Kreisverband Rhön-Grabfeld

Senioren Union Rhön-Grabfeld

Ausflug nach Veitshöchheim

Die Reisegruppe aus Rhön-Grabfeld war beeindruckt von der gepflegten großen Anlage der LWG, von den Treibhäusern und von den bepflanzten Freiflächen, die in vielen Teilen den Charakter eines Parks annehmen.

Mellrichstadt/Veitshöchheim. (frr) Die Seniorenunion ist eine Arbeitsgemeinschaft der CSU. Neben der politischen Arbeit spielt bei der SU die Geselligkeit eine große Rolle. Darum organisiert deren Kreisvorstand, namentlich Adolf Büttner und Ulrich Bergner zusammen mit dessen Frau Elvira, regelmäßig Fahrten und Tagesausflüge für Mitglieder und Freunde. Jüngst ging die Fahrt nach Veitshöchheim zur Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG), wo die Reisegruppe eine Führung mitmachte. Doris Metzler war hier einst selbst Mitarbeiterin gewesen, in dieser einem Universitätscampus vergleichbaren Riesenanlage mit dem Charakter einer Landesgartenschau. Sie konnte darum entsprechend kompetent über die Geschichte erzählen: Eine Vorläuferinstitution war schon 1906 gegründet, seither mehrfach umbenannt und immer wieder vergrößert worden, teilte sie mit.

Aber nicht nur über den Werdegang der LWG informierte sie. Die LWG mit ihren rund 300 Mitarbeitern ist einmalig in Bayern, erfuhren die Rhön-Grabfelder, und sie erfüllt ganz unterschiedliche Aufgaben. Sie bildet Nachwuchskräfte aus (etwa 80, auch aus dem Ausland), betreibt wissenschaftliche Forschungen über Neuzüchtungen von Gartenpflanzen und Weinsorten in Treibhäusern und Freiflächen, und sie dient auch der Information, dem Fachpublikum wie auch dem privaten Gärtner. Sie gliedert sich in die vier Abteilungen Weinbau, Landespflege, Gartenbau und Recht und Service sowie in die drei Fachzentren Bildung, Analytik und Bienenzucht.

Zu den meisten dieser Bereiche konnte die Führerin an Ort und Stelle zeigen, was dort an neuen Sorten gezüchtet, gepflanzt, geerntet und auch vermarktet wird. Von 800 neuen Sorten, teilte Frau Metzler mit, sind immerhin 20 im Durchschnitt marktfähig. Besonders eindrucksvoll waren natürlich die Flächen für den Zierpflanzenanbau, mit einer geradezu überwältigenden Blütenpracht. Aber auch für den Garten- und für den Weinbau gab es beeindruckende Beispiele für erfolgreiche Garten- und Weinkultur. Und für die Hobbygärtner unter den Besuchern hatte sie manchen nützlichen Tipp, etwa zu einem Tröpfchen-Bewässerungssystem oder zum Gemüseanbau in einfachen Hochbeeten. Beim Gang durch das große Areal konnten die Besucher den tadellosen Pflegezustand aller Anlagen bewundern. Sie hatten auch mal Anlass zum Schmunzeln, z. B. über die lustigen Erinnerungsdenkmäler, die verschiedene Absolventenjahrgänge auf dem Gelände hinterlassen hatten.

Mit einer Fülle von nachhaltigen Eindrücken ließen sich die Rhöner schließlich ins Dorf zum Mittagessen fahren. Wer wollte, konnte danach einen Spaziergang in den Rokokogarten machen. Letzter und besonders schöner Teil des Ausflugsprogramms war die gemächliche Fahrt nach Würzburg mit dem „Dämpferle“. Herrlichstes Sommerwetter lud zum Verweilen auf dem Oberdeck des Schiffs ein, wo man ein Glas Frankenwein trinken und die vorbeiziehende Uferlandschaft genießen konnte. Am Alten Kranen legte das Schiff an. Dort wartete der Bus, der die Reisegruppe wohlbehalten wieder nach Hause brachte. Die Teilnehmer vergaßen nicht, den Organisatoren des Ausflugs herzlich für die tadellose Vorbereitung und Ausführung zu danken.