Kreisverband Ingolstadt

Antrag der Stadtratsfraktion

Mieterstromprojekt anbieten

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die CSU-Stadtratsfraktion stellt folgenden Antrag:

  1. Die Stadtwerke Ingolstadt werden beauftragt, ein Mieterstromprojekt, z. B. nach dem Modell der Stadt Pfaffenhofen, zeitnah in Ingolstadt umzusetzen, um damit zum einen die Energiewende zu unterstützen und zum anderen nicht unerhebliche Spareffekte für die Mieter beim Strombezug zu erreichen.

  2. Die Stadtwerke Ingolstadt werden beauftragt, mit einem weiteren Modell für die Besitzer von Ein- und Mehrfamilienhäusern ein Photovoltaik-Projekt auszuarbeiten, mit der Zielsetzung, dass die Stadtwerke auf den privaten Hausdächern Photovoltaikanlagen installieren, um damit auch den Eigenbedarf der Hausbesitzer kostengünstiger zu gestalten.

  3. Das Referat VI wird beauftragt zu prüfen, an welchen Straßen Photovoltaikanlagen in Verbindung mit bestehenden Lärmschutzwänden angebracht werden können und ob bzw. wo zukünftig Lärmschutz in Photovoltaikausführung gebaut werden kann.

  4. Der Stadtrat fasst den Beschluss, dass die Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt aufgefordert wird, zinsgünstige Investitionskredite für die Installation von PV-Anlagen und Solarthermie anzubieten.

Gründe:

Durch die enorm gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten ist zu befürchten, dass es in der Bevölkerung zu sozialen Verwerfungen kommen wird, die nicht nur die Bezieher von Sozialleistungen, sondern auch die Normalverdiener über Maßen belasten werden.

Darüber hinaus muss nach dem Stadtratsbeschluss, dass die Stadt Ingolstadt bis 2035 klimaneutral aufgestellt sein soll, alles getan werden, um die Energiewende in unserer Stadt durch die Verwaltung, aber auch durch die städtischen Töchter massiv zu unterstützen. Die Zeitenwende gilt auch hinsichtlich der bezahlbaren Versorgung unserer Bevölkerung mit Energie. Ohne eine zusätzliche über das normale Maß hinaus gehende Unterstützung durch die Stadt Ingolstadt mit ihren Töchtern, können Normalverdienende und Leistungsbezieher die enormen wirtschaftlichen Herausforderungen nicht bestehen.

Das Mieterstromprojekt hat auch den Vorteil, dass die Mieter nach wie vor Bestandskunden der SWI bleiben können.

Für die CSU-Stadtratsfraktion

gez. Alfred Grob, MdL
Fraktionsvorsitzender

gez. Albert Wittmann
Altbürgermeister

gez. Hans Achhammer
Ausschusssprecher