Kreisverband Rhön-Grabfeld

Senioren Union Rhön-Grabfeld

Fahrt der Senioren Union nach Dresden

Einen fantastischen Anblick bietet der Dresdener Strietzel-Weihnachtsmarkt von der extra dafür gebauten Empore. Zu diesem Eindruck tragen allerdings auch die prachtvollen Fassaden der Gebäude um den Altmarkt herum wesentlich bei.

Mellrichstadt/Dresden. (frr) Die Fahrten ins deutsche Land, die die Kreis-Seniorenunion unter der Leitung von Adolf Büttner zusammen mit Ulrich Bergner und seiner Frau Elvira Bergner organisiert, haben dank ihrer gründlichen Vorbereitung immer Hand und Fuß. Das wussten die zahlreichen Mitfahrer sehr zu schätzen, als die jüngste Fahrt in der ersten Dezemberwoche nach Dresden ging. An zwei Tagen lernten sie die Landeshauptstadt des Freistaats Sachsen kennen, besonders ihre bedeutende Geschichte im Deutschen Reich und in der europäischen Politik. Und sie lernten einige der dreizehn (!) Weihnachtsmärkte dieser Stadt kennen, besonders den ältesten und schönsten, den sog. „Strietzelmarkt“. Den zweiten Höhepunkt der Reise stellte der Besuch des Mariendoms in der Silberstadt Freiberg dar.

Büttner und die beiden Bergners hatten ihre Reisegruppe im Vier-Sterne-Hotel Star Inn einquartiert, direkt am Dresdener Altmarkt, auf dem der Strietzelmarkt aufgebaut ist. Der Blick vom Hotelfenster hinunter auf die zahllosen Buden mit den prächtigen Hochhausfassaden rings um den Platz war bei Tag schon eindrucksvoll, aber am Abend, als zigtausend Lichter angegangen waren, war der Eindruck geradezu umwerfend.

Noch bevor die Gruppe ihre Quartiere bezog, wartete schon die erste Führung auf die Rhön-Grabfelder. Ein engagierter, humorvoller Fremdenführer zeigte ihnen die Altstadt von Dresden, verknüpfte die verschiedenen Orte mit der Geschichte der Stadt und wusste manche pikante Episode aus dem Leben der Großen dieses Kurfürstentums zu erzählen. Dresdener und Erzgebirgische Weihnachtsbräuche erwähnte er dabei, keineswegs nur den berühmten Dresdener Christstollen. Beim Gang über drei der Weihnachtsmärkte fielen den Besuchern die massiven Beton-Barrieren rings um die Marktgrenzen auf, die – unseligen Gedenkens – terroristischen Anschlägen wie in Berlin vor einem Jahr vorbeugen sollten.

Nach der Führung bezogen die Franken ihre Zimmer und hatten dann viel Freizeit, um die Altstadt auf eigene Faust zu entdecken, beim Gang über den einen oder anderen Weihnachtsmarkt, beim Besuch der berühmten Frauenkirche, eines Museums; oder sie genossen einfach das Großstadtflair aus dem Fenster von einem der vielen Cafés. Am Abend trafen sich alle zum Essen im Altmarktkeller zu gemütlichem Beisammensein, oder, wer wollte, zu einem Gang über den Strietzelmarkt nach der gemeinsamen Mahlzeit.

Dieser Weihnachtsmarkt ist eine ausgefallene Sehenswürdigkeit mit seinen besonders attraktiv gestalteten Buden, mit dem Riesenrad, dem Karussell, der riesigen Weihnachtspyramide und dem riesigen Weihnachtsbaum, um dessen Fuß herum lebensgroße Krippenfiguren im Erzgebirge-Stil angeordnet sind. Das Auge konnte sich nicht sattsehen an den Auslagen, wo hochwertige Artikel angeboten wurden; an den Landschaften, wo Szenen aus bekannten deutschen Märchen mit großen Figuren nachgestellt waren; konnte sich nicht sattsehen an dem Blick über den ganzen Markt von der Plattform in der Nähe der Wilsdruffer Straße.

Den Vormittag des zweiten Tages konnten die Besucher noch einmal für einen Bummel durch die Stadt und für Einkäufe nutzen. Dann brachen sie auf nach der Silberstadt Freiberg, etwa 50 km von Dresden entfernt. Diese Universitätsstadt ist historisch und bis zum heutigen Tag vom Silber-Abbau geprägt, wie der kleine, aber behagliche Weihnachtsmarkt dort verriet. Noch deutlicher wurde es durch den mittelalterlich-gotischen Mariendom, der mit seiner üppigen Ausstattung (besonders mit den zahlreichen Figuren, den beiden Kanzeln und durch die fürstliche Begräbniskapelle der Albertiner im Chor der Kirche) Zeugnis vom früheren Reichtum der Stadt ablegt. Dort hörten die Besucher im Rahmen der Führung auch ein stimmungsvolles Orgelkonzert mit zwei Stücken des Barockkomponisten Dietrich Buxtehude.

Nach der Kirchenführung fuhren die Senioren wieder nach Hause, um viele schöne Eindrücke reicher, eingestimmt auf Advents- und Weihnachtszeit und mit dem Dank auch für das Führungsgespann der Seniorenunion, das ihnen diese abwechslungsreichen zwei Tage ermöglicht hatte.