Artikel vom 09.08.2017
GPA-Landesverband
GPA fordert die umgehende Etablierung der elektronischen Gesundheitskarte
„Ein Stopp der elektronischen Gesundheitskarte wäre das völlig falsche
Signal“, so der Landesvorsitzende des Gesundheits- und Pflegepolitischen
Arbeitskreises der CSU (GPA) Dr. Christian Alex. „Die dauerhafte Reduzierung
der elektronischen Gesundheitskarte auf einen reinen Versicherungsausweis nützt
niemandem.“
„Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist kein Selbstzweck. Sie dient der
Sicherstellung einer flächendeckenden und qualitativ hochwertigen medizinischen
und pflegerischen Versorgung unserer Bevölkerung. Jeder einzelne muss dabei
immer die Hoheit über seine Gesundheitsdaten behalten und kann auf dieser Basis
die medizinischen Leistungserbringer seines Vertrauens einbeziehen, um so deren
enge Vernetzung zu ermöglichen. Das gilt für die elektronische Patientenakte
ebenso wie für die Notfalldaten und den Medikationsplan.
„Es ist zwar unbestritten“, so Alex, „dass die elektronische
Gesundheitskarte bereits einen Milliardenbetrag verschlungen hat. Das ist aber
kein Argument dafür, dieses wichtige Zukunftsprojekt einzustampfen. In der
Verkehrspolitik fördern wir bereits das autonome Fahren mit einem unsichtbaren
Chauffeur und in der Gesundheitspolitik sollen wir dauerhaft in einer
Pferdekutsche sitzen bleiben. Das ist des deutschen Gesundheitswesens
unwürdig.“