Bundeswahlkreis Hof

Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB

Magwas/Friedrich: Wir brauchen eine politische Infrastrukturentscheidung!

Als Ergebnis der erneuten Bewertung wurde ermittelt, dass der Ausbau der Franken-Sachsen-Magistrale nicht wirtschaftlich sei. Dazu erklären die vogtländische CDU-Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas und der hochfränkische CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hans-Peter Friedrich:

Ein Schlag ins Kontor ist die Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf die Anfrage eines Bundestagsabgeordneten der Grünen zur Wirtschaftlichkeitsberechnung der Franken-Sachsen-Magistrale. Demzufolge sollen die Berechnungen des Bundesverkehrsministeriums ergeben haben, dass die Elektrifizierung mit einem Kosten-Nutzen-Faktor von 0,6 weit entfernt ist von dem geforderten Kosten-Nutzen-Faktor von 1. Im Ergebnis bedeutet dies das Aus für die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale. Ein Ergebnis, das wir nicht bereit sind, zu akzeptieren.

Das morgige Treffen von Oberbürgermeistern, Landräten und Bundestagsabgeordneten im Bundesverkehrsministerium wird damit zu einem Krisentreffen. Wir werden die klare politische Forderung erheben, dass wir die Anbindung der Industriestädte Chemnitz, Zwickau, Plauen, Hof, Marktredwitz und Bayreuth an die Metropolregion Nürnberg nicht vordergründlich betriebswirtschaftlichen Überlegungen der Deutschen Bahn überlassen können, sondern eine klare politische Infrastrukturentscheidung zu Gunsten Südsachsens und Oberfrankens verlangen.

Obwohl die Ampel die restliche Elektrifizierung in ihrem Koalitionsvertrag zu den besonders vordringlichen Ausbauprojekten zählt, wird das wichtige Projekt jetzt im Stich gelassen.