Kreisverband Ingolstadt

Mitteilung der CSA Ingolstadt

Heilig-Geist-Spital: Einfach mal 80 Pflegeplätze weg

SPD-Oberbürgermeister bleibt weit hinter seinen eigenen Wahlkampf-Aussagen zurück!

Als Alt-Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel und Konrad Ettl, Sozialexperte der CSU im Ingolstädter Stadtrat 2014 bis 2020, eine Strategie zur Ausweitung von Pflegeplätzen, dem Erhalt und der Ausweitung von betreutem Wohnen, mehr Tagespflege und modernen Pflegeplätzen vorgestellt haben, wurden sie von Seiten des heutigen Oberbürgermeisters und der SPD brüsk in die Schranken gewiesen.

Damals war Wahlkampf! Und jedes Mittel war dem damaligen SPD-Kandidaten, Christian Scharpf, recht, um in die Zeitung zu kommen.

Da wurde ein Seniorenzentrum im Haslang-Park ausgeschlagen, weil es angeblich nicht nah genug an der Innenstadt war. Argumente, dafür wäre der Neubau ja im Grünen, weil in der Nähe ein Park sei und in der Nähe des Klinikums - immerhin nicht ganz unbedeutend für die möglichen Bewohnerinnen und Bewohner - wurden mit einem Federstrich von der SPD und Herrn Scharpf weggewischt. Obwohl es mehr Pflegeplätze und mehr betreutes Wohnen in der Fechtgasse gebracht hätte.

Gleiches galt auch für den zweiten von der CSU vorgeschlagenen Standort, dem Gelände des ehemaligen Hallenbads an der Jahnstraße. Auch hier würfelte man Bedenken, streute Gegenargumente und lies die Strategie der CSU, mehr von allen Pflegeplatzarten zu bekommen, wie ein böses, gegen die Ingolstädter Seniorinnen und Senioren gerichtetes Manöver erscheinen.

Und heute?

Das Pflegeheim in der Fechtgasse soll nun an einen privaten Immobilienbesitzer im Erbpachtwege vergeben werden, damit dieser dort betreutes Wohnen einrichten könne. 

Über 80 Pflegeplätze - einfach mal weg!

Kein weiteres, zusätzliches Pflegeheim, weder innerhalb noch außerhalb der Altstadt noch sonst irgendwo.

Ein bisschen Tagespflege obendrauf, die aber seit jeher ohnehin durch die Stadt Ingolstadt finanziell gefördert wird, auch bereits vor 2020.

Mit einer solchen Minimal-Lösung kann sich die Christlich Soziale Arbeitnehmer-Union, CSA, in keinem Fall zufriedengeben.

Wir haben einen eklatanten Mangel an allem: Pflegeplätze, Tagespflege, betreutes Wohnen. Nun, das Minimum von Minimum zu machen, sich dafür auch noch feiern zu lassen, kann nicht das Endergebnis sein.

Es ist die persönliche Verantwortung des Oberbürgermeisters für die Stadt hier Lösungen zu finden, noch dazu, weil er als Stiftungsratsvorsitzender ja auch die Entscheidungen der Stiftung beeinflussen kann. 

Er ist zwar bislang nicht groß in Erscheinung getreten, wenn es um den sozialen, geförderten Wohnungsbau geht. Aber bei den Pflegeplätzen ist der Mangel ja noch viel größer. Und da verbietet es sich, Pflegeplätze auch noch abzubauen!

Am Rande bemerkt: Christian Lösel und Konrad Ettl ist auch heute noch zu danken. Ihre Leistung war damals sichtbar. Und sie muss für den heutigen OB als Maßstab gelten.

Johannes Picker
Kreisvorsitzender
CSA Ingolstadt