Kreisverband Dingolfing-Landau

CSU- Kreisverband

"Ohne Europa wäre Firmenentwicklung nicht möglich gewesen"

Christoph Urban (Managing Director Fa. ISC), Rudolf Sageder ( General Manager FA. Duo-Design), Dr. Markus Thannhuber (Fa. Einhell), Monika Hohlmeier MdEP, Max Straubinger MdB, Bürgermeister Helmut Steininger, Wolfgang Brunner ( Fa. Einhell)

Über 1600 Arbeitsplätze, davon 400 in Landau, Firmenvertretungen in 40 Ländern und über 2000 Produkte sind starke Eckpunkte einer großartigen Entwicklung der Einhell AG in Landau, die Vorstand Dr. Markus Thannhuber und Managing Director Dr. Christoph Urban den Besuchern MdEP Monika Hohlmeier, CSU Kreisvorsitzenden MdB Max Straubinger und Bürgermeister Dr. Helmut Steininger präsentierten. Ohne der Europäischen Union hätte es diese Entwicklung der Firma nicht gegeben, so Dr. Markus Thannhuber. Der ungehinderte Marktzugang in die 28 Länder der EU spare viel Bürokratie und Kosten und sichere gleichzeitig die Arbeitsplätze in unserem Land. Deshalb plädierte Thannhuber, trotz manchem Änderungsbedarf, für einen weiteren engeren Zusammenschluss der EU und bedauerte dabei den Austritt von Großbritannien aus der EU.

Mit der Europaabgeordneten wurde dann über die Datenschutzgrundverordnung, das Transparenzregister, Vorschriften über die Darstellung der Produktinformationen sowie Registrierungs- und Dokumentationspflichten bei Finanz- und Sicherungsleistungen bei den eigenen ausländischen Firmenniederlassungen diskutiert. Thannhuber sieht beim Transparenzregister, das dazu dienen soll, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung einzudämmen, Probleme: Durch die Registrierungspflicht habe jedes EU-Land die Möglichkeit, über Unternehmensführer Einblick zu haben- über Wohnort und weitere persönliche Details. Auch die Vorschriften über die Darstellung der Produktinformationen und Teile der Datenschutzgrundverordnung sieht Thannhuber als ein Problem und einen Hemmschuh für die mittelständischen Unternehmen. 

Hinsichtlich der Vorschriften über die Produktinformationen pflichtete Hohlmeier dem Firmeninhaber bei: Es könne nicht angehen, dass man einerseits papierloses Management und das Einsparen von Ressourcen predige, auf der anderen Seite aber ellenlange Informationszettel fordere. Die Datenschutzgrundverordnung erachtet die Europaabgeordnete grundsätzlich als sinnvoll. Es sei Ihrer Meinung nach in Ordnung, dass größere Institutionen oder Vereine sich die Erlaubnis für Bild- Zitat oder Namensrechte einhole. Aber: bei kleinen Vereinen müsse man die Kirche im Dorf lassen. Von diesen werde keine Gefahr für den Binnenmarkt ausgehen. 

Hinsichtlich der weiteren Anregungen der Gesprächsteilnehmer sicherte Monika Hohlmeier MdEP zu, diese mitzunehmen und in den entsprechenden Gremien der EU zu gegebener Zeit einzubringen.