Kreisverband Deggendorf

AKH

Thomas Mittermeier wieder Kreisvorsitzender, Renate Wasmeier neue Stellvert

Der neugewählte AKH-Kreisvorstand mit Gästen (v.l.): Florian Roßmeisl, Hermann Hilmer, Roland Kufner, Roswitha Kaufmann, Patrick Buchner, Thomas Mittermeier, Paul Linsmaier, Renate Wasmeier und Maria Maier.

Vergangene Woche hielt der CSU-Arbeitskreis Hochschule und Kultur im Gasthof Höttl in Deggendorf seine Kreisversammlung mit der Neuwahl der Kreisvorstandschaft ab. Kreisvorsitzender Thomas Mittermeier konnte dabei den Bezirksvorsitzenden der JU-Niederbayern Paul Linsmaier, Stadträtin Renate Wasmeier, die stellvertretende CSU-Kreisgeschäftsführerin Maria Maier, den kürzlich neugewählten CSA-Kreisvorsitzenden Florian Roßmeisl, den Kreisvorsitzenden der Senioren Union Hermann Hilmer sowie den Kreisvorsitzenden des Arbeitskreises Schule, Bildung und Sport Roland Kufner und den RCDS-Vorsitzenden an der TH Deggendorf Patrick Buchner begrüßen.

In seinem Rechenschaftsbericht über die vergangenen zwei Jahre blickte Mittermeier auf be-wegte politische Zeiten zurück sowie auf eine überaus positive Entwicklung der ostbayerischen Hochschullandschaft. Der Fokus der zurückliegenden Periode lag hauptsächlich auf der Schnittstelle zwischen Schul- und Hochschulausbildung, deren Chancen und Herausforderun-gen, sowie auf der aktuellen Hochschulentwicklung im Landkreis Deggendorf. In enger Zu-sammenarbeit mit dem Arbeitskreis Schule, Bildung und Sport widmete man sich in verschie-denen Veranstaltungen dem Thema der digitalen Transformation des Bildungswesens und der zunehmenden Bedeutung des Themenspektrums „E-Learning“. Die Besichtigung der Staatli-chen Realschule Schöllnach zusammen mit der CSU-Kreistagsfraktion zeigte dabei deutlich, wie weit digitale Lehr- und Lernmethoden schon fortgeschritten sind und wie fließend die Übergän-ge der Methodenanwendung zwischen den unterschiedlichen Bildungseinrichtungen sind. Eine weitere Schnittstelle stellte die Veranstaltung zum Kompetenzzentrum für Begabtenförderung am Comenius-Gymnasium dar, bei der über die Begabtenförderung am Gymnasium und über das Zusammenwirken mit der Hochschule informiert wurde. Mit dem Hochschulgespräch „Technologieregion Deggendorf“, zusammen mit TH-Präsidenten Prof. Dr. Peter Sperber, der Hochschulleitung und Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, eröffnete der Arbeitskreis ein Gesprächsformat, in dem man sich einerseits über die Hochschulentwicklung informieren, an-dererseits auch die Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft diskutieren könne. Mitter-meier zeigte sich angesichts des guten Austausches sehr erfreut über dieses Format, zu dem der Arbeitskreis nach den Kommunalwahlen des Folgejahres wieder einladen werde. Darüber hin-aus beschritt man mit der Kooperationsveranstaltung „Mehr Wertschätzung für berufliche Bil-dung“ einen Weg, der nach Ansicht von Mittermeier dringend notwendig war. Man habe in der Region Deggendorf exzellente Möglichkeiten zur Hochschulausbildung, dennoch dürfe es in der öffentlichen Wahrnehmung nicht so sein, dass Ausbildungsberufe keinen Stellenwert hät-ten. Exzellenz sei kein Markenzeichen von Hochschulen alleine. Daher habe man sich zusam-men mit dem Arbeitskreis Schule entschlossen, diesen Themenbereich in der Zusammenarbeit fest zu verankern. Abschließend bedankte sich der Kreisvorsitzende bei der scheidenden Kreis-vorstandschaft für die engagierte Zusammenarbeit während der letzten zwei Jahre.

Im Anschluss an den Rechenschaftsbericht übernahm Florian Roßmeisl die Leitung der Neu-wahlen. Diese ergaben folgendes Ergebnis: Zum Kreisvorsitzenden wurde Thomas Mittermeier wiedergewählt. Zu seinen Stellvertreterinnen wurden Roswitha Kaufmann sowie neu, Renate Wasmeier gewählt. Neue Kreisschriftführerin wurde Maria Maier. Beisitzer im Kreisvorstand sind Bezirksrätin Margret Tuchen, Paul Linsmaier, Roland Kufner sowie Patrick Buchner.

In der politischen Diskussion nach den Neuwahlen wurde über das Urheberrecht in Lehre und Forschung debattiert. Dient das kürzlich dahingehend reformierte Urheberrecht zwar in verbes-serter Form als Schutzrecht geistigen Eigentums, so ist man im wissenschaftlichen Alltag, ob als Studierender oder als Lehrender von zahlreichen Unsicherheiten begleitet. Sei dies bei der Zurverfügungstellung von Lehrmaterial, dem Erstellen von wissenschaftlichen Arbeiten, oder der Verwendung von Bild- und Tonmaterial auf Webpräsenzen. Zwar habe die Novellierung des Urheberrechts einige wichtige Konkretisierungen gebracht, dennoch blieben bis dato noch viele Fragen offen. Zudem schnitt man die virulente Thematik der Upload-Filter an, die seit Monaten stark diskutiert werden. Man war sich in der Versammlung einig, dass das Dilemma weder von politischer noch von juristischer Seite aus einwandfrei und allgemein zufriedenstel-lend gelöst werden könne.

Zum Abschluss der Kreisversammlung gab der wiedergewählte Kreisvorsitzende Thomas Mittermeier einen kurzen Überblick über die Vorhaben für das Kalenderjahr 2019. Man werde in bewährter Weise drei Veranstaltungen durchführen. Dabei mit den Schwerpunkten Digitalisie-rung und Akademisierung nicht-akademischer Berufe.