Kreisverband Regen

Die CSU-Kreistagsfraktion beschäftigte sich mit Themen bzgl. Infrastruktur und Verkehr. Besonders im Fokus standen die Riedbachbrücke und die Bahnlinie Gotteszell-Viechtach. 

Infrastruktur-Themen im Fokus

CSU-Fraktion beschäftigt sich mit Bahnlinie und Riedbachbrücke

Viechtach. Bei ihrer jüngsten Sitzung in der Arberlandklinik in Viechtach ließ sich die Kreistagsfraktion der CSU nicht nur über den aktuellen Stand beim Bauabschnitt III der Sanierung des Krankenhauses informieren (wir berichteten), sondern befasste sich auch mit aktuellen politischen Themen und mit Fragen der Infrastruktur und Verkehrsplanung. Zu dieser Sitzung hatte Fraktionssprecher Willi Köckeis neben den Kreisräten seiner Partei auch die beiden Kreisrätinnen der IG-Frauen sowie die CSU-Ortsvorsitzenden in den Gemeinden ohne eigenen Kreisrat eingeladen.

Einmal mehr beschäftigte sich die Fraktion dabei mit der Bahnlinie Gotteszell-Viechtach. Die auf Antrag der CSU-Fraktion vom Kreistag beschlossene Verlängerung des Probebetriebs bis September 2021 wirke sich schon jetzt positiv aus, zeigten sich die Kreisräte überzeugt. In München sei dieses positive Signal zur Bahn durchaus zur Kenntnis genommen worden, konnte Staatsminister a. D. Helmut Brunner vermelden. Und in der Gemeinde Geiersthal soll auf Antrag der Länderbahn der Bahnübergang Grandmühle mit einer neuen Schrankenanlage ertüchtigt werden. Auch dies sicherlich eine Reaktion auf die Fortsetzung des Probebetriebs.

Dringenden Klärungsbedarf sehen die CSU-Räte auch bei der Frage, ob das Kriterium der 1000 Personenkilometer, das weit schwieriger zu erreichen sei als das Kriterium der 1000 Fahrgäste, bundesweit tatsächlich nur noch in Bayern und Hessen angewendet werde. Damit gebe es möglicherweise einen Hebel, um diese „Verhinderungshürde“ aus dem Weg zu räumen. Ziel der CSU bleibe es jedenfalls, den Probebetrieb zum Erfolg zu führen und im Herbst 2021 einen Regelbetrieb auf der Strecke aufnehmen zu können.

Ein weiteres Thema war die Riedbachbrücke in Viechtach. Hier will die CSU „die optimale Lösung für die Region“ finden, mahnt aber an, die Sanierung oder den Neubau der verkehrstechnisch bedeutsamen Brücke auf der B85 Richtung Cham möglichst bald in Angriff zu nehmen. Dabei soll es nach Möglichkeit keine Umleitungen geben, bei denen der Schwerlastverkehr durch die Stadt geführt werden müsste. Helmut Brunner hatte auf Anregung von Kreisrat Hans Plötz im Vorfeld Kontakt mit einem Brückenbaufachmann aufgenommen. Dieser hält es durchaus für möglich, während der Bauzeit rechts oder links der bestehenden eine Behelfsbrücke zu errichten. Gerade jetzt, da der Bundesverkehrsminister aus Niederbayern kommt, müsse dieses Bauvorhaben aktiv angegangen und vorangetrieben werden. Ziel sei dabei, erstens das Wahrzeichen dieser eindrucksvollen Brückenkonstruktion zu erhalten und zugleich zweitens eine untragbare Verkehrsbelastung für die Innenstadt durch die Lenkung des gesamten Verkehrs über eine Behelfsbrücke zu verhindern. Diese Planung gelte es, gerade in der gegenwärtig günstigen Finanzsituation, möglichst zügig voranzutreiben.