. Ila Schnabel, Franz Scherl, Christoph Weishäupl, Dieter Stuka und Roland Schmid. Außerdem wurden die Delegierten zu den überörtlichen Gremien gewählt.

Für die ASP-Landesversammlung wurden Thomas Erndl sowie Sebastian Schlutz als Ersatz bestellt. Für die Kassenprüfung legte die Versammlung Tobas Höpfl und Martin Hohenberger fest. ASP-Bezirksvorsitzender Christian Hirtreiter wies darauf hin, dass gerade durch die Verknappung der weltweiten Rohstoffe globale Themen und die weltweite Sicherheitslage wichtiger werden. Der Außen- und Sicherheitspolitische Arbeitskreis (ASP) wird auch im Jahr 2022 zu diesen Themenfeldern wieder mehrere öffentliche Veranstaltungen in Niederbayern durchführen.