Bundeswahlkreis Fürth

EU-Projekttag 2018

Christian Schmidt diskutiert mit Schülern über Europa

Zum EU-Projekttag 2018 in Stein: Bundesminister a. D. Christian Schmidt MdB

Anlässlich des EU-Projekttages, der am Montag, den 4. Mai 2018, bereits zum 12. Mal bundesweit an deutschen Schulen stattfand, hat Christian Schmidt, Bundesminister a.D. und heimischer Bundestagsabgeordneter, das Gymnasium Stein besucht.  Den rund 50 Neuntklässlern stand der Unionspolitiker zum Thema „Europa“ Reden und Antwort. „Mir ist es ein ganz besonderes Anliegen, den Jugendlichen die Europäische Union näher zu bringen, sie zu informieren und für das europäische Projekt zu begeistern“, betonte Schmidt.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Bedeutung der Europäischen Union sowie eine ganze Reihe globaler Herausforderungen, der sich die EU stellen muss. Schmidt nannte hier als Beispiele den Brexit, die Beziehungen zu dem so wichtigen Partner USA, die Schwierigkeiten mit dem NATO-Partner  Türkei, die humanitären Krisen u.a. in der Ostukraine und in einigen afrikanischen Staaten.

Themen, die die Schüler vor allem beschäftigten: der Syrien-Krieg und die Flüchtlingskrise. „Seit nunmehr sieben Jahren herrscht in Syrien Krieg. Es wird nur mit diplomatischen Mitteln unter Einbindung aller wesentlichen Kräfte gelingen, einen dauerhaften Frieden herzustellen“, so der Bundestagsabgeordnete. „Um die Auswirkungen der Flüchtlingskrise, die ihr vielleicht auch bei Euch in der Schule, in der Gemeinde oder im Sportverein spürt, in den Griff zu bekommen, muss einiges getan werden“, so Schmidt weiter. Es sei nötig, auf europäischer Ebene einen entschlossenen Kampf gegen die Fluchtursachen und eine spürbare Begrenzung der Zuwanderung mit einer Integration der Schutzbedürftigen bei uns zu kombinieren. „Wir müssen denen, die vor Krieg und Gräueltaten fliehen, helfen. Wir müssen auch dafür sorgen, dass in den Krisenregionen wieder Zusammenleben möglich ist und auch die wirtschaftlichen Grundlagen dafür bestehen, dass dort ein menschenwürdiges Leben geführt werden kann. Wir müssen aber auch Grenzen setzen, überwachen und auch entscheiden und wissen, wer zu uns kommt.“

Die EU befinde sich in einer entscheidenden Phase, die von internationalen Kräfteverschiebungen und Krisen, der Globalisierung, der Digitalisierung sowie dem bevorstehenden Brexit geprägt sei. In den nächsten Monaten stünden wichtige Entscheidungen in Europa an.

„Es geht um die Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Währungsunion, Fortschritte bei großen Wirtschaftsthemen wie Digitalisierung und Energie, eine nachhaltige Bewältigung der Migrationsbewegungen, die Frage künftiger Beitritte, eine gemeinsame europäische Verteidigungspolitik und letztlichauch um Europas Rolle in der Welt“, betonte Schmidt.

Im Rahmen der Veranstaltung appellierte der Bundestagsabgeordnete an die Schülerinnen und Schüler, die Möglichkeiten, die ihnen an der Schule geboten werden zu nutzen, um sich ein solides Wissen über Europa anzueignen und sich an seiner Weiterentwicklung zu beteiligen.

„Europa ist kein Selbstläufer. Europa braucht junge Menschen wie Euch. Nutzt die Möglichkeiten, die Europa Euch bietet – indem Ihr Sprachen lernt und Austauschprogramme wie „Erasmus“ und „Leonardo“ wahrnehmt.

Und vor allem: Engagiert Euch! Es ist nicht egal, was aus Europa wird, weil es unsere Zukunft ist.“