Kreisverband Roth

Kreisdelegiertenversammlung

Volker Bauer geht in seine sechste Amtszeit

Der Kammersteiner Landtagsabgeordnete Volker Bauer bleibt Vorsitzender der CSU im Landkreis Roth. Bei der Kreisdelegiertenversammlung in Roth entfielen alle 95 gültigen Stimmen auf den 48-jährigen Amtsinhaber. Sieben waren ungültig. Bauer hatte keinen Gegenkandidaten und geht damit in seine sechste Amtszeit als Partei-Chef. Seit 2009 steht er an der Spitze der CSU im Landkreis Roth.

Auch Bauers Stellvertreter sind mit großer Mehrheit wiedergewählt worden: Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer, Michael Kreichauf aus Thalmässing, der Georgensgmünder Georg Schiffermüller und Dorle Schäfer aus Wendelstein. Als Schatzmeister bestätigten die Delegierten Ralf Schmidt aus Rednitzhembach. Zu Schriftführern bestimmte die Versammlung erneut Sebastian Ehard aus Abenberg und Daniela Karatas aus Roth.

 

Inhaltlich stand die Versammlung in Allersberg auch im Zeichen der Europawahl am 26. Mai. Schließlich tritt als CSU-Spitzenkandidatin für Mittelfranken die hiesige Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler an, die seit 2002 auch den Landkreis Roth im Bundestag vertritt. "Wir dürfen Europa nicht den Populisten, Nationalisten und Egoisten überlassen", rief sie den Delegierten zu. "Sie können Europa nicht nur lähmen, sondern tatsächlich zerstören", warnte Mortler vor mehr Macht für AfD und Co im Europäischen Parlament. "Deshalb sollten wir die Wahl sehr ernst nehmen", legte sie ihren Parteifreunden an Herz. "Denn die EU ist für alle europäischen Länder ein großer Vorteil."

 

Volker Bauer hatte in seinem Blick auf die abgelaufene Amtszeit den Beitrag der CSU zur Weiterentwicklung des Landkreises geschildert. "Schnelles Internet, ein modernes Krankenhaus und mehr Förderung für die Feuerwehren." Für all das habe sich die CSU in München und Roth stark gemacht und Erfolge erzielt. "12 Millionen für den DSL-Ausbau, 80 Millionen fürs Rother Klinikum und ein Plus bei den Floriansjüngern", hielt Bauer für das Ergebnis einer gelungenen Infrastrukturpolitik der Staatsregierung. Mit Blick auf die Kreistagswahl im März 2020 sah Bauer die CSU im Landkreis Roth ebenso als "gut gerüstet" an wie bei den Bürgermeisterkandidaten in den Gemeinden. "Wir gehen mit Geschlossenheit, Harmonie und Siegeswillen in die Kommunalwahl", kündigte Volker Bauer an und hob eine neue Richtung bei der Kandidatensuche hervor. "Nicht alle müssen bei der CSU sein."

 

Bezirksrätin Cornelia Griesbeck betonte die Bedeutung einer neuen Politik für Menschen mit Behinderung im Landkreis Roth: "Inklusion bedeutet weg vom überwiegenden Fürsorgesystem hin zu mehr Selbstbestimmung und Teilhabe, dieser Aufgabe müssen sich die großen Einrichtungen in unserer Region stellen." Den Bau einer Tagesklinik für Psychiatrie des Bezirks am Krankenhaus Roth begrüßte sie. "Dort können bessere Erfolge bei der Behandlung erzielt werden, weil die Betroffenen nicht aus ihrem Umfeld gerissen werden."

 

Die Versammlung bestimmte 14 weitere Vorstandsmitglieder: Heinz Bieberle (Roth), Christian Albrecht und Johannes Hämmerling (Heideck), Christoph Raithel und Klaus Pitterle (Hilpoltstein), Barbara Thäder (Greding), Manfred Dorner (Thalmässing), Lissy Wild-Heyder und Kerstin Klaßmüller(Büchenbach), Georg Winkler (Georgensgmünd), Gabriele Seubelt (Spalt), Markus Horndasch (Röttenbach), Anja Haußner (Allersberg) und Cornelia Griesbeck (Wendelstein).