Kreisverband Ingolstadt

CSU geschockt über AfD-Treffen in Ingolstadt

AfD Mandatsträgern Teilnahme an Schanzer Nacht verweigert

Mit Entsetzen reagierte die CSU Ingolstadt auf den heute im Donaukurier erschienenen Artikel über ein Treffen der AfD in Ingolstadt zum Thema „Remigration“ unter Leitung des AfD Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich. Helferich bezeichnet sich selbst als das „freundliche Gesicht des Nationalsozialismus.“ Anwesend waren unter anderem der Ingolstädter AfD Stadtrat Ulrich Bannert und der Ingolstädter AfD Landtagsabgeordnete und Stadtrat Oskar
Lipp. Keiner der Teilnehmer hat sich distanziert.

„Als wäre die Tatsache nicht schlimm genug, dass so ein Treffen überhaupt in Ingolstadt stattgefunden hat, war es umso bestürzender, dass AfD Stadträte aus Ingolstadt daran teilgenommen haben.“ so der Fraktionsvorsitzende der CSU im Stadtrat Franz Wöhrl. „Menschenverachtendes Verhalten, wie es die Befürworter dieser sog. Remigration verfolgen, wird von uns als CSU strikt abgelehnt.“ so Wöhrl weiter.

Auch der stellvertretende Kreisvorsitzende der CSU Ingolstadt findet klare Worte für dieses Treffen: „Wer an solchen Treffen teilnimmt, der greift offen und im vollen Bewusstsein unser Grundgesetz an. Die Teilnehmer dieser Veranstaltung haben der Demokratie den Kampf angesagt und wir werden zusammen mit allen demokratischen Kräften entsprechend
antworten.“ so Christopher Hofmann. Er führt weiter aus: „Als erste Konsequenz hat sich die CSU daher entschlossen den AfD Mandatsträgern bei der am 27. Januar stattfindenden Schanzer Nacht die Teilnahme zu verwehren.“

Auch das Ball-Team bestehend aus Mitgliedern der CSU und der Jungen Union Ingolstadt steht hinter dieser Entscheidung. Die Leiterin des Ballteams Julia Lebe ergänzt: „Die Schanzer Nacht ist grundsätzlich eine nicht-politische Veranstaltung. Allerdings hat sich die AfD Ingolstadt durch ihre Teilnahme an dem Remigrationstreffen so deutlich gegen alles positioniert wofür wir als Gesellschaft stehen, dass wir es nicht verantworten können sie als Gäste auf der Schanzer
Nacht zu begrüßen.“