CSUnet fordert Anerkennung von E-Sport als Sportart

Im Vorfeld der Messe „gamescom“ fordert der CSUnet, der Arbeitskreis der CSU für Netzpolitik, die Anerkennung von "E-Sport" als Sportart sowie die Einbeziehung in die Sportberichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Unter E-Sport wird der sportliche Wettkampf zwischen Menschen mit Hilfe von Computer- oder Videospielen verstanden. Er wird im Einzel- oder Mehrspielermodus sowohl auf Personal Computern als auch auf Spielekonsolen betrieben. E-Sport wird nach Aussagen des Arbeitskreises bereits in einigen Ländern von etablierten Sportverbänden als Sportart anerkannt. Der Deutsche Olympische Sportbund stuft E-Sport noch nicht als Sportart ein.

„Die Sportart Schach ist unser bestes Vorbild. Dort treten mittels einer Spielidee, eines Bretts und mittels Figuren mehrere Menschen gegeneinander an und messen ihre geistigen Leistungen. Oder nehmen wir die Formel 1, bei der unter anderem geistige und motorische Fähigkeiten kombiniert mit einem hochtechnischen Gerät gegeneinander antreten. Um nichts anderes geht es bei E-Sport", so die CSUnet-Vorsitzende Dorothee Bär, die auch Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ist. Auch bei E-Sport seien diese Fähigkeiten erforderlich, um im Wettkampf zu bestehen, so die Vorsitzende. „Die gesellschaftliche Akzeptanz und Begeisterung für Wettkämpfe mit Computer- und Videospielen wächst stetig. Da ist die offizielle Anerkennung als Sportart nur noch ein logischer Schritt", so Bär.

"Herausragende E-Sport Ereignisse müssen dann natürlich auch im Hauptprogramm gezeigt werden, das ist Teil der Auftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“, so die Vorsitzende. Und weiter: "Das ist auch eine Riesenchance für die Sender, sich jüngeres Publikum zu erschließen."